Da die Frage "Wie wandle ich am besten" ja immer wieder und wieder kommt, hier mal eine Übersicht was es an Wandlern (Karten, Boxen, etc.) gibt. Ich denke, wer sich in die Materie schon ein wenig eingelesen hat, kann daran gut entscheiden, welche Lösung er persönlich bevorzug.
Klassische TV-Karten:
- Anschlussart: PCI
- Bildqualität: Meist brauchbar
- Tonqualität: Von der Soundkarte abhängig
- Nachbearbeiten möglich: Uneingeschränkt (Unkomprimiertes Video)
- Risiko Audio/Video asynchron: Hoch, da Ton über Soundkarte. Virtualdub kann das inzwischen sehr gut kompensieren, echtes Locked Audio von Geräten mit eigenem Audio-Eingang ist aber zu bevorzugen
- Treiberunterstützung: Man ist auf Hersteller- oder Dritt-Treiber angewiesen. Die Unterstützung aktueller Betriebssysteme ist auch bei alten Karten/Chips sehr gut, spätestens mit Dritt-Treibern (bestes Beispiel: Btwincap für die Bt848/878).
- Softwareunterstützung: WDM- und/oder VfW-kompatible Treiber. Läuft mit jeder Aufnahmesoftware, also egal ob Schnittprogramm, Virtualdub oder sonstige Software.
- Weiteres Problempotential: Gering bis garnichts
- Weitere Vorteile: Analoger TV-Tuner für Kabel mit an Bord. Vorsicht: Die Vielzahl der DVB-Karten (DVB-T, DVB-C und Sat DVB-S) haben in der Regel (es gibt Hybridkarten als Ausnahmen) keine Analog-Eingänge und sind daher nicht geeignet, es gibt aber Ausnahmen mit Analog-Eingang.
- Benötiger Plattenplatz: 20MB/s für YUV oder 30MB/s für RGB (ohne Vorteile)
- Preis: Ab 20 Euro
- Typische Vertreter: Hauppauge WinTV, Pinnacle PCTV
PVR TV-Karten und PVR USB-Geräte (Echtzeit-Aufnahme in MPEG2 mit Hardware-Kompression):
- Anschlussart: PCI für Karten, USB 2.0 für externe Geräte
- Bildqualität: Meist brauchbar, allerdings kommen hier schon MPEG-Artefakte (die von Bildrauschen begünstigt werden) während der Aufnahme rein. Qualität vergleichbar mit DVD-Rekorder. Offline-Encoding (also in einer Encoding-Software nach der Aufnahme), insbesondere im 2-Pass Modus, ist deutlich besser.
- Tonqualität: Gut
- Nachbearbeiten möglich: Eingeschränkt (Filtern würde dekomprimieren und neu komprimieren und somit erneutes Verstärken der Artefakte erfordern, Schnittprogramme werden langsamer, Effektschnitte erfordern Neurendern der bearbeiteten Stellen, die dafür genutzte Smart Rendering Technik kann zu nicht normkonformen GOPs führen)
- Risiko Audio/Video asynchron: Keines, da eigener Audioteil
- Treiberunterstützung: Man ist auf Hersteller- oder Dritt-Treiber angewiesen. Die Unterstützung ist noch gut, aber gerade bei alternativen Betriebssystemen wie Linux, bei älteren Produkten auch Vista, sieht es knapp aus.
- Softwareunterstützung: Man ist zwangsweise auf die Hersteller-Software festgenagelt
- Weiteres Problempotential: Keines bekannt
- Weitere Vorteile: Die einzige Lösung, die direkt MPEG2 liefert, das ohne weiteren Schritt in das DVD-Authoring-Programm übernommen werden kann. Langwieriges Umrechnen entfällt.
- Benötiger Plattenplatz: Unter 1MB/s (~8Mbit oder weniger - bei DVD als Zielmedium sind bis zu 9.8Mbit für den Gesamtstream, also Audio+Video+Rest wie Untertitel zulässig, aber dann passt kaum mehr was auf die Disc)
- Preis: Ab 100 Euro
- Typische Vertreter: Hauppauge WinTV PVR
USB-Geräte die unkomprimiertes Video liefern:
- Anschlussart: USB 2.0 (wichtig, USB 1.1 ist zu langsam)
- Bildqualität: Unberechenbar von sehr schlecht bis sehr gut
- Tonqualität: Dito
- Nachbearbeiten möglich: Uneingeschränkt (Unkomprimiertes Video)
Risiko Audio/Video asynchron:
- Bei Billig-Geräten ohne Audioteil: Hoch, da Ton über Soundkarte bei geräten ohne Audio-Teil. Virtualdub kann das inzwischen sehr gut kompensieren, echtes Locked Audio von Geräten mit eigenem Audio-Eingang ist aber zu bevorzugen
- Bei guten Consumer-Geräten sowie der Profi-Liga: Kaum bis keines bei Geräten mit Audio-Teil
- Treiberunterstützung: Man ist auf Hersteller- oder Dritt-Treiber angewiesen. Die Unterstützung ist oft gut, es gibt aber Wackelkandidaten gerade im No-Name Segment. Dritt-Treiber zu finden, ist oft unmögich, da man nicht weiß, welche Hardware darin verbaut ist. Zudem sind bei No-Name Produkten die Treiber oft sehr instabil.
- Softwareunterstützung: Meist WDM- und/oder VfW-kompatible Treiber. Läuft mit jeder Aufnahmesoftware, also egal ob Schnittprogramm, Virtualdub oder sonstige Software. In Ausnahmefällen gehen No-Name Produkte nur mit eigener Software.
- Weiteres Problempotential: USB-Bus trotz 2.0 zu langsam (beliebt bei Pinnacle), bei Pinnacle muss man die Studio-Software, auch wenn sie keinen Mehrwert bietet, mit bezahlen, da nicht separat erhältlich
- Weitere Vorteile: Keine bekannt
- Benötiger Plattenplatz: 20MB/s für YUV oder 30MB/s für RGB (ohne Vorteile)
- Preis: Ab 20 Euro, gute Geräte vo Pinnacle ab 50 Euro als Auslaufmodell mit alter Studio-Software, ab 100 typisch Pinnacle
- Typische Vertreter:
- Nicht empfehlenswert: Diverse No-Name Produkte mit unzähligen Namen
- Durchaus empfehlenswert: Pinnacle Studio USB-Serie (die ich übrigens sehr empfehlenswert finde, wenn man eine mit alter Studio-Software günstig bekommt), Dazzle DVC-Serie - einige alte Pinnacle/Dazzle-Produkte können problematische Treiber enthalten, die ggf. nur mit eigener Software laufen, alle aktuellen Produkte haben aber WDM-Treiber.
- Profi-Liga: Avid/Pinnacle Liquid Edition Breakout-Box, Blackmagic Intensity Shuttle, Blackmagic Ultrastudio, Darim VT600
DV-Converter Standard-Klasse:
- Anschlussart: Firewire
- Bildqualität: Unter dem Niveau guer USB-Wandler, da eigentlich gleichwertig, jedoch durch die Kompression gehemmt: an Diagonalen mit starken Farbkontrasten können sich aber farbige Blöcke bilden, zudem treten schon minimale Quantisierungsverluste der JPEG-Technik, auf die DV aufsetzt, auf.
- Tonqualität: Gut
- Nachbearbeiten möglich: Uneingeschränkt (Niedrig komprimiertes Video)
- Risiko Audio/Video asynchron: Theoretisch keine, da eigener Audioteil, nach starken Video-Dropouts wurde mein ADVC-110 aber schon mal asynchron
- Treiberunterstützung: Firewire DV-Wandler benötigen keinen Treiber, da sie als DV-Camcorder (im Firewire-Standard festgeschrieben und nativ vom Betriebssystem unterstützt) erkannt werden.
- Softwareunterstützung: Funktionieren mit jeder WDM-kompatiblen Aufnahmesoftware (also jede aktuelle).
- Weiteres Problempotential: Theoretisch garkeines, die Canopus ADVC-Serie hat aber Probleme mit Firewire-Chipsätzen von Texas Instruments
- Weitere Vorteile: Größere Modelle können auch DV zu Analog wandeln, Schnittprogramme können darüber eine Vorschau an den Fernseher liefern
- Benötiger Plattenplatz: 3.6MB/s
- Preis: Ab 200 Euro
- Typische Vertreter: Canopus ADVC-Serie, Datavideo DAC-Serie
DV-Converter mit Bildverbesserung:
- Anschlussart: Firewire
- Bildqualität: Stark von den Einstellungen abhängig ob sich nun eine Verbesserung oder Verschlechterung einstellt. Die Qualität der Filterung entspricht etwa dem, was an "Bildverbesserern" in Fernsehern von vor 10 Jahren steckt (genau dann und für dieses Marktsegment wurde der verwendete Chip von Panasonic entwickelt). Jede Software kann mehr. Typisch DV: An Diagonalen mit starken Farbkontrasten können sich farbige Blöcke bilden, kritisches Bildmaterial kan unter Umständen nicht sauber stabilisiert werden.
- Tonqualität: Gut
- Nachbearbeiten möglich: Uneingeschränkt (Niedrig komprimiertes Video)
- Risiko Audio/Video asynchron: Bauartbedingt bis zu 40ms (ein Vollbild) voreilender Ton, merkt man kaum, aber manchmal wirkt es seltsam
- Treiberunterstützung: Firewire DV-Wandler benötigen keinen Treiber, da sie als DV-Camcorder (im Firewire-Standard festgeschrieben und nativ vom Betriebssystem unterstützt) erkannt werden.
- Softwareunterstützung: Funktionieren mit jeder WDM-kompatiblen Aufnahmesoftware (also jede aktuelle). Die Einstellung sämtlicher Filter kann am Gerät erfolgen, was aber gerade beim ADVC-300 sehr umständlich ist. Ansonsten ist man für die Filter auf Herstellersoftware angewiesen.
- Weiteres Problempotential: Timebase Corrector kann bei bestimmten, normalerweise garnicht störenden Bildstörungen (z.B. die Fische bei Laserdisc, bestimmte Formen kurzer Dropouts bei VHS oder unsaubere Syncs für die Betamax sehr anfällig ist), das Bild komplett verzerren. Bildrauschunterdrückung führt zu Unschärfe und/oder Bewegungsschlieren. Vielzahl der Einstellungen kann Einsteiger überfordern. Die Canopus ADVC-Serie hat aber Probleme mit Firewire-Chipsätzen von Texas Instruments
- Weitere Vorteile: Können auch DV zu Analog wandeln, Schnittprogramme können darüber eine Vorschau an den Fernseher liefern
- Benötiger Plattenplatz: 3.6MB/s
- Preis: Ab 500 Euro
- Typische Vertreter: Canopus ADVC-300, Edirol VMC-1 (basieren beide auf dem fehlerhaften Panasonic-Chip, beim VMC-1 kann man aber immerhin den fehlerhaften TBC abschalten)
DV-Camcorder mit Video-In:
- Anschlussart: Firewire
- Bildqualität: Vergleichbar mit einfachen DV-Wandlern, an Diagonalen mit starken Farbkontrasten können sich aber farbige Blöcke bilden, Wandlerqualität kann aber hinter DV-Wandlerboxen zurückbleiben
- Tonqualität: Gut
Nachbearbeiten möglich: Uneingeschränkt (Niedrig komprimiertes Video)
Risiko Audio/Video asynchron: Theoretisch keine
- Treiberunterstützung: DV-Camcorder benötigen keinen Treiber, da sie (im Firewire-Standard festgeschrieben und nativ vom Betriebssystem unterstützt) erkannt werden.
- Softwareunterstützung: Funktionieren mit jeder WDM-kompatiblen Aufnahmesoftware (also jede aktuelle).
- Weiteres Problempotential: Theoretisch garkeines, manche Camcorder schalten aber nach einiger Zeit auf Standby wenn man den entsprechenden Handgriff nciht kennt. Geht nur mit den teuren Modellen
- Weitere Vorteile: Man hat zugleich einen hochwertigen neuen Camcorder
- Benötiger Plattenplatz: 3.6MB/s
- Preis: Keine Ahnung da für mich sehr unattraktiv, da Analog-In fähige Geräte ziemlich teuer sind. Nur zu empfehlen, wenn man eh auf der Suche nach einem guten neuen Camcorder für Standard-PAL-Auflösung ist
- Typische Vertreter: Siehe Preis
Video-Aufnahme-, Streaming- oder Schnittkarte:
- Anschlussart: PCI Express, ältere Modelle auch PCI
- Bildqualität: Gut
- Tonqualität: Gut
- Nachbearbeiten möglich: Uneingeschränkt (Unkomprimiertes oder Lossless komprimiertes Video)
- Risiko Audio/Video asynchron: Keines, da eigener Audio-Teil
- Treiberunterstützung: Man ist auf Herstellertreiber angewiesen, die aber im professionellen Bereich langfristig und mit guter Unterstützung auch für neue Systeme geliefert werden. Je nach Hersteller Insellösung (z.B. nur Windows) oder recht weitreichende Unterstützung (Windows, Mac, Linux)
- Softwareunterstützung: Funktionieren (hoffe ich, konnte es noch nicht testen) mit jeder WDM-kompatiblen Aufnahmesoftware (also jede aktuelle).
- Weiteres Problempotential: Gering bis garnicht
- Weitere Vorteile: Neue Modelle mit HDMI nehmen auch YUV in HDTV-Auflösung und (solang nicht HDCP-verschlüsselt) HDMI-Daten an, z.B. von hochwertigen HD-Camcordern mit HDMI-Out
- Benötiger Plattenplatz: 20MB/s für YUV (etwas mehr bei professionelleren Karten die 10 oder 12 Bit pro Kanal liefern) bis 30MB/s für RGB (ohne Vorteile)
- Preis: Von 100 Euro (Consumer-Karte) bis in die Tausende
- Typische Vertreter:
- Consumer-Karten: Pinnacle Studio PCI Serie
- Aufnahme- und Streaming-Karten: Aja Kona/Xena, Blackmagic Intensity (nur HDMI) Blackmagic Intensity Pro (HDMI und Analog Composite, S-Video und YUV inkl. YUV Progressive und HD), Blackmagic Decklink-Serie (kleine Modelle nur mit dem professionellen digitalen SDI-Eingang, größere auch analog und HDMI), Grass Valley Canopus Pegasus, Viewcast Osprey Serie (Streaming-optimiert je nach Modell mit einem oder mehreren Eingängen), Digital Rapids DRC (extrem teure streaming-optimierte Karte die nur mit proprietärer Software läuft, aufwendiges Hardware-Processing)
- Schnittkarten (mit nahtloser Schnittprogramm-Einbindung): Grass Valley Canopus Edius, Storm, etc., Matrox RT-Serie
SDI-Converter:
- Anschlussart: SDI
- Bildqualität: Gut bis hervorragend (hier finden sich, allerdings auch nur im 4- bis 5-stelligen Preissegment, die Geräte mit den richtig gut funktionierenden Filtern, Broadcast-Ausstatter wie Snell, Nevion oder Crystal Vision arbeiten nicht mit herkömmlichen Composite-Decodern sondern mit Eigenentwicklungen auf FPGA-Basis, welche deutlich mehr Qualität erzielen, als Massenware)
- Tonqualität: Gut
- Nachbearbeiten möglich: Uneingeschränkt (Unkomprimiertes Video)
- Risiko Audio/Video asynchron: Keines, da eigener Audio-Teil oder entsprechend getakteter externer Audio-Embedder
- Treiberunterstützung: Das SDI-Gerät selbst benötigt keine Treiber, sondern wird an eine Eingangskarte angeschlossen. Ist diese End of Lifetime, braucht nur die vergleichsweise preiswerte Karte und nicht der oft aufwendige, hochwertige und entsprechend teure Wandler getauscht zu werden. Bei den Karten ist man auf Herstellertreiber angewiesen, die aber im professionellen Bereich sehr lange Unterstützung finden, was z.B. selbst für die ältesten Blackmagic Karten uneingeschränkten Support für Windows XP, Vista und 7 sowie Linux und Mac einschließt (wenn auch mit der Einschränkung, dass durch einen Konstruktionsfehler die alten Decklink PCI-Karten bei einem 64-Bit Betriebssystem mit 4GB RAM oder mehr richtig funktionieren).
- Softwareunterstützung: Funktionieren eingeschränkt (Decklink: Virtualdub kann keinen SDI Embedded Ton aufnehmen) mit jeder WDM-kompatiblen Aufnahmesoftware (also jede aktuelle). Blackmagic liefert den aktuellen Decklink-Treibern aber eine brauchbare Aufnahmesoftware namens Media Express mit, außerdem wird die Karte nativ von seriösen Schnittprogrammen wie Vegas Pro oder Premiere CS unterstützt.
- Weiteres Problempotential: Benötigt SDI-Eingangskarte (z.B. Blackmagic Decklink, Aja Xena/Kona). Im professionellen Umfeld sind zeitkonstante Signale üblich, weshalb die besonders teuren und hochwertigen Decoder z.B. von Snell, je nach Modell nicht ohne vorgeschalteten Vollbild-TBC funktionieren.
- Weitere Vorteile: SDI ist im Studio-Umfeld etabliert, daher ist die Gefahr, dass die Eingangskarten aussterben geringer, als bei z.B. Firewire
- Benötiger Plattenplatz: 20MB/s für YUV (etwas mehr bei 10 oder 12 Bit Wandlung)
- Preis: Ab 450 Euro, bis zum hohen 4-stelligen Preis für die Wandler, sowie Nebeninvestitionen wie, falls noch nicht vorhanden, eine SDI-Karte ab ca. 350 Euro.
- Typische Vertreter: Blackmagic Miniconverter, Broadcast Converter oder Multibridge, Vortex Digibox VA2D, AJA D5D und D10A (die allerdings noch einen Audio-Embedder benötigen), Lynx Serie 3000 Mini-Module C AD 3110, Framesysteme mit entsprechenden Converter-Karten von Snell, Crystal Vision, Nevion oder Lynx
HDMI-Scaler:
- Anschlussart: HDMI
- Bildqualität: Brauchbar bis sehr gut
- Tonqualität: Gut
- Nachbearbeiten möglich: Uneingeschränkt (Unkomprimiertes Video)
- Risiko Audio/Video asynchron: Keines, da eigener Audio-Teil/Embedder
- Treiberunterstützung: Benötigt keine Treiber, jedoch eine HDMI-Eingangskarte die wiederum Treiber benötigt. Typischerweise Blackmagic Intensity Serie, die unter Windows, Mac und Linux unterstützt wird.
- Softwareunterstützung: Möglicherweise Einschränkungen bei WDM/VfW, je nach Eingangskarte. Uneingeschränkt mit mitgelieferter Software oder Schnittsoftware in die sich die Karte integriert (z.B. Media Express bei der Blackmagic Intensity oder Integration in Vegas Pro und Premiere CS)
- Weiteres Problempotential: Benötigt HDMI-Eingangskarte (z.B. Blackmagic Intensity, Canopus Pegasus).
- Weitere Vorteile: Ermöglicht direkt HD-Upscaling, HDMI-Scaler lässt sich auch ins Heimkino integrieren, z.B. zum Anschluss eines Videorekorders an den HD-Beamer, je nach Gerät eingebaute HDMI/Analog Quellumschaltung mit mehreren Quellen
- Benötiger Plattenplatz: 20MB/s für YUV (etwas mehr bei 10 oder 12 Bit Wandlung), deutilch mehr für hochskaliertes HD
- Preis: Gebraucht/Restposten-Preise ab 100 Euro, bis in die Tausende für hochwertige Heimkino-Scaler, sowie Nebeninvestitionen wie, falls noch nicht vorhanden, eine HDMI-Karte ab ca. 350 Euro.
- Typische Vertreter: "Geheimtip" Pioneer PDA-V100HD (basierend auf dem alten Faroudja DCDi der 480/576i, 480/576p, 720p und 1080i beherrscht), ein sehr preisertes Auslaufmodell mit guter Analog-Digital-Wandlung - Ich habe jedoch noch nie ausprobiert, bo sich das Ausgangssignal dieses Scalers auch mit einer HDMI-Karte aufnehmen lässt
Und wer sich um Treiberprobleme nicht schert, findet in einer gebrauchten Pinnacle DC50 oder Electronic Design DV-Card/AV-Card noch echte Profi-Qualität inzwischen zum Consumer-Schleuderpreis - nur die Einrichtung dieses Ungetüms erweist sich auf modernen Geräten halt als "Frickelei", da es keine oder nur Beta- oder Selfmade-Treiber gibt. Aktuellstes (aber immer noch sehr teures) Produkt auf dem Gebraucht-Markt: Die Canopus DV-Storm 2, sogar mit sauber funktionierenden XP-Treibern, allerdings deutlich wählerischer bei funktionierenden Mainboards (DC50 und AV-Card sind auf 70% aller Mainboards Plug&Play, man steckt sie rein und sie laufen, bei 30% eher nicht - bei der DV-Storm sind die 70% eher Plug&Pray, man steckt sie rein und betet (meist vergebens), dass sie läuft, die anderen 30% sind problemlos).
Gerade bei Consumer-Ware, also den meisten USB-Convertern, auch denen von Pinnacle, sowie DV-Convertern ist es anzuraten, das Signal per S-Video zuzuführen, da die Kammfilter vom Composite-Decoding oftmals nicht sonderlich sauber arbeiten (neigt zu Schachbrettern in stark gesättigten Farben), ein Problem das bei S-Video entfällt.
Einige Profi-Wandler haben die Eigenart, auch S-Video über BNC anzunehmen, dann liegt an einer BNC-Buchse das Y und an der anderen das C-Signal an. Hierfür wäre ein Adapterkabel nötig.
Zudem abseits vom PC:
DVD-Rekorder:
- Anschlussart: Unabhängig vom PC
- Bildqualität: Meist gut, allerdings kommen hier schon MPEG-Artefakte (die von Bildrauschen begünstigt werden) während der Aufnahme rein. Qualität vergleichbar mit PVR-Karten für den PC. Offline-Encoding (also in einer Encoding-Software nach der Aufnahme), insbesondere im 2-Pass Modus, ist deutlich besser. Während gute Geräte (z.B. Panasonic, Pioneer) von der Originalvorlage zumindest in langsm bewegten Szenen nicht zu unterscheiden sind, neigen Billigprodukte, selbst von namhaften Herstellern (LG, Samsung), aber insbesondere No-Names zu sehr starken Kompressionsartefakten oder gar Banding (Farbflächen aufgrund zu niedriger Farbauflösung, sieht dann aus wie Malen nach Zahlen).
- Tonqualität: Gut
- Nachbearbeiten möglich: So gut wie garnicht (kaum Schnittmöglichkeiten, nur wenige vorgefertigte Menü-Templates für die fertige DVD)
- Risiko Audio/Video asynchron: Keines
- Softwareunterstützung: Man ist für neue Funktionen und Bugfixes, sowie neue Rohlings-Informationen (wie stark muss für ein optimales Ergebnis gebrannt werden) auf Firmware-Updates des Herstellers angewiesen. Diese enden in der Regel mit Ende der Produktlebenszeit.
- Weiteres Problempotential: Bei Geräten mit TBC und Bildrauschunterdrückung evtl. der gleiche fehlerhafte TBC-Chip wie im ADVC-300 und VMC-1 verbaut? Der TBC lässt sich aber in der Regel abschalten.
- Weitere Vorteile: Ermöglicht bequemes Aufnehme von Fernsehsendungen, Geräte mit Festplatte ermöglichen zeitversetztes Fernsehen inkl. Pause in Livesendung (Timeshift)
- Preis: Ab 80 Euro (pure DVD-Rekorder, dann aber meist Auslaufmodelle die z.B. nur DVD+R(W) können, ab 200 Euro mit Festplatte.
Typische Vertreter: Zu viele ;-)