Flohri hat geschrieben:Aber wenn ich mir die Bilder von den Anderen anschaue...meine Herren, da kommt Neid auf.
Salut Flohri,
du hast eine gute Kamera, wie ich selbst oft festgestellt habe, und das, obwohl sie bei ihrem Erscheinen viel Prügel einstecken mußte. Die entscheidenden Negativ-Punkte:
1. Das Display zeigt weniger, als du später tatsächlich auf Band hast. Das kannst du selbst durch einen Test herausfinden. Der "Underscan" zumindest der ersten Modelle war erheblich, irgendwo zwischen sicherem und titelsicherem Bereich.
2. Die kürzeste Brennweite ist ein extremes Weitwinkel, so extrem, daß vertikale Linien aus kurzen Abständen zu Kurven verbiegen ("Kissenverzerrung").
3. Die manuelle Einstellung von Blende
und Shutter ist eine elende Fummelei. Keine Neuigkeit für Sony Prosumercams, aber man hätte das im Laufe der Jahre mal verbessern können.
4. Nach wie vor nur "i". Dies ist bei einer HDV-Cam stärker noch als bei DV für ein sehr klares, nüchternes
Videobild verantwortlich. "i" bereitet auch Ärger in der Nachbearbeitung, zumal beim Keyen.
5. Der Modus HDV>DV für´s Downkonvertieren beim Capturen neigt zumindest bei den ersten Modellen dazu, sich aufzuhängen. Hierzu könntest du hier etliche Threads finden.
Abgesehen von einem insgesamt sehr guten Handling hat die Kamera (mit den o.g. Einschränkungen) einen K.O.-Vorteil: Sie macht sehr gute Bilder, sowohl in HDV als auch besonders in DV. Die Lowlight-Eigenschaften wurden anfangs kritisiert, was ich nicht nachvollziehen konnte, da unser erster Dreh in einer Disco ohne Zusatzbeleuchtung stattfand, bei dem parallel auch mit der VX2000 aufgenommen wurde.
In einem Buch, wenn es eines gibt, könnte auch nur auf spezielle Charakteristiken der Kamera eingegangen werden. Da die Kamera bis auf die genannten Kinkerlitzchen gutes Rohmaterial liefert, gilt m.E. das
WasDuSiehstIstWasDuKriegst Axiom. Gute Bilder finden
vor der Linse statt.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...