Hans-Joachim hat geschrieben:...Laut VAD kann kein AVCHD importiert werden...
Im VAD-Artikel klingt das eher noch nach einer Vermutung aufgrund einer unklaren Aussage des Firmensprechers, aber so ein Manko kann ich mir schwer vorstellen. Die Zielgruppe von Avid Studio dürfte immerhin zu einem weit überwiegenden Teil mit AVCHD arbeiten, und die PC-Version dieses Programms kann's ganz selbstverständlich auch.
Alikali hat geschrieben:...Wozu auch? AVID kommt aus dem Profi-Bereich, da findet AVCHD nicht statt...
Wenn Avid tatsächlich so abgehoben dächte, dann könnte man wohl allmählich den Countdown starten, wie lange die Firma noch existiert, denn ähnliche Denkweisen haben schon andere Hersteller vom Markt verschwinden lassen. Spätestens seit der Sony FS100 ist AVCHD zweifellos auch im professionellen Bereich angekommen (der besteht ja nicht nur aus Hollywood-Kino).
Hier geht's aber von vornherein um Avid Studio, eine Software, die sich schon in ihrer bisherigen PC-Version hauptsächlich an Hobbyfilmer richtet. Berührungsängste mit einer Welt unterhalb des High-End-Bereichs hat Avid also keine, und das könnte man sich schätzungsweise auch nicht mehr erlauben. Mit professioneller Software verdient Avid bekanntlich schon seit Jahren kein Geld mehr; da liegt der Gedanke an ein Ausbreiten zu den Amateuren nicht so fern. Das ist ja nicht erst seit dieser App so.
Einer der Gedanken hinter dem billigen "Studio for iPad" dürfte auch sein, dass man es als Vorstufe zur PC-Version ansieht: 3,99 Euro gibt doch jeder mal schnell aus, und wenn er dann auf den Geschmack gekommen ist, sitzt das Geld für den Aufstieg zur PC-Version von Avid Studio lockerer. Die Exportmöglichkeit von der iPad-App hinein in die PC-Software mit ihrer viel größeren Leistungsfähigkeit betont Avid sicher nicht ohne Grund.