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Wenn die Handlung ausgedacht ist, es aber der Realität nahe kommen könnte, und man keinen Ärger will, gibt es doch manchmal am Anfang des Film einen Disclaimer.
Weiß jmd. zufällig, wie dieser lautet?
Du meinst also, man kriegt keinen Ärger, wenn man einen "Disclaimer" hinschreibt? Das ist prima, dann gehe ich demnächst mit der Maschinenpistole in eine Bank und hänge mir ein Schild um: "Dies ist kein Banküberfall, aber es wäre nett, wenn Sie mir trotzdem etwas Geld geben".
Diese Disclaimer am Anfang oder Ende von Filmen sind zumeist genau so überflüssig wie Disclaimer in Mails oder auf Webseiten. Ein Wunder, dass nicht vor jeder Tagesschau der Hinweis "Die in der nachfolgenden Sendung gezeigten Nachrichten sind wahre Begebenheiten" erscheint.
wenn es nichts bringt, wieso wird es dann manchmal gemacht?
es geht darum, dass ich in einem Film eine eigene Nachrichtensendung einbauen will, die jedoch über Nachrichten berichtet die ich mir ausgedacht habe.
Ich möchte nur nicht, dass hinterher Leute denken, dass das eine echte Nachrichtensendung wäre. Daher der Hinweis.
Multivideocutterman hat geschrieben:wenn es nichts bringt, wieso wird es dann manchmal gemacht?
Warum steht unter 72,8 Prozent der Mails aus großen Unternehmen, dass man sie vor dem Lesen löschen soll? (oder so ähnlich)
Warum steht auf 64,2 Prozent der deutschsprachigen Homepages, dass das Landgericht Hamburg mal irgendein Urteil gesprochen hat?
Multivideocutterman hat geschrieben:es geht darum, dass ich in einem Film eine eigene Nachrichtensendung einbauen will, die jedoch über Nachrichten berichtet die ich mir ausgedacht habe.
Ich möchte nur nicht, dass hinterher Leute denken, dass das eine echte Nachrichtensendung wäre. Daher der Hinweis.
Bei Ausstrahlung des Hörspiels "Krieg der Welten" im Jahre 1938 dachten auch viele US-Bürger, dass gerade ein tatsächlicher Angriff durch Außerirdische stattfindet, und riefen die Polizei an...
Pianist hat geschrieben:...... vor jeder Tagesschau der Hinweis "Die in der nachfolgenden Sendung gezeigten Nachrichten sind wahre Begebenheiten" erscheint.
es geht nicht darum, das ganze rechtlich wasserdicht abzudecken, sondern darum dass der Zuschauer weiß worum es geht. Und ich werde es auf youtube, vimeo oder so hochladen, es kann also nicht wirklich passieren, dass man wie im Fernsehen oder Radio plötzlich mittendrin einschaltet. Denn ich kenn niemanden, der extra auf youtube die ersten 3 sekunden vorspult.
aber egal, ich werde jetzt einfach so was schreiben, wie "die gezeigten Handlungen sind fiktiv"
Pianist hat geschrieben:Du meinst also, man kriegt keinen Ärger, wenn man einen "Disclaimer" hinschreibt? Das ist prima, dann gehe ich demnächst mit der Maschinenpistole in eine Bank und hänge mir ein Schild um: "Dies ist kein Banküberfall, aber es wäre nett, wenn Sie mir trotzdem etwas Geld geben".
LOL, das ist das selbe wie der "Disclaimer"
"Bei allem gebührenden Respekt, aber...."
Du kannst wetten daß danach ein absolut respektloser Satz kommt.
Pianist hat geschrieben:Noch mal ganz deutlich: Du musst einen solchen Hinweis gar nicht bringen.
Matthias
verstehe ich trotzdem nicht. ich meine, vielleicht sehe ich das die ganze zeit aus einer völlig falschen perspektive. wenn ich als Beispiel eine Nachrichtensendung habe, und die Nachrichten definitiv ausgedacht sind, wieso sollte ich dann am Anfang keinen Hinweiß geben? Oder als zweiter Fall, wenn die Nachrichtensendung in einem Spielfilm läuft (dass der Spielfilm fiktiv ist dürfte schon klar sein, aber die Nachrichtensendung->siehe Hörspiel"krieg der Welten")?
Pianist hat geschrieben:Ein Wunder, dass nicht vor jeder Tagesschau der Hinweis "Die in der nachfolgenden Sendung gezeigten Nachrichten sind wahre Begebenheiten" erscheint.
Wenn schon, müsste da stehen:
Die nachfolgende Sendung beruht auf Tatsachen, die aber durch unsere Redaktion dahingehend angepasst wurden, so dass sie als fiktiv betrachtet werden dürfen.
Man könnte auch sagen:
Glaubt den Mist nicht, den wir euch hier verklickern.
hab mir mal den verlinkten beitrag angehört. klingt interessant und plausibel.
also streichen wir mal das wort disclaimer aus den gedanken.
wäre es dennoch sinnvoll einen hinweis (nicht disclaimer sondern "menschlicher tipp") zu geben, damit die (ausgedachte) nachrichtensendung nicht irrtümlich als wahr betrachtet wird?
Wenn das nur eine Zuschauerinformation und keine rechtliche Absicherung sein soll, die es sowieso nicht geben kann, dann schreib doch einfach "Alle in diesem Film vorkommenden Personen und Ereignisse sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen bzw. tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt" oder irgendwas in dieser Art. So schwer ist's ja nicht, sich da was auszudenken.
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