Der elektronische Verschluss wirkt sich nur beim Photographieren aus (beim Video wird der Verschluss immer elektrisch simuliert). Das wandernde Banding ist ein Zeichen für die von dir erwähnte LED Beleuchtung. Meist wenn sie gedimmt ist.smashcam hat geschrieben: ↑Mo 02 Dez, 2024 19:34 Hi,
wirkt sich die Einstellung "elektronischer bzw. lautloser Verschluss" auf die Videoaufnahmen aus?
Ich habe aus Versehen eine Videosession mit dem elektronischen Verschluss laufen lassen und bekam ein gut sichtbares Banding.
Kann natürlich auch an der LED-Beleuchtung gelegen haben (mit 1/60 gefilmt).
An sich dachte ich zuerst, dass der Verschluss ja nichts mit dem Video zu tun hat, oder etwa doch?
Grüße
smashcam
Meine Erfahrung ist, das man so etwas nur wegbekommt wenn die Camera einen Syncro/Scan Modus hat mit dem man den Shutter fein justieren kann auf Werte wie z.B. 52,6Hz. Soweit ich erinnere bietet die Sony A7 IV diese Möglichkeit nicht.smashcam hat geschrieben: ↑Mo 02 Dez, 2024 19:42 ah, ok, good to know. Man filmt also quasi immer mit dem elektrischen Verschluss.
Klar, die ganzen Bühnenlichter heutzutage, aber auch Clubbeleuchtungen etc. sind ja beinahe alles LEDs. Da hätte ich dann mit 1/30 filmen sollen.
Aber gut, mal was gelernt.
Du irrst...acrossthewire hat geschrieben: ↑Mo 02 Dez, 2024 19:52 Soweit ich erinnere bietet die Sony A7 IV diese Möglichkeit nicht.
Ja genau, einfach auf Sicht einstellen, solange dran rumdrehen, bis es nicht mehr flackert. Manchmal kann ein Step mehr oder weniger schon einen Unterschied machen.
Ja manchmal muss man Flackerkompromisse eingehen.
Bekanntes Problem. Da helfen letztlich nur noch Deflicker-Plugins in der Post. Resolves bordeigener Filter leistet da ziemlich brauchbare Arbeit.
Der funktioniert ganz gut, verändert aber auch das Bild (weicher oder bekommt eine andere Struktur).
Einfach 30 fps mit 1/50 Verschlusszeit filmen. ;)
Halb, halb.
Ich habe glaube ich noch nie in 30 fps, immer nur 24/48/25/50, außer VHS systembedingt.
Man wollte vor allem Kosten einsparen, denn Filmmeter waren teuer. Und bei 24 Bilder hat man entschieden, dass es gerade noch so vom Menschen als flüssige Bewegung wahrgenommen wird. Das auch heute noch so zum Großteil für Kino gedreht wird, trotz Digitalisierung, liegt zum Einen an der Nostalgie/Gewöhnung und auch, dass noch längst nicht alle Systeme/Projektoren auf mehr als 24fps umgerüstet sind.
interessant, dachte immer 24 fps wäre optimal für natürlichste Bewegungen.Clemens Schiesko hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 14:53
Man wollte vor allem Kosten einsparen, denn Filmmeter waren teuer. Und bei 24 Bilder hat man entschieden, dass es gerade noch so vom Menschen als flüssige Bewegung wahrgenommen wird.
Ähnlich wie bei Dir, ist mir noch nie ein Problem aufgefallen bei 24/25er Clips und auch insgesamt nicht beim Abspielendienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 14:56 Wenn dir noch nie ein Problem mit deien 25fps-Clips aufgefallen ist, dann brauchst du das auch nicht auszuprobieren.
Ich glaube, die Zeiten von Rucklern wegen nicht-synchroner Frameraten sind vorbei. Inzwischen wird alles angepasst, gepuffert und was sonst noch alles.
Mir fallen da keine Fehler mehr auf.
Ich hoffe nur daß 30 frames nicht zu gummiartig werden. Bei 50 ist es ja recht auffällig, obwohl mir die 50 fps in a7IV gut gefallen auch als nicht-slomo. Aber 30 zu 24/25 sind ja nur 5/6 frames, keine 24 bis 30.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 15:22 Nimm Kameraschwenks mit verschiedenen Frameraten, dort ist es am auffälligsten.
:D ich erinnere mich, wie ichs mal eingestellt habe, weil ich das für einen automatischen Filter gehalten habe und mich dann ne ganze Weile damit beschäftigt habe, zu klären, was eigentlich mit meiner Blende los ist :D
Meinst du das "Deband"?
Ne, wegen dem Quätchen an 'Slow Motion"-Möglichkeit. 60p ist für mich zu unnatürlich. Wobei, wenn man 60p mit 1/60 filmt gehts wieder. Allerdings nicht arg drunter. Bei 30p könnte man locker auf 1/50 oder auch auf 1/30 gehen. Das werde ich bei der nächsten Gelegenheit tun (wenn ichs nicht vergesse *hohoho)
Wenn Deband gemeint ist, dann habe ich damit schon Erfahrung gemacht. Es geht, aber ja, er haut halt nen Weichfilter rein, also nur sehr dezent einsetzbar.
Diese Double-Regel ist Quatsch, da halten sich alle krampfhaft dran, mit Sinn hat es nichts zu tun. 60p mit 1/60 macht meiner Erfahrung nach ein angenehmes/natürlicheres Bild wie 30p. Wenn man sich am Digitallook nicht stört, dann ists natürlich ok mit der Regel oder wenn man eindeutig für Slomo aufnmmt.
Das würde mich auch interessieren. Wegen dem natürlichen Blur vielleicht?
Ich werde mal (bei Zeiten) mit diversen Frameraten und unorthodoxen Verschlußzeiten rumspielen, vielleicht kommt man ja sogar vom 25fps und 1/50 Ding ab, weil es bei anderen Kombis bestimmte Vorteile gibt die überwiegen könnten, wer weiß. Da hilft nur testen.
So wie ich das mal gelesen habe, hängen die 24 Bilder mit dem Ton zusammen. Man brauchte eine Mindestgeschwindigkeit, um hohe Frequenzen zu ermöglichen. Diese Frequenz lag für die Wiedergabe bei 90 Fuß pro Minute, was 24 Bildern pro Sekunde bei 35mm-Film entsprach.Clemens Schiesko hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 14:53Man wollte vor allem Kosten einsparen, denn Filmmeter waren teuer. Und bei 24 Bilder hat man entschieden, dass es gerade noch so vom Menschen als flüssige Bewegung wahrgenommen wird. Das auch heute noch so zum Großteil für Kino gedreht wird, trotz Digitalisierung, liegt zum Einen an der Nostalgie/Gewöhnung und auch, dass noch längst nicht alle Systeme/Projektoren auf mehr als 24fps umgerüstet sind.
AFAIK ging es nicht um Tonqualität, sondern um Lippensynchronizität, die erst ab 24fps funktioniert. Beim Stummfilm betrug die Bildwiederholrate noch 16-18fps, was sich dann noch bis den 1980er Jahren bei den (stummen) Schmalfilmformaten hielt. Super 8 hat i.d.R. 18fps, Normal-8 i.d.R. 16fps.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 20:08 So wie ich das mal gelesen habe, hängen die 24 Bilder mit dem Ton zusammen. Man brauchte eine Mindestgeschwindigkeit, um hohe Frequenzen zu ermöglichen. Diese Frequenz lag für die Wiedergabe bei 90 Fuß pro Minute, was 24 Bildern pro Sekunde bei 35mm-Film entsprach.
Nicht Tonqualität, sondern die hohen Frequenzen. War alles Lichtton.cantsin hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 20:19AFAIK ging es nicht um Tonqualität, sondern um Lippensynchronizität, die erst ab 24fps funktioniert. Beim Stummfilm betrug die Bildwiederholrate noch 16-18fps, was sich dann noch bis den 1980er Jahren bei den (stummen) Schmalfilmformaten hielt. Super 8 hat i.d.R. 18fps, Normal-8 i.d.R. 16fps.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 20:08 So wie ich das mal gelesen habe, hängen die 24 Bilder mit dem Ton zusammen. Man brauchte eine Mindestgeschwindigkeit, um hohe Frequenzen zu ermöglichen. Diese Frequenz lag für die Wiedergabe bei 90 Fuß pro Minute, was 24 Bildern pro Sekunde bei 35mm-Film entsprach.
Und da Resolve u.a. auch mit Blackmagics Cintel-Filmscannern zusammenspielt, unterstützt es als einer der wenigen NLEs auch 16- und 18fps-Timelines und -Exporte.
Nee, Lichtton kam erst später. Hab nochmal nachgelesen, die 24fps bzw. von Dir schon genannten 90 Fuß kommen von Warner Brothers' "Vitaphone"-System, das 1927 mit dem ersten Tonfilm "The Jazz Singer" debütierte, aber mit synchron abgespielten Schallplatten arbeitete:dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 20:32Nicht Tonqualität, sondern die hohen Frequenzen. War alles Lichtton.cantsin hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 20:19
AFAIK ging es nicht um Tonqualität, sondern um Lippensynchronizität, die erst ab 24fps funktioniert. Beim Stummfilm betrug die Bildwiederholrate noch 16-18fps, was sich dann noch bis den 1980er Jahren bei den (stummen) Schmalfilmformaten hielt. Super 8 hat i.d.R. 18fps, Normal-8 i.d.R. 16fps.
Und da Resolve u.a. auch mit Blackmagics Cintel-Filmscannern zusammenspielt, unterstützt es als einer der wenigen NLEs auch 16- und 18fps-Timelines und -Exporte.
Deflicker ist schon der richtige Filter, Deband behebt Banding, das ist was anderes.smashcam hat geschrieben: ↑Di 03 Dez, 2024 22:42 Apropos Deflicker und Deband von Davinci Resolve.
Es sieht nicht so aus, als ob beide Effekte mit meinem Problem zu tun haben.
Ich habe ja rollende dunklere Balken über den Bildschirm und kein Flackern von Bildschirmen und Licht.
Und bei Deband geht es wohl um etwas ganz anderes, eine Art hartkantige Abstufung von Flächen, die an sich einen flüssigen Übergang haben.
Kann man diese Bänder in Post irgendwie halbwegs rausbekommen? Besonders dunkel sind sie nicht und auch nicht immer, aber doch immer wieder. Wohl, wie gesagt, den LEDs von der Konzertbeleuchtung zu verdanken.
ich weiß welche Erscheinung Du meinst. So eine Art Scanline Effekt, mehrerer dünne oder auch dickere Balken, leicht durchsichtig, die über das Bild fahren. Genau, hat nicht mit Flackern zu tun in dem Sinne. Sind mal stärker, mal schwächer.
Eben, ich dachte auch länger, dass diese Verdoppelungsregel wie der Papst ist, aber wie auch im Falle der ausufernden Päpstlichkeit, sollte jeder seine Kirche Zuhause haben :D
Ich hatte die Balken seinerzeit auch übersehen, war zu schwer erkennbar auf Monitor.smashcam hat geschrieben: ↑Mi 04 Dez, 2024 12:31 Also deflicker bekommt sie nicht weg, ok, Pech.
Das nächste mal bin ich hoffentlich schlauer, wobei es teils echt schwer ist diese Balken live zu sehen.
Aber auf jeden Fall nehme ich in solch einem Kontext in 1/30 mit 30p auf.
Eben, ich dachte auch länger, dass diese Verdoppelungsregel wie der Papst ist, aber wie auch im Falle der ausufernden Päpstlichkeit, sollte jeder seine Kirche Zuhause haben :D