pailes hat geschrieben:pilskopf hat geschrieben:Nachteil ist eben der kleine Sensor, da ist der Sensor der Canons bzgl. Filmlook besser geeignet...
Sorry, dass ich dich korrigieren muss, aber soweit ich weiß ist das so nicht korrekt, denn der m4/3-Sensor ist am nächsten an 35mm-Film (z.B. Panavision 35mm) dran.
Nachteil ist, wie bereits gesagt, dass MFT weniger DOF-Effekt als die 60D/7D/550D und natürlich noch viel weniger als die 5D ermöglicht. Dieser kleine Nachteil ist aber relativ. Ich stelle fest, dass ich überwiegend tiefenscharfe Bilder möchte und nur dann, wenn das Motiv es erfordert, shallow DoF.
Für diesen Effekt - und für Lowlight - hätte ich mit dem auch hier immer wieder gepriesenen Nokton eine Optik, die roundabout eine Blende über den zu erschwinglichen Preisen zu habenden Canon-Linsen liegt (eine Blendenstufe bedeutet, die doppelte Lichtmenge geht durch, der Faktor der Verdoppelung ist 1,4. Ein doppelt so lichtstarkes Objektiv wie ein f1.4 wäre also ein f1.0, das Nokton hat aber sogar f0,95).
Zudem vermute ich, dass die bessere Auflösung der Lumix mit dem kleineren Sensor zusammenhängt. Das würde für mich erklären, wieso die drei dezidierten Großchip-Prosumercamcorder alle Pi mal Daumen Halbformat, also 35mm Kinoformat, benutzen.
Ein Nachteil soll sein, dass man mit höheren ISO-Werten genauer belichten/beleuchten muss, da man Schatten in der Post wegen des Rauschens nicht soweit pushen kann. Das mag wohl stimmen, aber für mich ist das aus drei Gründen nicht so wild. Erstens finde ich zu cleanes Extrem-Lowlight scheiße, zweitens gibt es ja Neat (dem man, Tip aus einem Nachbarthread, Graukartenaufnahmen als ISO-Rauschreferenz geben kann). Drittens
habe ich ja eben die lichtstärkeren Optiken.
Insgesamt ist ein GH2-Setup aber vor allem klein und leicht. Ein voll funktionierendes EOS-Rig ist schwerer und auffälliger. Mit dem ganzen Zeug, das man für VDSLR notgedrungen zukaufen
muss, um das Arbeiten zu erleichtern, zacutot man sich alles Handliche hinweg. Wenn schon schwer, dann soll es wenigstens professionell
aussehen, also kaufen die Leute geflügelte Matteboxen, wo sie doch eigentlich nur Graufilter bräuchten. Ich will aber bloß das beste für die Bilder, pseudo-professionelles Auftreten interessiert mich nicht die Bohne.
Die Kastrierung auf 24p: Just fine by me. Ich muss nicht fürs Fernsehen produzieren und schütze auch nicht vor, eines Tages in diese Verlegenheit zu kommen. Ich kann allerdings die Framerate "nativ" an meinem Arbeitsplatz Kino sehen, was ich schon immer zu tun pflegte. Auch für Web und Blu-ray ist 24p eher ein Vorteil. Und DVD? Müsste ich jetzt raten. Entweder eine frameratenbeschleunigte Version oder: Geht das eigentlich nicht als NTSC-DVD, die bei uns schlicht als PAL60 läuft? Hat das mal jemand probiert?