Günstiger SSD-Speicher für Macs via USB oder Thunderbolt 3, 4, 5

[slashCAM]

Auch wenn Apples Einstiegsmodelle wie der Mac Mini relativ günstig sind, kostet mehr interner Speicher dafür unverhältnismäßig viel. Doch es gibt auch günstigere Möglichkeiten, an zusätzlichen SSD-Speicher zu gelangen...



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Ratgeber: Günstiger SSD-Speicher für Macs via USB oder Thunderbolt 3, 4, 5

[Jonu]

Ich bin aktuell noch Windows User und spiele schon die ganze Zeit mit dem Gedanken auf Mac umzusteigen, da der Support für meine Windows 10 Workstation bald ausläuft.

Ich habe noch nicht so richtig herausgefunden, wieviel Speicherplatz man intern beim Mac wirklich benötigt und was man auf extern auslagern kann. Läuft das wie bei Windows, dass die "c" Platte sehr schnell vollgemüllt wird? Kann ich Programme usw. auch einfach auf eine externe Platte installieren, die einfach immer angeschlossen bleibt?

Aktuell habe ich gar nicht so viel Software am laufen. Ich komme mit Adobe PS, LR, AI, AE, PR und Davinci Resolve gut über die Runden. Ein paar kleine Programme kommen dann noch dazu, aber nichts großes. Würde ich da mit der 256er klarkommen?

[Helge Renner]

Hallo Juno, ich bin auch kürzlich von einer Windows 10 Workstation auf einen Mac Mini M4 umgestiegen, 24GB RAM und 512GB Speicher. Der 256GB Speicher ist im Vergleich zu den größeren Speicheroptionen langsamer und der Platz ist doch recht knapp bemessen. Mehr RAM wäre auf jeden Fall sinnvoll, auch mehr als 24GB. Mehr interner Speicher als 512GB wäre überlegenswert, wenn du eine große LrC Thumbnail Database hast, zwecks schneller Vorschau. Da würde ich dann aber das besagte 2TB Upgrade des Drittherstellers anstatt des Apple Originals wählen. Unklar ist mir, wie viel schneller interner Speicher als extern über TB4 angebundener Speicher anspricht. Vielleicht kann hier jemand dazu was sagen.

Und ganz grundsätzlich: Der volle Apple Neupreis für einen Mac Mini M4 ist zu hoch. Besser bei Apple nach refurbished Geräten oder bei Händlern nach Rückläufern und Angeboten schauen. Mehr als 1000 Euro brutto würde ich für einen Mac Mini nicht ausgeben. Ein M4 Pro ist bereits preislich zu nah an einem refurbished Mac Studio M2 Max, das wäre eine Möglichkeit, mehr Leistung für vertretbares Geld zu kaufen. Selbst Mac Studio M4 Max soll es mittlerweile refurbished geben.

[Axel]

Läuft das wie bei Windows, dass die "c" Platte sehr schnell vollgemüllt wird?

Von alleine nicht. Wenn, dann müllt man selbst die Platte zu. Resolve z.B. fragt nach einer Update-Installation, ob der Download in den Papierkorb soll. Andere Programme nicht, da musst du das manuell machen (und dann natürlich den Papierkorb leeren).

Kann ich Programme usw. auch einfach auf eine externe Platte installieren, die einfach immer angeschlossen bleibt?

Programme auszulagern geht überwiegend gar nicht. Man kann aber alle Daten wie Dokumente, Fotos, Videos oder die Musikbibliothek auf externen Platten haben und/oder in der Cloud. Die Cloud hat viele Annehmlichkeits-Vorteile, vor allem, wenn man mehrere Apple-Geräte hat.

Aktuell habe ich gar nicht so viel Software am laufen. Ich komme mit Adobe PS, LR, AI, AE, PR und Davinci Resolve gut über die Runden. Ein paar kleine Programme kommen dann noch dazu, aber nichts großes. Würde ich da mit der 256er klarkommen?

Theoretisch. Mit allem komme ich effektiv auf 149 GB (vage vergleichbare Programme und zwei Handvoll kleine Utilities, ein paarhundert Office-Files). Es gab mal den BM Speedtest-Vergleich, nach dem kleinere Platten auch langsamer waren. Weiß nicht, ob das ins Gewicht fällt.

Vielleicht solltest du aber, bevor du zuschlägst, ein paar Umsteiger-Erfahrungsberichte gucken.

EDIT: sehe, dass bereits geantwortet wurde. Kann nur unterstreichen, dass Refurbished-Kauf eine gute Idee ist, vor allem bei den Desktop-Macs. Ein M2 mit dem doppelten Ram zum selben Preis wie ein neuer M4 ist jedenfalls besser.

[toniwan]

Kann dem Gesagten nur beipflichten. 512GB sollten es wegen dem Geschwindigkeits-Update sein. Die reichen dann auch locker für Programme und Caches. Klar, Caches aus Premiere, AE oder Davinci Resolve sollten auch extern lagern.

Insgesamt sind die Macs extrem pflegeleicht. Es müllt nichts zu. Geschwindigkeit bleibt über Jahre konstant.

[sdickes]

Ich bin aktuell noch Windows User und spiele schon die ganze Zeit mit dem Gedanken auf Mac umzusteigen, da der Support für meine Windows 10 Workstation bald ausläuft.

Ich habe noch nicht so richtig herausgefunden, wieviel Speicherplatz man intern beim Mac wirklich benötigt und was man auf extern auslagern kann. Läuft das wie bei Windows, dass die "c" Platte sehr schnell vollgemüllt wird? Kann ich Programme usw. auch einfach auf eine externe Platte installieren, die einfach immer angeschlossen bleibt?

Aktuell habe ich gar nicht so viel Software am laufen. Ich komme mit Adobe PS, LR, AI, AE, PR und Davinci Resolve gut über die Runden. Ein paar kleine Programme kommen dann noch dazu, aber nichts großes. Würde ich da mit der 256er klarkommen?

Ich bin erst kürzlich, nach langem zögern von Windows auf MacOS umgestiegen und bereue es bis jetzt nicht. Ich würde auf jeden Fall ein Upgrade auf 512 GB in Erwägung ziehen.
1. Mac Computer haben üblicherweise ein längeres Leben als Windows PCs, sie bleiben über einen deutlich längeren Zeitraum sehr schnell. Bei Windows PCs habe ich meistens nach 2-3 Jahren eine komplette Neuinstallation getätigt, um wieder eine ähnliche Geschwindigkeit wie Anfangs wieder herzustellen. Die SSD Speicherzellen können aber nur eine beschränkte Anzahl von Schreibzyklen tätigen und werden danach "stillgelegt". Mit 512 GB wird dein System mehr Luft zum atmen haben.
2. Alle Apps die man über den Apple App Store bezieht, müssen obligatorisch auf der internen SSD gespeichert werden.
3. iCloud sync metadata, Handoff Daten müssen ebenfalls auf der internen SSD gelagert werden.

[Jonu]

Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten, das hilft mir schonmal weiter. Ich denke dann macht ein M4 mit 512GB Festplatte und 24GB Ram wahrscheinlich am meisten Sinn. Ist ja dann preislich auch noch zu ertragen. Richtig weh tut es ja dann erst wenn man weiter aufstockt.

Gebraucht hatte ich auch schon überlegt, werde ich mir auch nochmal genauer anschauen.

[rudi]

Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten, das hilft mir schonmal weiter. Ich denke dann macht ein M4 mit 512GB Festplatte und 24GB Ram wahrscheinlich am meisten Sinn. Ist ja dann preislich auch noch zu ertragen. Richtig weh tut es ja dann erst wenn man weiter aufstockt.

Gebraucht hatte ich auch schon überlegt, werde ich mir auch nochmal genauer anschauen.

Wir sammeln gerade Erfahrungen damit, die gesamte Systemplatte am Mac extern zu betreiben und werden in den nächsten Wochen min einem entsprechenden Artikel auf slashCAM unsere Erfahrungen mitteilen (inkl. HowTo). Genauen Zeitpunkt kann ich noch nicht sagen, aber kommt definitiv noch vor den Sommerferien ;)

[rudi]

Ach ja, und grade tauchen immer wieder Restbestände von Mac Minis mit M2 Pro und 512 GB SSD für rund 700 Euro auf
(u.a. grade bei iBood, https://www.ibood.com/de/s-de/o/apple-m ... gb/2657231 ).

IMHO bestes P/L wenn man einen günstigen Einstieg sucht. Da hat man dann 16 GPU-Kerne und 200 GB/s Speicherdurchsatz und die 512 BG reichen als Systemplatte auch für normale Anwendungen.

[vaio]

… Passende Thunderbolt 5 Gehäuse zum selbst konfigurieren - also noch ohne SSD - finden sich nur deutlich über 100 Euro. Da diese abwärtskompatibel sind, kann sich eine entsprechende Investition dennoch schon heute lohnen, selbst wenn man die SSD erst einmal noch an einem Thunderbolt 3 oder 4 Port betreibt. Hier erreicht die SSD dann eben "nur" 40 Gbps, aber kann gut nach einem Systemwechsel mitgenommen werden. Thunderbolt 6 ist noch in so weiter Ferne, dass man hier durchaus in ein Stückchen Zukunftssicherheit investiert.

Ich sehe diese Empfehlung eher zwiespältig. Meiner Erfahrung nach kann man das mit der Investition für mehr Zukunftssicherheit im IT-Bereich oftmals vergessen, oder zumindest vernachlässigen. Sinnvoller ist es in das zu investieren, was man gerade benötigt und vom Budget individuell zu einem passt. Ausnahmen bestätigen die Regel…
Zum einen wird in ein paar Jahren das Angebot für Geräte mit Thunderbolt 5 Interface vielfältiger sein und die derzeit höheren Mehrkosten zu TB 3/4 werden wegfallen. Zum anderen ist die Weiterverwendung mit älteren Komponenten oftmals Kompromissbehaftet. Beispielsweise kann man erwarten, dass neuerer SSD-Speicher nicht nur schneller ist, sondern auch effizienter. Mit ebenfalls neuere Controller ist alles wieder optimal aufeinander abgestimmt und alle aktuellen Spezifikationen werden ohne Kompromisse unterstützt. Das ist bei weiterverwendeten älteren Komponenten erfahrungsgemäß nicht sichergestellt.

Einen Rechner mit einer 256er GB fassenden Systemplatte würde ich nicht empfehlen. Apple bietet das nur an, um eine recht günstige UPE für den Mac mini darzustellen. Den Aufpreis für das Upgrade haben sie gewiss prozentual einkalkuliert.
Ich würd sogar mit 1 TB starten und mir keine „Baustelle“ mit externen Speicher für eine „Systempartition“ aufmachen. Natürlich kommt man auch locker mit einer 512 GB Konfig klar, nur gerade im Videobereich verschiebt man schon mal etwas mehr Dateien und da ist ausreichend Platz immer gut. Auch Downloads fallen erfahrungsgemäß immer größer aus und die lasse ich ebenfalls auf die Systemplatte laufen. Generell laufen Schreib-/ Lesezugriffe auf die ultra flinke Systemplatte richtig zügig. Also, ich meine so richtig zügig.😉
Den meisten Speicherplatz auf dem Systemlaufwerk benötigten meine Musikdateien und die Fotomediathek. Apple empfiehlt die Fotomediathek nicht auszulagern, was ich aus Erfahrung bestätigen kann. Man kann die Files zwar auch nur verlinken, ich habe die Originale aber lieber zusätzlich selbst auf die Platte - zumindest beim Mac mini. Die Videofiles liegen genauso wie weitere private Dateien alle auf externe Laufwerke, die per Thunderbolt 3/4 angebunden sind. Wie man auf den angehängten Fotos sieht, habe ich derzeit kaum Projekte am Laufen. Allerdings weil ich diese überwiegend auf dem iPad Pro bearbeite (M4 mit ebenfalls 1 TB). Ansonsten ist die Belegung der TB-Laufwerke dynamisch und verändert sich ständig.

[Axel]

Bei einem Desktop-Rechner mit stabilem Internetzugang ist es mE nicht so wichtig, Musik und Fotos überhaupt lokal zu haben. Wozu gibt’s die Cloud? Persönliche Präferenz.

Gilt für alles. Wozu wird der Rechner genutzt? Das i/o mit der SSD-Peripherie, zum Beispiel, ist für Videobearbeitung letztlich von der Datenrate des Codecs abhängig. So, wie der BM Disk-Speed-Test in der Tabelle mit den grünen Häkchen zeigt. Für 1080 MP4 reicht auch eine My-Passport-USB2-Prollplatte, für RedRaw 8k 60p PiP freilich nicht. Man kann unter- oder überdimensioniert kaufen, nur halt, wie vaio richtig sagt, nicht „zukunftssicher“.

Dito mit RAM. Mehr ist besser, aber für bestimmte Anforderungen gibt es ein Genug. Mehr RAM ist billiger in älteren Generationen. RAM ist mehr für Schwuppzidität verantwortlich als neuere Prozessoren.

Neue Chips sind dagegen besser bei ML/A.I.-Aufgaben, die natürlich immer mehr im Kommen sind. Die Frage wäre: nutze ich diese jetzt intensiv und exzessiv, sodass nicht die alte Dann-mach-ich-mir-halt-in-der-Zwischenzeit-einen-Kaffee-Routine zurück ist?

Und: für bestimmte Aufgaben muss man trotzdem mit M4 Ultra noch einen Nespresso machen, wenn auch keine ganze Kanne mehr. Wie viel Hunderte oder Tausende Euro ist einem der Unterschied wert?

Warum „jetzt“? Weil natürlich M5 und M6 wieder Gamechanger sind und alles, was du heute kaufst not even close …

[Jott]

Schau halt nach, wie wenig Macs im Leasing kosten.

Da dein Mac in zwei Jahren schon wieder alt und langsam ist, frage 24 Monate an. Auf apple.de anzeigen lassen.

Wie oft nutzt du den Rechner? Je öfter, desto billiger pro Tag. Und der Unterschied bei der Ausstattung ist nahezu irrelevant.

Ist dir dein Wunschmac rund 5 Euro pro Tag wert? Musst du selbst wissen.

Nur so als Anregung.