Hm.PixelPaulchen hat geschrieben:Geschaut wird dann auf einem neuen LCD-TV, FULL-HD. Idealerweise von DVD.
Externe Festplatten (USB) gibts für´n Hunni pro TB. Auf die Schnelligkeit kommt`s nicht an, denn: Du kannst mehrere Projekte mit Footage, Projekt-Dateinen (inkl. Log-Liste zum erneuten Capturen vom Band) und Renderzeugs rüberziehen. Wenn du die Projektdatei getrennt noch mal auf einen alten 256 MB Stick ziehst, kann nur ein direkter Meteoriten-Einschlag deinen Erinnerungen noch gefährlich werden. Zurückspielen auf Band lohnt sich nicht.PixelPaulchen hat geschrieben:Bisher geplant: DV aufnehmen, Band auf Festplatte kopieren, nacharbeiten, Ergebnis als DV auf Band sichern UND als mpeg auf DVD brennen.
HDV benutzt dieselben Cassetten und verbraucht denselben Speicherplatz wie DV (13 GB pro Stunde). Es ist heute identisch zu verarbeiten, einen Unterschied im Workflow merkst du nicht. Die bessere Qualität für die DVD erklärt sich daraus, dass 1. die Optiken für HD besser sind, 2. DVDs auch Mpeg2 als Codec haben, also kein Umweg über DV erfolgen muss.PixelPaulchen hat geschrieben:Die HD-Variante ist mir unklar. Trotz höherer Auflösung habe ich nur wenig Speicherplatz (Festplatte, Speicherkarte) - also ist HDV doch so etwas wie mpeg-Komprimierung, oder? Das soll umgewandelt in DV eine bessere Qualität als DV geben?
Tests mit so nachgearbeiteten mpeg-Dateien brachten jedenfalls gruselige Qualität zu Tage.
empfinde ich als Nachteil, denn bei der Übertragung von Speicherkarten oder Festplatten ist die Übertragung wesentlich schneller als Echtzeit. Das ist mit DV nicht möglich.PixelPaulchen hat geschrieben:Bleibt das miniDV-Band. Hier ist eine digitale Übertragung auf den PC mittels Firewire (in Echtzeit) möglich.
ist komplett falsch. Es gibt zwar nur einen Standard aber veschiedene Codecs. Und das bedeutet, dass zwar jedes konform aufgenomme Material von allen Codecs wiedergegeben werden kann, aber die Kodierqualität ist von Codec zu Codec unterschiedlich, weil eine andere mathematische Umsetzung verwendet wird.Axel hat geschrieben:Wie schon in einem anderen jüngeren Thread festgestellt: Es gibt nur einen DV-Codec, diesen in den Geschmacksvarianten Pal und Ntsc.
in jedem guten Schnittprogramm werden nur die Bilder neu kodiert, die auch eine Veränderung erfahren haben. Alle nicht veränderten Bilder werden beim Abspeichern unverändert in den Datenstrom gepackt.Axel hat geschrieben:Wer glaubt, DV würde während der Nachbearbeitung nicht entkomprimiert und neu komprimiert, irrt auch. Da es komprimiert ist, wird es für jeden geänderten Pixel in einem Clip auch neu berechnet, und zwar eben zeitweise - während Echtzeit-Vorschau und Rendern - in unkomprimiertem Schwebezustand.
Dann würde ich auf die Größe der Kamera viel Wert legen, da bei Privatvideos die schnelle Verfügbarkeit sehr wichtig ist. Sonst sind die besten Momente einfach schon vorbei.PixelPaulchen hat geschrieben:Gesucht wird ein Nachfolger für eine alte HI-9-Kamera. Aufgenommen werden Privatvideos, Urlaub, Feiern, Kinder, Sport - die ganze Palette.
Dann wohl lieber ganz sicher progressiv aufnehmen! Also nur P-Modi verwenden (1280p25, 720p30, 720p25, ...)PixelPaulchen hat geschrieben:Geschaut wird dann auf einem neuen LCD-TV, FULL-HD. Idealerweise von DVD.
Hier würde ich SDHC-Karten bevorzugen, da diese erstens physisch kleiner sind und bei entsprechender Größe mehrere Stunden an Material in hoher FullHD Qualität aufnehmen können. Und handlicher als MiniDV-Kasetten sind sie auch noch. Desweiteren halte ich mechanische Laufwerke z.B. am Strand sehr gefährdet.PixelPaulchen hat geschrieben:Durch Einsatz im Urlaub ergibt sich die Notwendigkeit der Zwischensicherung.
Das lag wohl eher an den verwendeten Einstellungen oder am Programm. Sonst wäre diese Entwicklung wohl eine Rückschritt.PixelPaulchen hat geschrieben:Tests mit so nachgearbeiteten mpeg-Dateien brachten jedenfalls gruselige Qualität zu Tage.
Dann hast du sicher für PixelPaulchen eine Rangliste parat, in welchen der Container das DV-Material am schonendsten "kodiert" wird, denn nach 13 Jahren Bestehen von DV sollte der wohl bekannt sein, und die übrigen aufgrund ihrer "Rechenfehler" berüchtigt und veraltet. Ich bin gewiss ein Korinthenkacker, aber der Begriff "Codec" bedarf keiner Interpretation.LarsProgressiv hat geschrieben: Das hier:ist komplett falsch. Es gibt zwar nur einen Standard aber veschiedene Codecs. Und das bedeutet, dass zwar jedes konform aufgenomme Material von allen Codecs wiedergegeben werden kann, aber die Kodierqualität ist von Codec zu Codec unterschiedlich, weil eine andere mathematische Umsetzung verwendet wird.Axel hat geschrieben:Wie schon in einem anderen jüngeren Thread festgestellt: Es gibt nur einen DV-Codec, diesen in den Geschmacksvarianten Pal und Ntsc.
Erstens: Das schrieb ich (rote Hervorhebung). Zweitens ist das ein Widerspruch zu dem, was du vorher schriebst. Wenn bereits bei einem ungünstigen Format die Originaldaten verändert würden, wäre das genau die Kopien-Generation mit entsprechender Verschlechterung, die man beim Übertragen auf den Rechner und zurück bei DV nicht zu befürchten braucht. Die größte Fehlerquelle ist das Band selbst. Es gab vor Jahren einen Test, bei dem DV vom Rechner auf die Kamera und wieder zurückgespielt wurde. Unterschiede zur ersten Datei entstanden rechnerisch nach etwa 10 Zyklen, sichtbare Fehler erst nach 60 Generationen für das Bild. Beim Ton traten dagegen die Abweichungen schon früher auf. Beim Kopieren einer Datei im Container gingen die Generationenverluste gegen Null.LarsProgressiv hat geschrieben:Das hier ist auch nicht korrekt:in jedem guten Schnittprogramm werden nur die Bilder neu kodiert, die auch eine Veränderung erfahren haben. Alle nicht veränderten Bilder werden beim Abspeichern unverändert in den Datenstrom gepackt.Axel hat geschrieben:Wer glaubt, DV würde während der Nachbearbeitung nicht entkomprimiert und neu komprimiert, irrt auch. Da es komprimiert ist, wird es für jeden geänderten Pixel in einem Clip auch neu berechnet, und zwar eben zeitweise - während Echtzeit-Vorschau und Rendern - in unkomprimiertem Schwebezustand.
Das finde ich allerdings auch.LarsProgressiv hat geschrieben:Dann wohl lieber ganz sicher progressiv aufnehmen! Also nur P-Modi verwenden (1280p25, 720p30, 720p25, ...)PixelPaulchen hat geschrieben:Geschaut wird dann auf einem neuen LCD-TV, FULL-HD. Idealerweise von DVD.
soweit mir bekannt ist, ist der Container nicht im Standard festgelegt. Der Container spielt aber auch keine Rolle. Denn der Inhalt, das DV, ist davon unabhängig und nicht beeinflusst.Axel hat geschrieben:Dann hast du sicher für PixelPaulchen eine Rangliste parat, in welchen der Container das DV-Material am schonendsten "kodiert" wird, denn nach 13 Jahren Bestehen von DV sollte der wohl bekannt sein, und die übrigen aufgrund ihrer "Rechenfehler" berüchtigt und veraltet. Ich bin gewiss ein Korinthenkacker, aber der Begriff "Codec" bedarf keiner Interpretation.
Also unter einem Clip verstehe ich eine Folge zeitlich aufeinanderfolgender Bilder. In meinem Sprachgebrauch würde ich dazu Szene sagen. Und bei einem geänderten Pixel in einer Szene, kann nur ein Bild betroffen sein. Wenn nun diese Szene aus mindestens 2 Bildern besteht, können alle unveränderten Bild ohne erneute Kompression und somit unverändert in die bearbeitete Version der Szene kopiert werden.Axel hat geschrieben:Erstens: Das schrieb ich (rote Hervorhebung).LarsProgressiv hat geschrieben:Das hier ist auch nicht korrekt: in jedem guten Schnittprogramm werden nur die Bilder neu kodiert, die auch eine Veränderung erfahren haben. Alle nicht veränderten Bilder werden beim Abspeichern unverändert in den Datenstrom gepackt.
Diesen Absatz verstehe ich nicht und weiß deshalb nicht, welchen Widerspruch Du meinst.Axel hat geschrieben:Zweitens ist das ein Widerspruch zu dem, was du vorher schriebst. Wenn bereits bei einem ungünstigen Format die Originaldaten verändert würden, wäre das genau die Kopien-Generation mit entsprechender Verschlechterung, die man beim Übertragen auf den Rechner und zurück bei DV nicht zu befürchten braucht. Die größte Fehlerquelle ist das Band selbst. Es gab vor Jahren einen Test, bei dem DV vom Rechner auf die Kamera und wieder zurückgespielt wurde. Unterschiede zur ersten Datei entstanden rechnerisch nach etwa 10 Zyklen, sichtbare Fehler erst nach 60 Generationen für das Bild. Beim Ton traten dagegen die Abweichungen schon früher auf. Beim Kopieren einer Datei im Container gingen die Generationenverluste gegen Null.
Sehr angenehm.Axel hat geschrieben:Das finde ich allerdings auch.LarsProgressiv hat geschrieben: Dann wohl lieber ganz sicher progressiv aufnehmen! Also nur P-Modi verwenden (1280p25, 720p30, 720p25, ...)
Du hast Recht, sofern es weitere Bearbeitungsschritte betrifft. Was das für PixelPaule bedeutet, weiß ich aber nicht. Unterschiede interessieren wohl eher Profis. Wäre irgendein Codierer deutlich schlechter, hätte man es erfahren. Wenn man die FAQs zum Mainconcept DV durchliest (hier), kann man erkennen, dass auch hier das Rad nicht neu erfunden wird. Avi ist unverdächtig, wird von Avid und Premiere verwendet, und fußt auf Quicktime, das sich also auch nicht großartig unterscheidet.LarsProgressiv hat geschrieben:Es gibt zwar nur einen Standard aber veschiedene Codecs. Und das bedeutet, dass zwar jedes konform aufgenomme Material von allen Codecs wiedergegeben werden kann, aber die Kodierqualität ist von Codec zu Codec unterschiedlich, weil eine andere mathematische Umsetzung verwendet wird.
Das ist sicher so. Es macht aber auch für HDV und AVCHD keinen Unterschied mehr. PixelPaule sagt ja selbst, dass diese Formate bereits bei harten Schnitten vom Original abweichen. Ein Frame, das nur im Zusammenhang mit anderen Frames existiert, kann dennoch einzeln bearbeitet werden, ohne sichtbare Katastrophe. Man darf eben nur das Sichtbare bearbeiten, und zum Schluss einmal rendern. Faustregel: Einmal ist fast keinmal. Denn wenn man DV durchgängig verändert (es heller macht oder sowas), ist es auch nicht mehr Original. Faustregel im unten erwähnten Dieckmann-Tutorial: Weg ist weg.LarsProgressiv hat geschrieben:Also unter einem Clip verstehe ich eine Folge zeitlich aufeinanderfolgender Bilder. In meinem Sprachgebrauch würde ich dazu Szene sagen. Und bei einem geänderten Pixel in einer Szene, kann nur ein Bild betroffen sein. Wenn nun diese Szene aus mindestens 2 Bildern besteht, können alle unveränderten Bild ohne erneute Kompression und somit unverändert in die bearbeitete Version der Szene kopiert werden.
Nicht ganz: Nur HDV nutzt MPEG2, AVCHD jedoch das effizientere MPEG4.PixelPaulchen hat geschrieben:...HDV...oder AVCHD...höhere Auflösung von HD wird...durch MPEG-2-Kompression erkauft...
Diese Anforderungen erfüllt HDV mit seiner Bandaufnahme wohl am besten. Du kannst dir ja mal die Canon HV30 näher anschauen: Das dürfte derzeit der mit Abstand beliebteste HDV-Camcorder sein. Auch hier im Forum gibt es jede Menge Beiträge dazu.PixelPaulchen hat geschrieben:...Qualität, die ich erreichen möchte, ist die einer guten DVD...Material muss...nachgearbeitet werden...Ich...muss...das Rohmaterial...archivieren...
Tatsächlich haben viele Videofilmer seit längerem HD-Cams, auch oft HD-TVs, aber längst nicht alle von ihnen verwenden auch einen HD-Player. Es hat sich im Alltag erwiesen, dass HDV eigentlich besseres DV ist, d.h. wie geschaffen, um eine normale DVD in sauberem 16:9 und in bester Qualität zu brennen, die der digitaler Sat- oder Kabelsignale nicht nachsteht (im Gegenteil: Mit höherer Datenrate arbeitet), also bei gutem Upscaler des TVs ein schönes Bild macht.PixelPaulchen hat geschrieben:Die Qualität, die ich erreichen möchte, ist die einer guten DVD (SD) abgespielt auf einem SD-Player mit 1080p-Upscaling und einen Full-HD-LCD-TV. Das ist mit allen Varianten zu erreichen.
Nicht dass ich auf dem Laufenden wäre, was all die einfachen kleinen Schnittprogramme für Unterschiede haben, aber HDV zum Beispiel hat bereits einen Monte Christo Bart, ein neues Programm, was das nicht framegenau bearbeiten könnte, wäre wohl ein Witz. Da du Premiere erwähnst, das braucht kein "Addon". Wäre fraglich, ob das einen Vorteil brächte. Ich hab mich jetzt da nicht eingelesen mit Mainconcept, aber aus der Rumpelkammer der Slashcam-History winken mir ein paar Skelette zu und raunen Intermediate Codec. Das war/ist eine Möglichkeit, HDV und AVCHD auch mit langsamen Rechnern zu verarbeiten. Dateigrößen verfünffachen sich, da die Kompression teilweise aufgehoben wird (kein Inter-Frame mehr). Es ist nicht völlig blöde, wenn der Codec gut ist, da schwächere Kompression eben weniger anfällig für die erwähnten "Generationen" ist, aber in den Augen des durchschnittlichen Videofilmers, und auch in meinen, hat das ausgeschissen. Ist einfach nicht mehr notwendig. Bei AVCHD mag das noch ein bisschen anders sein.PixelPaulchen hat geschrieben:Wenn HDV MPEG-2-Komprimierung bedeutet, dann könnte so etwas ähnliches wie das Mainconcept-Addon für Premiere eine Lösung sein. Damit soll bildgenaues Schneiden möglich sein - und die Neuberechnung der GOP-Strukturen (oder so, jedenfalls der Schnittstelle) sollte theoretisch ohne Qualitätverlust machbar sein.
Aber hier hat sich noch keiner gemeldet, der HDV derart bearbeitet und entsprechende PC-Tools benennt.
Danke für den Tipp, die Canon HV30 ist auf den ersten Blick sehr interessant. Zwar etwas teurer, aber wenn ich damit die alten Hi-8 auf Digitalband (DV) ziehen könnte (und damit einen Canopus-Wandler sparen könnte :-) ), rechnet sich das wieder.Bernd E. hat geschrieben:Nicht ganz: Nur HDV nutzt MPEG2, AVCHD jedoch das effizientere MPEG4.PixelPaulchen hat geschrieben:...HDV...oder AVCHD...höhere Auflösung von HD wird...durch MPEG-2-Kompression erkauft...
Diese Anforderungen erfüllt HDV mit seiner Bandaufnahme wohl am besten. Du kannst dir ja mal die Canon HV30 näher anschauen: Das dürfte derzeit der mit Abstand beliebteste HDV-Camcorder sein. Auch hier im Forum gibt es jede Menge Beiträge dazu.
Und dieser Satz hier:Axel hat geschrieben:Zum Verständnis: Man kann diese HD-Formate garnicht "nativ" verarbeiten,[...]
ist nicht ganz richtig. Und damit stimmt das Bild mit dem Brühwürfel wieder nicht.Axel hat geschrieben:Der moderne Rechner mit dem modernen Schnittprogramm benutzt auch ein dekomprimiertes Intermediate, on the fly, das allerdings nach dem Abspielen/der Echtzeitvorschau mit Effekten/dem Rendervorgang wieder in seinen Originalcodec zurückkomprimiert wird.


