Als aller erstes solltest du dich fragen, was du mit dem Film ausdrücken / aussagen willst. Und danach schneiden.
Zudem ist mir aufgefallen das du immer von einer Totale auf eine andere Total schneidest. Bau dazwischen ein paar Detailaufnahmen und so etwas ein.
Zumal du auch irgendwie immer das gleiche Zeigst. Arbeite mit Musik und schneid auch nach dieser. Ich weiß nicht was dein Material hier her gibt.
VG
Johannes
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Fernsehredakteure haben eine einmalige Begabung: Sie können Spreu von Weizen trennen. Und die Spreu senden sie dann. (Dieter Hallervorden)
Alles vermeiden, was sich "Impression" nennen könnte, alles vermeiden, was ein einzelnes Foto ebenso ausdrücken könnte.
Sich eine kleine Geschichte, eine "Intrige" ausdenken. Es kommt weniger darauf an, dass es dann bewegte Bilder sind, als darauf, dass die Clips eine Folgerichtigkeit haben und Neugierde wecken, was als nächstes kommt. Also ist bereits eine gut komponierte Diashow interessanter.
Am besten, aber auch am anspruchsvollsten, ist ein Spannungsbogen. Er allein verlangt das Hier und Jetzt des bewegten Bildes. Eine Frau wartet auf eine U-Bahn. Ist jemand in der Bahn, den sie treffen will? Muss sie dringend irgendwo hin und ist die Zeit knapp? Ein Spannungsbogen beginnt beim ersten Bild und endet beim letzten, dazwischen bleibt keine Zeit für "Eindrücke". Eindrücke sind am eindrucksvollsten, wenn sie beiläufig sind. Das Manhattan-Panorama gehört in den Hintergrund, als Motiv ist es inzwischen "tot". Soll heißen, ebenso interessant wie eine neutral graue Fläche.
Klar, dass es einfacher gewesen wäre, wenn das vorher bedacht worden wäre. Nur mit dem Schnitt selbst ist da vielleicht nicht viel zu machen: Reine, evtl. kommentierte Diashow, knappere Schnitte, flotte Musik, das war`s.
ich würde ein paar Aufnehmen einfach weglassen, nur die tollsten verwenden, die standbilder auch wegnehmen, das mit der musik ist schön, außerdem würde ich harte schnitte machen, statt der überblendungen....
Ich finde es schon seltsam das du deine eigenen Aufnahmen langweilig findest bzw. sie so bezeichnest.
Wenn die Aufnahmen langweilig sind ist schon einiges nicht ganz so perfekt gelaufen.
Was soll man noch aus Aufnahmen machen, die nichts taugen?...also laut deiner Aussage!
Ein guter Film in welcher länge auch immer beginnt beim Bild und wenn dieses Bild dann nicht stimmt, dann wird im Schnitt auch nicht mehr viel zu machen sein.
...einiges kann man sicherlich noch herraus holen, aber ob es dadurch besser wird ist die Frage.
Beschäftige dich doch zu erst einmal mit dem Bildaufbau, der Gestaltung und was du mit deinem Werk ausdrücken möchtest.
an den bildern selbst kannst du nix mehr ändern. aber du kannst das zusammenspiel von bild mit ton verbessern und damit das werk ästhetisieren. schöner machen. wie ?
vorschlag: schöne musik mit gutem takt suchen und auf takt schneiden, alle vier/fünf sekunden ein neues bild, standbilder und wackelzooms raus, bilder thematisch montieren (sofern möglich). mehr wechsel zwischen halbnahen (sofern vorhanden) und totalen.
vielleicht kannst du auch audioaufnahmen von NY-radiosendern mit den bildern kombinieren (sei es den wetterbericht oder irgendwas anderes, was thematisch die bilder befördern würde, zusammen mit der musik)
das ganze auf ca. 1:30 und dann siehts erheblich besser aus.
oder du suchst ein deutsches / englisches gedicht oder text , das/der thematisch die bilder transportiert und löscht den o-ton komplett. jetzt ist deine kreativität gefragt. das könnte man auf deutsch übersetzen und es würde gut zu den straßenaufnahmen passen.
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