Artvis
Beiträge: 192

Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von Artvis »

Liebes Forum,

...ich weiß, ich weiß.....jeder hat seine Vorliebe für eines der Geräte.
Aber trotzdem...mir ist Eure Meinumg und Erfahrung wichtig.

Zur Zeit arbeite ich mit einem ZOOM H4n als Audioaufnahmegerät bei meinen DSLR Videofilmen (vorwiegend Dokus). In erster Linie geht es mir um einen sehr guten O-Ton bei der Aufnahme - Atmo, Konzerte (Musik), Natur"Geräusche", also eigentlich die ganze Palette an Tönen. Das Gerät ist so ganz ok. Fein daran ist die Möglichkeit bis zu 4 Spuren gleichzeitig damit aufzunehmen.
Bei meinen Recherchen bin ich auf den DigiRecorder Roland R-26 aufmerksam geworden. Dieser kann lt. Erzeugerangaben bis zu 6 Spuren gleichzeitig aufnehmen. Was ich jedoch nicht in Erfahrung bringen konnte ist, sind alle 6 Spuren bzw. 3 Stereo getrennt regelbar und wie werden diese bei der Überspielung auf eine Festplatte wiedergegeben? und
bleiben 6 einzelspuren für die Weiterverarbeitung erhalten um jeweils einzeln/getrennt bei der Film- und Tonnachbearbeitung gemischt werden können?
...oder sollte ich überhaupt bei meinem Zoom H4n bleiben da sowieso meine Überlegung "nur eine Spinnerei" ist? .... ;-)

Kann mir da jemand dazu technische Details oder noch besser seine Erfahrung "schenken"?

Danke an ALLE die sich meiner Frage annehmen :-).

Alfred



srone
Beiträge: 10474

Re: Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von srone »

ten thousand posts later...



Auf Achse
Beiträge: 4038

Re: Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von Auf Achse »

Ich hab den R-26, aber wie das mit den 3 Kanälen funktioniert hab ich noch nicht gebraucht. Weiß auch nicht wie das gehn soll, da er "nur" zwei Rädchen für die Aussteuerung hat.

Was aber sicher geht ist die gleichzeitige Stereoaufnahme zweier unterschiedlicher Quellen (2x2 Kanäle). ZB Stereo Line mit gleichzeitig den internen Mikros, oder gleichzeitig 2 verschiedene Mikros usw. (Das war der Grund warum ich den R-26 gekauft habe.

Der Tascam DR-40 oder DR-100 hätte mir vom Design besser gefallen aber die können das definitiv nicht. Ob der H4n das kann weiß ich nicht aber der gefällt mir gar nicht ;-)

Ein weiterer Vorteil ist die extrem lange Akkulaufzeit, je nach Anzahl der Eingänge und Phantomspannung bis 10h!

Die Eingänge werden als seperate Files abgelegt, also pro Eingang ein Stereofile.

Nur bei wenigen Eingangswahlmöglichkeiten kann man mp3 als Format wählen, meistens geht nur wav. Das liefert eine oft nicht benötigte hohe Qualität und hat den Nachteil daß man am besten gleich eine 32Gb SD Karte dazukauft.

Obwohl ich kein Freund von Touch - Displays bin finde ich es bei so einem Fieldrecorder doch recht sinnvoll. Das Display reagiert sehr gut, ist gut ablesbar und das Menü ist für meinen Hausverstand logisch und übersichtlich.

Im großen und ganzen ein sehr wertiges Gerät und ich kanns nur weiterempfehlen.

Auf Achse



nicecam
Beiträge: 2164

Re: Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von nicecam »

Auf Achse hat geschrieben:Ob der H4n das kann weiß ich nicht aber der gefällt mir gar nicht ;-)
Den hab ich! Mein H4n guckt mich grad ganz traurig an: "Warum mag denn der "Auf Achse" mich nicht? :-(" Ich dazu: ":-)" Aber warum eigentlich - Hmhmm...
Gruß Johannes



TomStg
Beiträge: 3828

Re: Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von TomStg »

Auf Achse hat geschrieben:Nur bei wenigen Eingangswahlmöglichkeiten kann man mp3 als Format wählen, meistens geht nur wav. Das liefert eine oft nicht benötigte hohe Qualität und hat den Nachteil daß man am besten gleich eine 32Gb SD Karte dazukauft
Wer heutzutage - wo Speicherbedarf keine Rolle mehr spielt - noch im alten mp3-Format aufnimmt, ist selbst Schuld, wenn damit die Performance des Recorders ungenutzt bleibt. Aus diesem Grund schränkt Roland die mp3-Aufnahme auch zu Recht stark ein.

Tom



Skeptiker
Beiträge: 6721

Re: Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von Skeptiker »

Im folgenden ein paar Gedanken, OHNE dass ich den R-26 (oder den Zoom H2n) selber ausprobiert habe. Ich verwende selbst ein Zoom H4n und den Olympus LS-5.

Anleitung zum R-26, wie oben verlinkt:

S.83 zur 6-Kanal-Aufnahme:

-> Innerhalb des Ordners befinden sich drei Stereo WAV-Dateien

Ab Seite 42:
-> Mic Level Einstellungen

Sieht so aus, als ob man die Stereo-Spuren (ob intern oder extern) jeweils einzeln pegeln kann.
Für 4-Kanal-Aufnahmen nur mit den internen Mikros kann noch gleichzeitig ein Stereomix aller 4 Spuren auf die Spuren 5+6 aufgezeichnen werden, wobei das Lautstärkeverhältnis der 2 internen Stereo-Mikrophone in 5 Schritten variierbar ist (S. 43: 'Einstellen der Lautstärke-Balance').

6-kanalig kann man so aufnehmen (für ALLE Möglichkeiten siehe Broschüre zum R-26, Tabelle Seite 5, unten rechts):

a) 4 Spuren interne Miks + 2 Spuren extern (XLR)
b) 4 Spuren interne Miks + Stereomix davon auf Spuren 5+6
c) 2 Spuren interne Miks (XY) + 4 Spuren extern

Bei den Varianten a) und c) wird das Problem wohl sein, mit per Kabel angeschlossenem externen Mikrofon dessen Kabel-Geräusche (Rascheln) nicht auch auf der 'Atmo' zu hören, die die internen Mikrophone einfangen sollen.

Vermutlich nur 'indoor' oder stationär zu empfehlen, d.h., falls das Gerät und die Kabel daran nicht bewegt werden.

Und wenn man demzufolge - um mobil zu bleiben - beim R-26 per XLR entweder nur 1 externes Stereomikrophon anschliesst (oder 2 XLR-Mono-Miks) oder aber nur die 4 internen Mikrophone verwendet, dann käme als Alternative auch ein Zoom H2n infrage, der deutlich weniger kostet, aber - so lese ich an verschiedenen Stellen - bei lauten Quellen etwas anfällig für Übersteuerung sein könnte.
ABER: Der hat keine XLR-Eingänge, man brauchte also extern z.B. ein Stereo-Kondensator-Mikrophon mit Batteriespeisung und Miniklinken-Kabel!

Der Tascam DR-40 hat 2 XLR-Eingänge und kann 4-spurig aufnehmen (1 Stereospur sind dabei immer die internen Mikrophone), besitzt aber nur 2 eingebaute Mikrophone.
Speziell: Er kann bei Aufnahmen mit den eingebauten Mikros auf 2 Stereospuren mit unterschiedlichen Pegeln aufnehmen (z.B. als Sicherheit gegen Übersteuerung).

Der Zoom H4n kann simultan 4-spurig aufnehmen, AUCH 2x extern (2 XLR-IN, 1 Stereoklinken-IN), hat aber recht schwache Verstärkung an der XLR-Eingängen, d.h., benötigt eher Mikrophone mit starkem Ausgangspegel. Der Mini-Klinken-Eingang ist empfindlicher (mit wahlweiser Plugin-Power).

Fazit:
Der R-26 ist sicher ein unglaublich vielseitiges Gerät - man muss sich nur klar werden, ob und wie man diese Möglichkeiten nutzen will und kann.
Ansonsten gibt es handlichere Alternativen.



Artvis
Beiträge: 192

Re: Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von Artvis »

..zwischen durch...herzlichen DANK an alle bis jetzt für die Antworten.. :-)



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von carstenkurz »

Wie die anderen schon schrieben - der Roland KANN 3* Stereo aus verschiedenen Quellen getrennt aufnehmen, so dass alle 6 Spuren später komplett separat bearbeitet werden können. Allerdings ist der Roland immer noch NUR ein portabler Rekorder und keine Mehrspurmaschine, das heisst, es ist trotz der diesbezüglich noch recht einfach zu konfigurierenden Mehrkanalpresets natürlich eine etwas kompliziertere Angelegenheit und verlangt Aufmerksamkeit. Und ob so eine Arbeitsweise für eine OneManBand mit Kamera noch realistisch zu handhaben ist, das wage ich zu bezweifeln.


Wenn Du noch gar keinen Rekorder hättest und solche Ambitionen, könnte man sicher zum Roland raten, man ist ja nicht gezwungen, im 3*Stereomodus zu arbeiten. Aber ob nun der Umstieg von einem existierenden H4n auf einen R-26 Dir wirklich großartig was bringt...


- Carsten
and now for something completely different...



Artvis
Beiträge: 192

Re: Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von Artvis »

Wenn Du noch gar keinen Rekorder hättest und solche Ambitionen, könnte man sicher zum Roland raten, man ist ja nicht gezwungen, im 3*Stereomodus zu arbeiten. Aber ob nun der Umstieg von einem existierenden H4n auf einen R-26 Dir wirklich großartig was bringt...


- Carsten[/quote]


Carsten Du hast recht!

...trotzdem Danke an alle die mir "die Augen geöfnet haben" :-))

Im Wesentlichen geht es mir darum, einen möglichst guten...vielleicht sogar sehr guten ....Ton bei den Filmaufnahmen zu bekommen. Denn mir ist Bild und Ton gleich wichtig.
Mein nächster Versuch wird sein, die internen Micros des H4n durch ein externes Mocro an der Miniklinke "zu ersetzen" und dazu noch die beiden XLR-Anschlüsse zusätzlich zu nutzen (mit entsprechenden Micros dran).

Um Ertfahrungen und Meinungen zu Microfonbestückung für Videoaufnahmen mit H4n in diesem Forum zu "erbitten", eröffne ich dazu eine neue Anfrage. :-)

DAnke noch einmal an ALLE die sich die Mühe machen mein Wissen zu "erweitern".

LG
Alfred



nicecam
Beiträge: 2164

Re: Zoom H4n oder Roland R-26 oder .....?

Beitrag von nicecam »

nicecam hat geschrieben:
Auf Achse hat geschrieben:Ob der H4n das kann weiß ich nicht aber der gefällt mir gar nicht ;-)
Den hab ich! Mein H4n guckt mich grad ganz traurig an: "Warum mag denn der "Auf Achse" mich nicht? :-(" Ich dazu: ":-)" Aber warum eigentlich - Hmhmm...
Nee, wat man doch für einen Scheiss schreibt, wenn man besoffen ist... :-(

Ich lass oben Gesagtes mal stehen, auch wenn ich nicht mehr dazu stehe ;-)
Gruß Johannes



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