Alex
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Alex »

Bin da gemischter Meinung. Wenn ich das auf andere übertrage, ist mir das eigentlich auch hupe und seh das wie Frank.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, z.B. meine Mutter wäre Schauspielerin und nach ihrem Tod würde ihr Avatar in Filmen eingesetzt, bei denen ich wüsste, dass sie diese aus Gründen abgelehnt hätte, dann wäre es mir auch lieber, dass das ohne meine Zustimmung nicht möglich wäre.



Bildlauf
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Bildlauf »

Also für mich selber ist es auch wumpe.

Aber angenommen eine hochkaratäge Hollywood Filmschauspielerin verstirbt, dann kann man schon am Folgetag bedenkelnos ein Gangster Musikvideo drehen und ihr Avatar einbringen, wo sie dann als Feature rappt "ich bin die coolste b*tch vom Block und verticke die geilsten Pillen"?

Ist ein extremeres Beispiel, nur an die Moral der menschen kann man nicht appellieren, wenn es nachher um Klicks/verwertung geht, weil es vielleicht lustig ist für außenstehende, aber die Tote Schauspielerin es nicht lustig finden würde und die Hinterbliebenen auch nicht, die es dann leibhaftig erfahren.



medienonkel
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von medienonkel »

dienstag_01 hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 17:09
medienonkel hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 15:31

Daher kann man ein Erbe ja zum Glück auch ausschlagen.
Klar. Aber alles, nicht nur den Teil, der einem nicht so zusagt ;)
Ja logisch. Was ich aber bei meinem letzten Todesfall interessant fand war die Tatsache, dass nachdem alle ausgeschlagen hatten direkt der Sohn vom Vermieter daher kam und direkt den neuen Kühlschrank, den Dyson Staubsauger usw. mitgenommen hat, für eBay.

Bis dahin dachte ich, das wird für die Staatskasse versteigert...

Ich hatte davor die Rechner durchsucht, ob sich irgendwo noch Bitcoins oder so befinden und da wurde ich persönlich genau beobachtet, ob ich irgendwas aus der Wohnung entwende.

War alles irgendwie komisch.



Frank Glencairn
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Frank Glencairn »

Alex hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 17:17
Wenn ich mir jetzt vorstelle, z.B. meine Mutter wäre Schauspielerin und nach ihrem Tod würde ihr Avatar in Filmen eingesetzt, bei denen ich wüsste, dass sie diese aus Gründen abgelehnt hätte, dann wäre es mir auch lieber, dass das ohne meine Zustimmung nicht möglich wäre.
Warum?

Deine tote Mutter juckt es dann schon lange nicht mehr, und dir kann es deshalb auch völlig egal sein.

Zumal das ja in beide Richtungen funktioniert.
Was ist wenn die Enkel (womöglich aus Geldgier) die Leiche an jeden höchstbietend verkaufen der sie haben mag, egal was derjenige zu Lebzeiten zu dem Thema geäußert haben mag. Ist das dann auch okay, wen die automatisch alle Rechte für immer haben?
Bildlauf hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 16:32
Nicht ganz na und, wie ich schon schrieb, sonst eskaliert das und nahe Verwandte könnten doch ein Interesse haben, daß die Person "angemessen" dargestellt wird.
Auch hier. Welches "Interesse" sollte das denn sein - bestenfalls haben die irgendwelche Wunschvorstellungen. Ich wünsche mir auch viel wenn der Tag lang ist, aber davon leite ich keine Rechte ab.

Es weiß doch sowieso jeder, daß es sich in Wirklichkeit nicht um dein toten Großvater, sondern um eine 3D Animation handelt - das wird auch niemand verwechseln. Und was heißt bei Schauspielern schon "angemessen"? Die spielen sich ja nicht selbst, sondern einen Fremden/Fiktiven.
Soweit ich weiß ist jedenfalls noch niemand auf die Idee gekommen, Antony Hopkins für einen Menschenfresser zu halten, nur weil er mal einen gespielt hat.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



pillepalle
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von pillepalle »

Im Artikel wurden ja schon die wichtigsten Fragen gestellt. Das Recht am eigenen Bildnis ist eines der wichtigsten Persönlichtkeitsrechte die man hat. Warum sollten sie mit dem Tod automatisch erlöschen?

Man könnte das so ähnlich handhaben wie beim Urheberrecht. Vor allem wenn es um kommerzielle Nutzung (z.B. Filme) geht. Ich würde sogar soweit gehen, daß es nicht nur das Einverständnis der Erben/Nachkommen braucht, sondern sie dafür auch ein Honorar bekommen. Schließlich möchte man ja unbedingt diese eine Persönlichkeit nutzen.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



medienonkel
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von medienonkel »

Es geht doch darum, dass ein Schauspieler sein eigenes Kapital ist. Eine Marke, die einen Wert hat. Hinter der Arbeit steckt.
Von Menschenwürde ganz abgesehen.

Ich kann auch hergehen und deepfake XXX mit Marylin Monroe herstellen. Interessiert niemanden.
Gehe ich aber her und behaupte, ich hätte verlorenes Material entdeckt, dass zeigt, dass sie Frau nebenher noch XXX gedreht hat und will die Videos verkaufen, ist es vielleicht nicht schlecht, wenn da Leute etwas dagegen unternehmen können.

Das Erbe ist ja auch ein Kulturelles, welches es zu schützen gilt.

Was das mit Esoterik zu tun hat erschließt sich mir auch nicht so wirklich.

Wenn sich das durchsetzt, dass man seine Bildrechte als Superstar nach dem Ableben irgendwem überlässt, dann macht es schon Sinn, dass das Geld, das dadurch in Zukunft eingespielt wird eher an die Nachkommen geht, als an irgendein Studio.

Immerhin tragen die Leute den Namen und sind halt verwandt. Ein Umstand, der eben nicht beliebig geändert werden kann. Es ist schon auch im Interesse der Nachkommen, hier mit zu reden.

Nehmen wir an, das Studio hat den Schauspieler im Alter nicht mehr beschäftigt, dieser verarmt so vor sich hin.
Kaum stirbt er, bringt man ihn als Jungspund wieder auf die Leinwand und kassiert ab, weil keiner die Rechte erben konnte.
"Endlich, die langersehnte Fortsetzung...!"

Das ist doch Mist.



Darth Schneider
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Darth Schneider »

@Pille
Finde ich auch fair. Wobei es sollte eine Grenzen geben, sonst kommt dann irgend ein Ägypter und will einen Haufen Geld wenn jemand einen Film mit Kleopatra machen will…;)))
Irgendwann sollten die Rechte an der Person verfallen…

Und wirklich kompliziert wird es wenn die reale Tochter von der Prinzessin Lea Schauspielerin kommt und Geld von Disney für den kommenden Star Wars Film will.
Und Disney dann antwortet, wir haben die Rechte an Prinzession Lea und deine Mutter spielt ja gar nicht mit.
Gruss Boris



pillepalle
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von pillepalle »

@ Darth

Deshalb schrub ich ja, so ähnlich wie beim Urheberrecht. Kann man ja auch z.B. auf 50 Jahre nach dem Tod begrenzen.

Na ja, und wenn Prinzessin Leia nicht mitspielt, dann braucht Disney auch nicht zu zahlen :) Und wenn sie in Form der Mutter mitspielt (aka ein Avatar von ihr), dann müssen sie eben etwas abdrücken. Medienonkel hat ja auch schon Beispiele gebracht. Willst du deine verstorbene Mutter morgen in einer Werbung für Gleitcreme sehen?

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Darth Schneider
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Darth Schneider »

„Willst du deine verstorbene Mutter morgen in einer Werbung für Gleitcreme sehen?“

Da hat er recht, wobei wenn ich zwei mal darüber nachdenke, eigentlich ich schon…;)))
Aber ich hatte schon immer einen Hang zu schwarzem Humor…

Aber das Thema ist überbewertet, wer will denn jetzt wirklich einen Film mit einer Fake Marylin, James Dean oder mit Elvis sehen ?
Gruss Boris



Bildlauf
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Bildlauf »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 17:50
Auch hier. Welches "Interesse" sollte das denn sein - bestenfalls haben die irgendwelche Wunschvorstellungen. Ich wünsche mir auch viel wenn der Tag lang ist, aber davon leite ich keine Rechte ab.

Es weiß doch sowieso jeder, daß es sich in Wirklichkeit nicht um dein toten Großvater, sondern um eine 3D Animation handelt - das wird auch niemand verwechseln. Und was heißt bei Schauspielern schon "angemessen"? Die spielen sich ja nicht selbst, sondern einen Fremden/Fiktiven.
Soweit ich weiß ist jedenfalls noch niemand auf die Idee gekommen, Antony Hopkins für einen Menschenfresser zu halten, nur weil er mal einen gespielt hat.
Das halt solche Verunglimpfungen/Verarschungen etc. nicht stattfinden können. denke nicht das das Überempfindlichkeiten sind.
Menschen trauern, vielleicht jahrelang und müssen dann ertragen wie Hannibal mit Bisschutzmaske zusammen mit irgendwelchen Drei Käse Hoch Gangstern verbalen Müll wiedergibt, zb in Musikvideos.
Schweigen der Lämmer ist Kunst, weil guter Film, und das wurde gewährt, weil einvernehmliche Entscheidungen stattfanden.
Das würde kommen und nicht alle werden in der Zukunft in der Lage sein Realität von Fiktion zu unterscheiden.

Irgendjemand muss da den Hut aufhaben nach Ableben, Anwalt/Notar, Hinterbliebene, Bevollmächtigte oder letztinstanzlich ein Gesetz (das dann eingreift, wenn nichts geregelt ist).



Darth Schneider
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Darth Schneider »

Die sollen besser gleich den Jim einstellen der kann die Verstorbenen eh alle spielen…


;)))
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 06 Jan, 2025 18:34, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Frank Glencairn »

pillepalle hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 17:51 Im Artikel wurden ja schon die wichtigsten Fragen gestellt. Das Recht am eigenen Bildnis ist eines der wichtigsten Persönlichtkeitsrechte die man hat. Warum sollten sie mit dem Tod automatisch erlöschen?
Genau so könnte man fragen, warum man als Toter noch irgendwelche Rechte haben sollte (von der Trittbrettfahrenden Verwandschaft und gierigen Anwälten mal ganz abgesehen).

Ich finde es trotzdem hoch interessant, wie die meisten hier über den Tot denken (auch wenn ich es selbst nicht so wirklich nachvollziehen kann). Vor allem der allgemeine Wunsch hier (und auch die Akzeptanz), den eigenen toten Großvater - unter allen möglichen Vorwänden - noch so lange wie möglich zu Geld zu machen, finde ich ein bisschen befremdlich.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Alex
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Alex »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 17:50Warum?

Deine tote Mutter juckt es dann schon lange nicht mehr, und dir kann es deshalb auch völlig egal sein.
Weil ich keine Lust habe, dass meine Mutter in irgendwelchen schmierigen Filmen mitwirkt oder sie Texte oder Situationen bespielt, die sie aus ihrer Überzeugung abgelehnt hätte oder wenn sie zum Sprachrohr von Menschen/Meinungen würde, die sie zu Lebzeiten nie unterstützt hätte.

Und ja stimmt, dabei geht es mehr um mich als um meine Mutter. Aber ich lebe ja noch und habe noch Bindungen an ihre Person und Charakter. Und meinen Vater gibts ja auch noch, der sieht das bestimmt wie ich.
Dabei gehe ich dabei davon aus, dass die Avatare bis dahin nicht mehr von echten Aufnahmen zu unterscheiden sind.

Klar, wäre es ihr "egal", wenn sie tot wäre. Mir aber nicht.

Ich male auch keiner Leiche vor den Angehörigen eine Clownsmaske an (oder mache schlimmeres Zeugs) und argumentiere "Ist doch egal, ist ja tot!". Da ist schon noch etwas mehr als "ist ja tot".

Aber zum Glück ist meine Mutter Hausfrau und der einzige der mit ihr KI-Photoshops (zu Lebzeiten) macht, bin ich^^



Darth Schneider
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Als Toter hast du durchaus Rechte. Das Recht in Ruhe zu liegen und frische Blumen über dir, ab und zu….;)))

@Alex
Niemand kommt auf die Idee einen schmierigen Film mit meiner Oma oder irgend einer toter Mutter zu machen.
Warum denn auch ?
Es gibt mehr als genug junge schöne Frauen die noch leben…
Und problematische Texte in Filmen gibt es doch gar nicht mehr, wegen der doofen Woke Entwicklung.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 06 Jan, 2025 18:47, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von pillepalle »

@ Frank

Z.B. weil man auch nach dem Tod noch andere Rechte hat (wie z.B. Urheberrechte). Und wenn man das geistige Eigentum schützt warum dann nicht auch Persönlichkeitsrechte?

Zum einen um eben Missbrauch zu verhindern und zum anderen wenn Unternehmen mit dem Namen eines Verstorbenen Geld machen möchten. Er hat sich das Image zu Lebzeiten aufgebaut und es besteht doch auch nach seinem Tod weiter.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Bildlauf
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Bildlauf »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:33
Genau so könnte man fragen, warum man als Toter noch irgendwelche Rechte haben sollte (von der Trittbrettfahrenden Verwandschaft und gierigen Anwälten mal ganz abgesehen).

Ich finde es trotzdem hoch interessant, wie die meisten hier über den Tot denken (auch wenn ich es selbst nicht so wirklich nachvollziehen kann). Vor allem der allgemeine Wunsch hier (und auch die Akzeptanz), den eigenen toten Großvater - unter allen möglichen Vorwänden - noch so lange wie möglich zu Geld zu machen, finde ich ein bisschen befremdlich.
Wenn man bewusst anstrebt Geld mit Hinterbliebenen zu machen in dem Kontext, das ist ethisch fragwürdig.

Aber es kann ja sein, daß ich ein Enkel von Steve Mc Queen bin und gefragt werde, dann würde ich Geld haben wollen. Oder lasst es, ich gebe denen bestimmt keinen Freifahrtschein, und macht mal was ihr wollt mit meinem Opa.

Wäre ich ein UrUrUr....UrUrUr Enkel von Cleopatra, dann wäre keine Verbindung mehr da, da 2000Jahre her. Und es wäre auch kaum nachzuweisen, daß ich mit Cleopatra blutmäßig in Verbindung stehe.

Daher sollte es vielleicht eine Abstandszeit geben und irgendwann darf mann dann den Promi auferstehen lassen und ki mäßig verwerten, verarschen, verunglimpfen wie man lustig ist. Wer das dann machen möchte.



Frank Glencairn
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Frank Glencairn »

medienonkel hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 17:59
Ich kann auch hergehen und deepfake XXX mit Marylin Monroe herstellen. Interessiert niemanden.
Gehe ich aber her und behaupte, ich hätte verlorenes Material entdeckt, dass zeigt, dass sie Frau nebenher noch XXX gedreht hat und will die Videos verkaufen, ist es vielleicht nicht schlecht, wenn da Leute etwas dagegen unternehmen können.
Wenn man das selbe mit nem Double macht, schreit komischerweise niemand danach "irgendwas zu unternehmen".
Ich halte das für absolute Doppelmoral.
medienonkel hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 17:59
Wenn sich das durchsetzt, dass man seine Bildrechte als Superstar nach dem Ableben irgendwem überlässt, dann macht es schon Sinn, dass das Geld, das dadurch in Zukunft eingespielt wird eher an die Nachkommen geht, als an irgendein Studio.

Immerhin tragen die Leute den Namen und sind halt verwandt. Ein Umstand, der eben nicht beliebig geändert werden kann. Es ist schon auch im Interesse der Nachkommen, hier mit zu reden.
Zunächst mal weshalb sollte Geld an die Nachkommen gehen? Die erbringen keinerlei Leistung und haben mit der Produktion überhaupt nichts zu tun. Sollten die nachkommen dann auch für die Verluste bezahlen, wenn der Film floppt, oder ist das mit dem Geld für dich eine Einbahnstraße?

Und warum sollten die was mitzureden haben? Irgendwie Verwand sein oder einen Namen haben hat doch überhaupt nix damit zu tun. Was ist mit anderen Leuten die den selben Namen haben? Oder Verwandten die einen anderen Namen haben?

Eure Konzepte und Begründungen für reine Geldgier und leistungsloses Einkommen erschließen sich mir nicht so richtig.
Und so langsam finde ich die Art wie hier die offensichtliche Leichenfledderei durch gierige Nachkommen schöngeredet wird ein bisschen creepy.

Was ist, wenn man das zu ende denkt?

Was ist dann z.B. mit dem Maurer, der vor 120 Jahren mein Haus gebaut hat? Haben die Urenkel jetzt auch einen Anspruch darauf, daß ich ihnen für jeden Tag den ich hier wohne was zahle? Wo fangen wir da an, und wo hört das auf?
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Frank Glencairn
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Frank Glencairn »

Alex hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:39
Weil ich keine Lust habe, dass meine Mutter ..

Klar, wäre es ihr "egal", wenn sie tot wäre. Mir aber nicht.
Aha, jetzt kommen wir der Sache schon näher - es ist also in Wirklichkeit ne "Lust" Frage, und es geht um dich.

Das ist doch schon mal ne Aussage.
Bildlauf hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:49

Wenn man bewusst anstrebt Geld mit Hinterbliebenen zu machen in dem Kontext, das ist ethisch fragwürdig.

Aber es kann ja sein, daß ich ein Enkel von Steve Mc Queen bin und gefragt werde, dann würde ich Geld haben wollen.
Du sagst also, als Enkel von McQueen würdest du eindeutig ethisch fragwürdig handeln?
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pillepalle
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von pillepalle »

@ Frank

Das hat wenig mit Gier zu tun, denn man kann damit ja nicht wirklich aktiv Geld machen. Von meiner Oma möchte niemand Filme drehen ;)

Es muss ja erstmal jemanden geben, der Interesse hat einen Avatar eines Verstorbenen zu machen. Also meist eine prominente Persönlichkeit. Man verdient also nur, wenn jemand anderes damit Geld verdienen möchte. Und dann ist es mehr als gerechtfertigt, daß nicht nur er daran verdient, sondern auch diejenigen die sein Erbe verwalten. Schließlich nutzt er das Image eines Schauspielers, um mal beim Beispiel Film zu bleiben. Und es muss natülich auch nicht ewig gelten, denn irgendwann haben die Nachfahren tatsächlich nur noch wenig mit der Person zu tun.

VG
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Frank Glencairn
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Frank Glencairn »

pillepalle hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:44 @ Frank

Z.B. weil man auch nach dem Tod noch andere Rechte hat (wie z.B. Urheberrechte). Und wenn man das geistige Eigentum schützt warum dann nicht auch Persönlichkeitsrechte?

Zum einen um eben Missbrauch zu verhindern und zum anderen wenn Unternehmen mit dem Namen eines Verstorbenen Geld machen möchten. Er hat sich das Image zu Lebzeiten aufgebaut und es besteht doch auch nach seinem Tod weiter.

Ich persönlich halte das Urheberrecht einer Leiche schon für extrem fragwürdig, und Persönlichkeitsrechte sowieso.
Da kommen wir also nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

Zumal das Studio auch noch ne Menge Zeit, Manpower und Geld investiert, und du gar nix dafür machst, aber trotzdem für dieses nix abkassieren willst.
pillepalle hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 19:02 Man verdient also nur, wenn jemand anderes damit Geld verdienen möchte. Und dann ist es mehr als gerechtfertigt, daß nicht nur er daran verdient, sondern auch diejenigen die sein Erbe verwalten.
Die Vorstellung es sei missbräuchlich wenn ein Filmstudio mit einer 3D Animation Geld machen will, es aber überhaupt kein Problem ist, so lange du dabei ebenfalls mit dem Toten Geld machst, zeigt auch hier eine Gewisse Doppelmoral.

Was heißt denn "Erbe verwalten" - Geld, Immobilien, Wertgegenstände etc. bekommen die Erben geschenkt. Die machen dann damit was sie wollen und fertig.

Was gibt es danach noch zu "verwalten"?
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Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Mo 06 Jan, 2025 19:14, insgesamt 1-mal geändert.



Bildlauf
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Bildlauf »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:54
Und so langsam finde ich die Art wie hier die offensichtliche Leichenfledderei durch gierige Nachkommen schöngeredet wird ein bisschen creepy.


Gierig ist es nur, wenn aktiv versucht seinen prominenten Großvater wieder ins Filmbusiness per KI zu bringen.

Mit doubles hat man das Problem nicht in der Form, aber mit Ki, wo jeder und sofort loslegen kann, wird das kommen.
Doubles sind doubles und entlarvbar. Bei manchen Elvis Presley doubles denke ich, da gehe ich selber ja noch besser als Presley durch......
Es stecken Menschen in der Rolle etc.



Darth Schneider
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Darth Schneider »

@Pille
Kommt darauf an wer es ist.
Wenn jemand mit einem verstorbenen Star in der Hauptrolle einen Film machen will kann jemand anderes sehr viel Geld damit verdienen. Obwohl er oder sie gar Nix dazu beiträgt.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 06 Jan, 2025 19:17, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Frank Glencairn »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 19:14
Gierig ist es nur, wenn aktiv versucht seinen prominenten Großvater wieder ins Filmbusiness per KI zu bringen.
Geld für den toten Großvater von einem Studio zu fordern, ist für mich allerdings in der selben Liga.

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 19:16
Wenn jemand mit einem verstorbenen Star in der Hauptrolle einen Film machen will kann jemand anderes sehr viel Geld damimachen.
Zunächst einmal, muß er dafür allerdings erst mal sehr viel Geld investieren - das Risiko eines Flopps trägt er dann ganz allein, davon wollen die Enkel dann lieber nichts wissen.
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Bildlauf
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Bildlauf »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:57
Wenn man bewusst anstrebt Geld mit Hinterbliebenen zu machen in dem Kontext, das ist ethisch fragwürdig.

Aber es kann ja sein, daß ich ein Enkel von Steve Mc Queen bin und gefragt werde, dann würde ich Geld haben wollen.
Du sagst also, als Enkel von McQueen würdest du eindeutig ethisch fragwürdig handeln?
[/quote]


Wenn es für einen guten Zweck ist und in seinem Sinne, kann man darüber sprechen.
Ich würde ihn aber nicht einfach so freigeben, ohne Geld.
Bei Verunglimpfungen gar nicht, auch nicht für Geld.
Schwierig hineinzuversetzen, weil ich ja gar nicht der Enkel von Mc Queen bin......

Ganz ethisch korrekt wäre es allerdings konsequent zu verneinen, egal ob Geld oder nicht. Das stimmt wohl.



pillepalle
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von pillepalle »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 19:13 Was heißt denn "Erbe verwalten" - Geld, Immobilien, Wertgegenstände etc. bekommen die Erben geschenkt. Die machen dann damit was sie wollen und fertig.

Was gibt es danach noch zu "verwalten"?
Genau das ist verwalten. Sie entscheiden was damit passiert, ob ein Haus verkauft wird, oder nicht, usw.

Jede Produktionsfirma verdient an einem Film mehrfach. Wenn ich Bilder gemacht habe, kann ich sie auch mehrfach verwerten lassen (sofern es Interessenten gibt). Das ist das normalste der Welt. Jeder Komponist komponiert einmal sein Werk und danach verdient er ein paar Jahre ohne etwas aktiv dafür zu tun. Man muss nicht am Filmset stehen um etwas daran zu verdienen. Ich kann nur die Idee geliefert haben, oder eben das Abbild meines Vaters zur Verfügung stellen.

VG
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Bildlauf
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Bildlauf »

Nur irgendjemand muss den Hut aufhaben, einfach die tote Person für alle für die Ki freizugeben, das eskaliert.



Frank Glencairn
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Frank Glencairn »

pillepalle hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 19:21

Jeder Komponist komponiert einmal sein Werk und danach verdient er ein paar Jahre ohne etwas aktiv dafür zu tun. Man muss nicht am Filmset stehen um etwas daran zu verdienen. Ich kann nur die Idee geliefert haben, oder eben das Abbild meines Vaters zur Verfügung stellen.

Das alles widerspricht meiner persönlichen Abneigung gegen leistungsloses Einkommen - um so mehr, wenn es nur wenigen vorbehalten ist, und nicht jeder auf dieser Masche reiten kann, was dann wenigstens ein gewisser Ausgleich wäre.

Aber wahrscheinlich bin ich da einfach zu romantisch.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bildlauf
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Bildlauf »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 19:17
Geld für den toten Großvater von einem Studio zu fordern, ist für mich allerdings in der selben Liga.
Aber das Studio verdient auch daran, durch den Film.Die könnten ja sagen es wird ein Film, der frei im Netz zu schauen ist, weil sich alle umsonst mit ihrer Gage und Equipment eingebracht haben ;-)
und dann kann man auch das Geld wegfallen lassen für McQueen.
Aber es wird ja wohl kaum ein soziales Projekt sein was die starten, sondern ein Produkt mit Gewinnerzielungsabsicht (keine Liebhaberei! ;-) und da stimmt dann einfach was nicht.

Und um solchen nicht ganz einfachen Fragen aus dem Weg zu gehen, ist es vielleicht wirklich am besten daß es die Abstandszeit gibt und dann soll jeder machen was er will, der Reiz zu verunglimpfen oder charakterlich stark zu entfremden ist dann vielleicht nicht mehr so vorhanden.



pillepalle
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von pillepalle »

@ Frank

Im Prinzip könnten das ja auch die meisten. Manchmal ist man nicht in der Lage, oder man wird vertraglich gezwungen darauf zu verzichten. Bei einem Film ist es eben schwierig jeden angemessen zu vergüten. Deshalb werden die meisten Mitwirkenden mit einer einmaligen Zahlung abgespeist, bzw man spricht ihnen die kreative Mitwirkung ab. Ich weiß gar nicht wer genau beim Film am Ende die Rechte hat? Vermutlich der Produzent. Andere Kreative haben es da oft leichter (Fotografen, Grafiker, Musiker, ect).

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Bildlauf
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Bildlauf »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 19:33
Das alles widerspricht meiner persönlichen Abneigung gegen leistungsloses Einkommen - um so mehr, wenn es nur wenigen vorbehalten ist, und nicht jeder auf dieser Masche reiten kann, was dann wenigstens ein gewisser Ausgleich wäre.

Aber wahrscheinlich bin ich da einfach zu romantisch.
Ja Du bist zu romantisch :-) Ich aber auch, weil manche Berufe sind die Hölle für Mindestlohn und andere Verdienen sich ihr Geld auf recht angenehme Weise mit ein bisschen die Kamera rumschwingen ;-)
Nicht jeder kann auf der Masche reiten, wäre ja toll, aber es steht auch jedem frei sich mit Musik zu beschäftigen und was draus zu machen. Gute Einsteigerinstrumenten kosten heute Appel und Ei.
Wollte auch immer mit Drums Geld verdienen, klappte aber nicht so. Und warum, ich war schuld, wollte zu sehr meine Beats spielen, mein Ding, das geht als Drummer nur bedingt.
Mit der Kamera gehts besser, da kann ich besser ausführen, das machen was gewünscht ist, ohne das ich Angst habe irgendwas nicht machen zu können.



macaw

Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von macaw »

Geht die Diskussion nicht so langsam am Thema vorbei? Das Recycling von verstorbenen Stars ist doch allenfalls ein Gag und hat meiner Ansicht nach (wenn es nicht wie bei Brandon Lee/The Crow o.ä. war, wo der Star vor Ende der Produktion starb) keinen Mehrwert für den Zuschauer, denn welcher hirnverbrannte Idiot, der weiß wer Peter Cushing/Ian Holm/Carrie Fisher war würde diese digitalen Hybrid-Zombies für echte Menschen halten? Man weiß und sieht, daß die nicht echt sind und keiner von denen spielte eine Hauptrolle für die man extra ins Kino geht. Indiana Jones 5 fand ich mit dem sehr alten Harrison Ford schon eher traurig anzusehen. Die Filme "mit" Bruce Willis, wo er sein Gesicht damals via der russischen Firma "Deepcake" für allen erdenklichen Schrott verhökern ließ/lässt sind noch so ein Beispiel. Auch diese ganzen Werbespots aus den 90ern mit John Wayne, Elvis und weiß der Kuckuck wen sind für jemanden mit Augen im Kopf klar als banale Randnotiz zu erkennen und haben mit dem damaligen digitalen Zeitgeist zu tun, mit dem alle Welt wie wild rumgespielt hat. Ein Fred Astaire Werbespot für Dirt Devil Staubsauger wurde ja von seiner Witwe gegen Geld abgesegnet - und später nach Protesten von Fans wieder einkassiert.
Auch wenn Verwandte ihren vergoldeten Segen geben - es macht keinen Unterschied was die Ehre angeht.



Darth Schneider
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Darth Schneider »

Wenn wir von verstorbenen Stars auf der Leinwand reden.
Erster Knackpunkt:
Was gibt es heute überhaupt für Stars bei denen sich das lohnen beziehungsweise einen Sinn ergeben würde, diese nach ihrem Tod aus welchem schrägen Grund auch immer in irgend einem Film mitspielen zu lassen ?
Mir fällt ehrlich gesagt gar niemand ein.
Je länger ich darüber nachdenke desto unsinniger wird es nur daran zu denken sowas tun zu wollen.

Zweiter Knackpunkt:
Klar könnte man das einfach die Hinterbliebenen entscheiden lassen.
Aber wer weiss denn schon wirklich ob der Verstorbene überhaupt die Rolle hätte spielen wollen als er noch gelebt hat ?
Niemand.
Gruss Boris



Frank Glencairn
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Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Frank Glencairn »

Bildlauf hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 19:59
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 19:33
Das alles widerspricht meiner persönlichen Abneigung gegen leistungsloses Einkommen - um so mehr, wenn es nur wenigen vorbehalten ist, und nicht jeder auf dieser Masche reiten kann, was dann wenigstens ein gewisser Ausgleich wäre.

Aber wahrscheinlich bin ich da einfach zu romantisch.
Ja Du bist zu romantisch :-) Ich aber auch, weil manche Berufe sind die Hölle für Mindestlohn und andere Verdienen sich ihr Geld auf recht angenehme Weise mit ein bisschen die Kamera rumschwingen ;-)
Nicht jeder kann auf der Masche reiten, wäre ja toll, aber es steht auch jedem frei sich mit Musik zu beschäftigen und was draus zu machen. Gute Einsteigerinstrumenten kosten heute Appel und Ei.
Wollte auch immer mit Drums Geld verdienen, klappte aber nicht so. Und warum, ich war schuld, wollte zu sehr meine Beats spielen, mein Ding, das geht als Drummer nur bedingt.
Mit der Kamera gehts besser, da kann ich besser ausführen, das machen was gewünscht ist, ohne das ich Angst habe irgendwas nicht machen zu können.
Mach dir nix draus - ich verdiene mit meinem Kontrabass auch nicht wirklich Geld (genauso wenig wie mit den anderen Instrumenten die ich früher gespielt habe - liegt also eher an mir als am Instrument) :D

Aber das hab ich eigentlich auch nicht gemeint, sondern die Selbstverständlichkeit mit der wir z.B. einem Musiker zugestehen einmal zu Arbeiten und dann über Jahre und Jahrzehnte nicht nur immer wieder auf's neue Geld für den selben Job zu kassieren, und später seine Verwandten (die ja überhaupt nix geleistet haben) nochmal über Jahrzehnte, das selbe bei einem Maurer aber als völlig absurd betrachten würden.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Alex
Beiträge: 1979

Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Alex »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:57
Alex hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:39
Weil ich keine Lust habe, dass meine Mutter ..

Klar, wäre es ihr "egal", wenn sie tot wäre. Mir aber nicht.
Aha, jetzt kommen wir der Sache schon näher - es ist also in Wirklichkeit ne "Lust" Frage, und es geht um dich.

Das ist doch schon mal ne Aussage.
Hab ich doch ganz klar so geschrieben, dass es um mich, bzw. die Hinterbliebenen geht:
Alex hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:39Und ja stimmt, dabei geht es mehr um mich als um meine Mutter. Aber ich lebe ja noch und habe noch Bindungen an ihre Person und Charakter. Und meinen Vater gibts ja auch noch, der sieht das bestimmt wie ich.
Und ja, ich bitte darum, dass die Hinterbliebenen solche Entscheidungen treffen können und nicht die Konzerne.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Ist es ok, tote Schauspieler für die Leinwand auferstehen zu lassen?

Beitrag von Frank Glencairn »

Alex hat geschrieben: Di 07 Jan, 2025 08:35

Hab ich doch ganz klar so geschrieben, dass es um mich, bzw. die Hinterbliebenen geht:
Alex hat geschrieben: Mo 06 Jan, 2025 18:39Und ja stimmt, dabei geht es mehr um mich als um meine Mutter. Aber ich lebe ja noch und habe noch Bindungen an ihre Person und Charakter. Und meinen Vater gibts ja auch noch, der sieht das bestimmt wie ich.
Und ja, ich bitte darum, dass die Hinterbliebenen solche Entscheidungen treffen können und nicht die Konzerne.
Ja, da haben wir offensichtlich völlig verschiedene Ansichten.
Ich sehe überhaut keinen Grund dafür, daß Verwandte da irgendwas mitzureden haben, und die Toten selbst auch nicht.

Aber ich halte ja auch generell nichts von so genannten "Persönlichkeitsrechten" - wir haben da halt sehr unterschiedliche Perspektiven.
Ist ja auch okay.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



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