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HV20 getestet Thema ist als GELÖST markiert



... was Canon-Modelle betrifft, die keine eigene Kategorie haben
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Gast

HV20 getestet

Beitrag von Gast »

Hallo zusammen,

ich hoffe mein Posting ist an der richtigen Stelle, bin das erste Mal hier.
Ich hatte mir eine HV 20 nach langen Entscheidungswehen bei Amzon gekauft und möchte kurz berichten.

1. Amazon Service war wie immer astrein.
2. Entscheidungsgrundlage für die HV20 war die in allen Foren und Berichten gerühmte Bildqualität, trotz vieler Mankos ! Aber eine Kamera sollte ja zu allererst mal Top-Bilder produzieren können.

3. Ergebnisse:
- die Bildqualität ist tatsächlich super. Auflösung / Farbwiedergabe wirklich vom Feinsten.
- Tonqualität ist akzeptabel, mein bisheriger Sony (TRV8100) ist vergleichbar.
- Körperschalldämmung: extrem schlecht. Ebenso die Rückwärtsdämpfung. Man hört das Atemgeräusch doch schon sehr deutlich !! Das Laufwerksgeräusch, das in vielen Testberichten angekreidet wird ist weit weniger störend und im Rahmen dessen, was ein Taperecorder liefern wird. Die Bedienung irgendwelcher Knöpfe, sei es der Joystick oder Zoom hinterläßt heftige Knackgeäusche, so stark, daß ich während der Aufnahme besser nichts mehr eingestelllt habe. Mit gewisser Vorsicht kann man allerding zoomen.
- Objektiv Zwar kein Leica etc, aber Canon versteht auch was von Optik, die Bildqualtität verrät's jedenfalls, Der Weitwinkelbereich aber ist eine volle Katastrophe, völlig ungenügend !!! Im Kleinbildbereich ist das gerade mal eine etwas "zu kurz geradene" Normalbrennweite. Das Tele ist aber voll in Ordnung. Ich frage mich aber schon, warum bei Camcordern immer ein Riesentele eingebaut wird, und das Weitwinkel ist recht ärmlich. Zielen die Hersteller überwiegend auf die Zielgrupper "Spanner" oder ist ein ordentliches WW so schwierig und damit zu teuer ? Da würde mich schon mal ein professioneller Kommentar interessieren.
... Ich hatte auch Versuche gemacht mit einem WW Vorsatz (Hama). Abgesehen, von der reduzierten Bildqualität, ist es schon eine Zumutung : Adapter aruf, Adapter runter. (Die Bildqualität bekommt man sicher mit einem besserem Vorsatz auch besser hin, das sah ich jetzt nicht so eng).
Zum Zoom wäre noch zu vermerken: die variable Geschwindigkeitsteuerung ist fein gemacht und funktioniert schön weich, wenn man etwas Gefühl in den Fingern hat.
- Externes Mikro und Köpfhörer sind eine feine Sache, hat auch gut funktioniert. Ich hatte ein älteres Sennheiser MK angeschlossen. Das ist zwar ein gutes Mikro, aber relativ schwer und der leichtgewichtige Camcorder ist nicht mehr sauber zu balancieren, wenn das Teil im Zubehörschuh montiert ist, außerdem hätte ich das Mikrokabel kürzen müssen, damit's wirklich kompakt ist. Sony's aktiver Zubehörschuh ist schon was wert !
- Bildstabilisator: greift gut an, beeinträchtigt die Bildqualität nicht (zumindestens ist nichts zusehen) und ich denke, es ist schon die bessere Lösung im Vergleicht zu den elektronischen Stabilisatoren. Ich habe aber trotzdem fast alle Aufnahmen vom Stativ gemacht, das ist schon noch eine Stufe besser.
In der Summe: Ich habe die Kamera heute zurückgeschickt ( mal sehen, ob der Amazon Service immernoch astrein ist ... :-))
Das mangelnde Weitwinkel war wirklich Ärgernis #1 , gleich gefolgt von der schlechten akustischen Entkopplung der Bedienelemente.
Die Tatsache , daß man für 870€ ein Plastikspielzeug in die Hand bekommt hätte ich ja noch geschluckt, weil das Gerät nach einer gewissen Gewöhnungszeit trotzdem gut zu handhaben ist.

Ich werde mir jetzt mal eine HC7 besorgen, mal sehen was die kann. Ursprünglich war sie ja meine erste Wahl, hatte dann aber zuviel über mangelnde Farbauflösung gelesen ... vielleicht ist das ja gar nicht so dramatisch.

Nachbearbeitung:
Ich arbeite mit VdL 2007 unter Windows XP an einem P4 mit 3GHz und 2GB Ram ... und war entsetzt !!! Meine DV Videos sind flott zu bearbeiten und zu rendern, da bremst HDV schon gewaltig. Schon in der Timeline ruckelt es sehr unangenehm. Jetzt ist meine Maschine aber doch so mies garnicht ????? dachte ich bisher !
Weil ich auf jeden Fall an HDV dran bleiben werde und auch umsteigen, sobald ich eine Kamera finde, wäre ich hier um Kommentare und Hilfestellung sehr dankbar.
Kann ich an meinem Rechner was tunen, oder ist das wirklich das Ende der Fahnenstange ? ( p.e. Hardwarebeschleunigung ist angeschaltet )

Würde mich über euere Kommentare freuen.



Yann
Beiträge: 46

Re: HV20 getestet

Beitrag von Yann »

also deine Kiste ist in Sachen Videobearbeitung im heutigen Zeitalter schon ne richtig lahme kiste....
Ich Habe also Laptop schon nen C2D mit 2 ghz und ner 7700 go + 2 gb ram.
Mein Hauptschnitt rechner ist ein e66 @ 3,4 ghz mit 2 gb ram und das funktioniert recht flott.

Aber trozdem nett von dir, dir die mühe zu machen und was Ausführliches hier hin zu schreiben.

Mfg

edit: noch was zu dem Weitwinkel von dir... sry aber wer soviel für nen Consumer Cam ausgibt sollte beim WW nicht sparen.



zanetti
Beiträge: 1

Re: HV20 getestet

Beitrag von zanetti »

Danke für die Bemerkung hinsichtlich meiner "Kiste". Ich bin da leider kein Experte und für Tipps aufgeschlossen. Was kannst Du denn empfehlen ?
WW: klar, hätte ich mir schon was Edleres zugelegt. Ich wollte mir erst mal eine Überblick über die Kamera verschaffen. Prinzipiell ist aber der Kern der WW-Frage nicht eine der optischen Qualität des Adapters, sondern primär des Verfahrens ansich. Für ein Gerät dieser Klasse kann man doch einen praxisgerechten Brennweiten Bereich erwarten. Oder ?

mfg



Axel
Beiträge: 17044

Re: HV20 getestet

Beitrag von Axel »

Salut,
das knackige Gehäuse mit den serienmäßig mitgelieferten Sounds hätte grundsätzlich bei Verwendung eines externen Richtmikros nicht weiter gestört. Das brauchst du aber eigentlich ohnehin, auch für andere Cams.
Anonymous hat geschrieben:- Objektiv Zwar kein Leica etc, aber Canon versteht auch was von Optik, die Bildqualtität verrät's jedenfalls, Der Weitwinkelbereich aber ist eine volle Katastrophe, völlig ungenügend !!! Im Kleinbildbereich ist das gerade mal eine etwas "zu kurz geradene" Normalbrennweite. Das Tele ist aber voll in Ordnung. Ich frage mich aber schon, warum bei Camcordern immer ein Riesentele eingebaut wird, und das Weitwinkel ist recht ärmlich. Zielen die Hersteller überwiegend auf die Zielgrupper "Spanner" oder ist ein ordentliches WW so schwierig und damit zu teuer ?
Fein beobachtet.
Anonymous hat geschrieben:... Ich hatte auch Versuche gemacht mit einem WW Vorsatz (Hama). Abgesehen, von der reduzierten Bildqualität, ist es schon eine Zumutung : Adapter aruf, Adapter runter. (Die Bildqualität bekommt man sicher mit einem besserem Vorsatz auch besser hin...).
Allerdings. Das Adapter rauf, Adapter runter ist für dich lästig, und ich kann gut verstehen, dass du eine Kamera bevorzugen würdest, die einen größeren WW Bereich hat. Nimm es trotzdem nicht persönlich, wenn ich diese Klage als typisch für Sonntagsfilmer bezeichne. Je professioneller das Equipment, umso mehr gibt es mitzuschleppen und zu wechseln, Stativ, Monitor, Mikros; Kopfhörer, Objektive, Filter, Mattebox, usw. Ein kleiner WW Adapter fällt da im wahrsten Sinne des Wortes nicht ins Gewicht.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Yann
Beiträge: 46

Re: HV20 getestet

Beitrag von Yann »

da kann ich Axel nur zustimmen.
Was ich dir für HD Bearbeitung empfehlen kann.
Ehm ja beim PC würd ich zu nem Intel Quad oder Dual Core greifen... so teuer sind die nicht und man muss auch bedenken was die Kamera gekostet hat.
Naja dann 2 GB Speicher und evt nen Raid 0.
Wenn dir da lieber Appel gefällt kann ich dir nicht helfen... ich mag Appel nicht :D



Gast

Re: HV20 getestet

Beitrag von Gast »

Axel hat geschrieben: Je professioneller das Equipment, umso mehr gibt es mitzuschleppen und zu wechseln, Stativ, Monitor, Mikros; Kopfhörer, Objektive, Filter, Mattebox, usw. Ein kleiner WW Adapter fällt da im wahrsten Sinne des Wortes nicht ins Gewicht.
Zu einem semiprofessionellen Equippment gehört keine HV20 sondern wohl eher etwas der FX1, A1 etc. Entsprechendes, das schon von Haus mit ca. 32mm Brennweite aufwarten kann.
Die Hersteller von Camcordern wissen genau wo sie zu sparen haben, gute Weitwinkelobjektive sind ungleich größer und komplexer im Aufbau und dementsprechend teurer als Standardobjektive. Einen Telebereich bei Zoomobjektiven zu erzielen ist keine sonderliche Kunst, wohl aber eine Verkürzung in den Weitwinkelbereich.



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