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Canon HV20 - Test



... was Canon-Modelle betrifft, die keine eigene Kategorie haben
Antworten
Martin
Beiträge: 117

Canon HV20 - Test

Beitrag von Martin »

Lobeshymnen mit ein wenig Detailkritik über den HV20 bei Camcorderinfo. Ob der Progressiv-Modus in Europa wohl ähnlich spektakulär ausfällt?

Gruß
MG



Axel
Beiträge: 17057

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von Axel »

Martin hat geschrieben:Ob der Progressiv-Modus in Europa wohl ähnlich spektakulär ausfällt
Das denke ich. Ich zitiere aus dem obigen Link: We found that the 24P mode also had the benefit of a producing a great look on finely textured surfaces like fabric. Shooting fast motion, like sports, however, would be better in 1080i

Diese Wahl hatten Amateure bisher nicht, es sei denn, sie wollten zurück zu Super 8. Es ist auch keine Wahl, die 1080i langfristig für sich entscheiden wird, denn Sport ist tatsächlich das einzige Beispiel, in dem die bessere Bewegungsauflösung auch ästhetisch ein Vorteil ist.

Die nächsten Generationen von Camcordern werden auf einen "p" Modus nicht mehr verzichten können.

Danach wird es nicht mehr lange dauern, bis sich 50p (oder 60p, um mit dem dösigen Zeilensprung auch gleich diese Fernsehnormen- Altlast zu entsorgen) als begehrtestes Feature durchsetzt.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Martin
Beiträge: 117

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von Martin »

Axel hat geschrieben:...Sport ist tatsächlich das einzige Beispiel, in dem die bessere Bewegungsauflösung auch ästhetisch ein Vorteil ist.
Richtig - aber wozu brauche ich dafür 1080i? Man kann doch, statt im Deinterlacer jedes zweite Halbbild künstlich zu berechnen, genausogut oder - meiner Überzeugung nach - besser jedes zweite Vollbild künstlich berechnen, um 1080/50p zu erzeugen.

Gruß
MG



Rain

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von Rain »

Ganz genau, so sehe ich das auch.
Ich bringe momentan die 50i der Canon HV10 auf 50p mit Bob-Deinterlacer (verfügbar in MediaPlayerClassic und VLC) und bin begeistert von der fließenden Bewegungsauflösung, die 50p bietet.



Axel
Beiträge: 17057

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von Axel »

Martin hat geschrieben:Richtig - aber wozu brauche ich dafür 1080i? Man kann doch, statt im Deinterlacer jedes zweite Halbbild künstlich zu berechnen, genausogut oder - meiner Überzeugung nach - besser jedes zweite Vollbild künstlich berechnen, um 1080/50p zu erzeugen.
Rain hat geschrieben:Ganz genau, so sehe ich das auch.
Ich bringe momentan die 50i der Canon HV10 auf 50p mit Bob-Deinterlacer (verfügbar in MediaPlayerClassic und VLC) und bin begeistert von der fließenden Bewegungsauflösung, die 50p bietet.
@Martin: Wozu du 1080i brauchst? Als Grundlage für Rains Bob-Methode. Die 50 Bewegungsphasen müssen da sein, von 25p auf 50p, das klappt nicht.

@Rain: Ist aber alles "i" basiert, und von der Bildauflösung her skaliert.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Rain

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von Rain »

Axel hat geschrieben:...
@Rain: Ist aber alles "i" basiert, und von der Bildauflösung her skaliert.
Ja, beim sogenannten dumb Bob geht etwas vertikale Auflösung verloren, aber beim Smoothdeinterlace Plugin von AviSynth fällt es schon sehr schwer, einen Schärfeverlust selbst bei angehaltenem Film zu finden.

Wenn man auf 1280 x 720p runterskaliert, reicht auch dumb Bob völlig aus. :-)

Ansonsten erreicht auch keine Kamera wirklich die theoretisch erzielbare Auflösung, die 1440 x 1080 erlauben würde, so daß der Schärfeverlust durch Deinterlacen mit Framerateverdoppelung gar nicht sichtbar zu Tage tritt.

Dazu kommt noch der Umstand, daß durch das Aspect Ratio von HDV und die mit 1440 Pixeln (statt 1920 Pixeln) zu geringe horizontale Auflösung ein "Überschuß" an vertikaler Auflösung besteht, die beim Deinterlacen "verbraten" werden kann, ohne die visuelle Wahrnehmung merklich zu verschlechtern. Der 50p-Genuß ist dabei der größere Gewinn.

Selber (Aus)Probieren geht über Studieren. :-)
Wenn jemand eine 50p-Kamera hat... kann er ja mal den Unterschied zwischen "50p nativ" und "50p Smart-Bob" hier posten, damit man den stattlichen Preisunerschied mal visuell bewundern kann. ;-)



davi

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von davi »

Kann man an die HV20 eigentlich eine externe Kamera anschliessen? (Fingercam bzw. Helmcam)
Ich habe mir mal das englische Manual angeschaut, werde aber trotzdem nicht ganz schlau draus. Es sollte eigentlich über eine AV Schnittstelle möglich sein. (Bei der HV20 vorhanden) In dem Fall muss sie aber auch als IN gekennzeichnet sein, oder?



Nightfly!
Beiträge: 905

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von Nightfly! »

Moin moin !

Wie sieht es denn bei der HV20 mit den Laufwerksgeräuschen aus?
Canon hat da ja erfahrungsgemäß etwas Probleme (siehe HV10).

Gruß,
Nightfly!



Gast

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von Gast »

@Nightfly:

selber hören, z.B. beim Video eszm1.mov auf
http://www.watch.impress.co.jp/av/docs/ ... oma294.htm

Bei meiner alten Canon höre ich das Laufwerk so laut, dass es echt nervt (lauter als bei der HV20). Deshalb warte ich sehnsüchtig auf einen richtig guten HDD/ SDHC -Camcorder (bin von der Bildqualität der JVC GZ HD7 etwas enttäuscht (was ich bis jetzt sehen konnte) => weiter warten und älter werden....)



hv20user

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von hv20user »

Folgende Frage kam bei mir nach der Lektüre verschiedener Tests und Forenbeiträge auf:

Der Chip der HV20 nimmt, so die Behauptung des Herstellers, mit voller HD-Qualität (1920x1080) auf, auf Band aufgezeichnet wird aber nach HDV-Standard (1440x1080).
Welchen Sinn macht eigentlich eine solche "Pixelverschwendung"?

Außerdem sind 1440x1080 Pixel kein 16:9. Was bekomme ich denn am Ende am PC heraus?



Axel
Beiträge: 17057

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von Axel »

HDV ist immer anamorphotisch, auch die meisten interframe-komprimierten HD-Formate. Das ist der Standart HDV2. Mit der Voreinstellung "HDV" im Schnittprogramm wird automatisch entzerrt. Ob das 25p von deiner speziellen Software schon unterstützt wird, müßtest du checken.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Markus
Beiträge: 15534

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von Markus »

hv20user hat geschrieben:Außerdem sind 1440x1080 Pixel kein 16:9.
Mit quadratischen Pixeln nicht, aber im Videobereich sind rechteckige Pixel gängig(er): Bei 1080i/p sind die Bildpunkte 1,33x breiter als hoch.

1,33(333) · 1440 = 1920
Herzliche Grüße
Markus



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Canon HV20 - Test

Beitrag von wolfgang »

Martin hat geschrieben: Richtig - aber wozu brauche ich dafür 1080i? Man kann doch, statt im Deinterlacer jedes zweite Halbbild künstlich zu berechnen, genausogut oder - meiner Überzeugung nach - besser jedes zweite Vollbild künstlich berechnen, um 1080/50p zu erzeugen.
Man kann durchaus aus 1080 50i auch 1080 50p errechnen - und erhält damit zumindest die Bewegungauflösung. Aber aus 25p würde ich das nicht machen wollen, da fehlt zu viel von der Bewegungsauflösung.

Rain hat geschrieben: Ansonsten erreicht auch keine Kamera wirklich die theoretisch erzielbare Auflösung, die 1440 x 1080 erlauben würde, so daß der Schärfeverlust durch Deinterlacen mit Framerateverdoppelung gar nicht sichtbar zu Tage tritt.

Dazu kommt noch der Umstand, daß durch das Aspect Ratio von HDV und die mit 1440 Pixeln (statt 1920 Pixeln) zu geringe horizontale Auflösung ein "Überschuß" an vertikaler Auflösung besteht, die beim Deinterlacen "verbraten" werden kann, ohne die visuelle Wahrnehmung merklich zu verschlechtern. Der 50p-Genuß ist dabei der größere Gewinn.
Aus 1440 Pixeln wird halt nur durch den PAR ein 16:9 Format. Nur glaubst du wirklich, dass man nur durch Hinzurechnen des fehlenden Halbbildes die Qualität eines aufgezeichneten 50p Bildes bekommen wird? Wohl eher nicht. Das macht nur dann Sinn, wenn man wirklich gleich in 50p Abtastet und aufzeichnet - wie etwa bei der JVC HD200er Serie.

Ok, die Reduktion der horizontalen Auflösung bei einem interlaced Format durch den Kell-Faktor auf die zirka 800 Linien bei HDV2 kann man durch die Umrechnung vielleicht umgehen, das wäre hier vermutlich der Hautpnutzen.

hv20user hat geschrieben:Der Chip der HV20 nimmt, so die Behauptung des Herstellers, mit voller HD-Qualität (1920x1080) auf, auf Band aufgezeichnet wird aber nach HDV-Standard (1440x1080).
Welchen Sinn macht eigentlich eine solche "Pixelverschwendung"?
Doch, diese "Pixelveschwendung" hat schon Sinn, weil hier eine beachtliche Bearbeitungsreserve im Bild entsteht. Ist ähnlich wie damals bei der JVC PD1 - die nur in SD aufgezeichnet hat, aber durch eine höhere Pixelzahl eine enorme Bearbeitungsreserve für ein SD-PAL Bild erzeugen kann.
Lieben Gruß,
Wolfgang



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