Frank Glencairn hat geschrieben:Hat ja keiner gesagt, es ginge überhaupt nicht, nur in die Timeline schmeißen und in Echtzeit bearbeiten geht in FCP nicht.
Die Bremsung zum Programmstart ist in den meisten Fällen aber tatsächlich besser. Man ist gezwungen, sein Material sehr gründlich zu sichten und vorzusortieren, denn danach noch einmal die Karte anzudocken wäre umgekehrte Peristaltik, übler Workflow. Für einen, der fremdes Material schneidet, ist dieser Vorgang sowieso völlig unverzichtbar. Schmeißt er gleich alles in die Timeline, wird er noch länger brauchen, um zu wissen, wo vorn und hinten ist als der im Vergleich "konservative" FCP7-ner.
Mit eigenem, frischen Material, das vielleicht sogar (oft kontraproduktiv) "auf Schnitt" gedreht wurde, ist allerdings das Premiere-Vorgehen deutlich entspannter.
Eine ganz private Einschätzung zur Bedeutung der Mercury-Engine (betrifft GraKa-Systemvorschläge): Ich habe zwar eine Nvidida im MP, aber nur eine 512er, keine Beschleunigung. Ich vermisse nicht viel gegenüber FCP mit ProRes, was die Abspielperformance betrifft. Das war mit CS3 und auch CS4, von denen ich Testversionen hatte, noch andersrum. Ich kann es nicht anders sagen: Wenn es tatsächlich
noch besser wird, als es schon ist, würde das unglaublich rocken.
Als Fazit würde ich versuchen, die Systemempfehlungen von Adobe zu erfüllen und vielleicht in Maßen zu übertreffen. Was ich auf keinen Fall täte, wäre, mir
neue Hardware zu kaufen, die sie
nicht erfüllt. Es gibt ja auch zu allen PC-Komponenten "Generika", billigeren Ersatz. Manchmal funktioniert das, manchmal führt die Kombination mehrerer nicht authentischer Teile zu beschissenen Phänomenen. Sowas will kein Mac-User oder ehemaliger Mac-User, dem das bewährte
System (in diesem Fall halt in Form von von Adobe getesteten Komponenten) ein paar Euro mehr wert ist.
Heute gilt mehr denn je: iMac bedeutet FCP X, für Adobe gibt es PCs für deutlich weniger Geld.