pillepalle hat geschrieben: ↑Di 23 Jan, 2024 16:52
Der ist gut :)
VG
Der Mann ist mein persönlicher Riesen-Einfluss. Hier ein Ausschnitt seiner Tagebuchfilme (wie fast alle seiner Filme freihändig mit einer Bolex H16 gedreht):
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 24 Jan, 2024 06:29
Schöm, hat was echt künstlerisches…
Gruss Boris
Was ist denn genau "künstlerisch" daran?
Alles was ich von dem bisher gesehen habe hat nicht mal Filmstudenten Niveau, sondern ist in der Kategorie: "Onkel Rudolfs erste Heimvideos".
Alles ist völlig verwackelt, meistens sitzt der Fokus irgendwo, und inhaltlich ist alles völlig uninspiriert und mit dem spröden Charm eines langweiligen Dia-Abends.
Auch wenn das Cantsin jetzt schmerzen wird, aber ich kann dabei beim besten Willen weder irgendwelche Kunst sehen - dazu wäre ja Intention nötig, die hier ganz offensichtlich fehlt, noch irgendwas "experimentelles" oder "avantgardistisches".
Für mich sieht das alles nur nach komplettem Nixkönnen aus, das dann mit angeblicher "Kunst" entschuldigt wird.
@Frank
Ich kann dir nicht sagen was ich daran künstlerisch finde. Aber für mich hat es was….
Und weil es ja eine art Tagebuch ist stört mich jetzt nicht wenn es wackelt.
Aber bei Kunst gehen ja die Meinungen eh auseinander. Was für den einen Kunst ist ist für den anderen gar nix…
Die Diskussion dass Kunst keine Professionalität oder Qualität voraussetzt hatten wir hier glaube ich schonmal (die Alteingesessenen Foristen werden sich an die "Künstlerscheiße" von Manzoni erinnern)...
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 24 Jan, 2024 10:03
Ein verwackeltes Bild ist auch ein Bild.
Aber nur wenn es ein "Künstler" verwackelt, sonst ist es einfach nur Ausschuß - oder anders herum, ein verwackeltes Bild macht dich noch lange nicht automatisch zum "Künstler" ;-)
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mi 24 Jan, 2024 10:03
Ein verwackeltes Bild ist auch ein Bild.
Aber nur wenn es ein "Künstler" verwackelt, sonst ist es einfach nur Ausschuß - oder anders herum, ein verwackeltes Bild macht dich noch lange nicht automatisch zum "Künstler" ;-)
Die Diskussion, ob etwas "Kunst" ist oder nicht, finde ich persönlich uninteressant und auch irrelevant. (IMHO gibt es nur Künste im weitesten Sinne, worunter alles fällt, was irgendwie Kreativarbeit ist, egal, ob man das als Opernsänger oder als Designer von Werbe-Pop-ups tut.)
Im obigen Fall von Jonas Mekas ist das ein Tagebuchfilm, der Ende der 1960er Jahre gedreht wurde. Aus heutiger Sicht kann man sagen: Der Mann hat damals das Konzept des Vloggings ca. 40 Jahre vorweggenommen. Übrigens auch organisatorisch, weil er damals die New York Filmmakers Cooperative begründete, ein Filmlabor (bzw. aus heutiger Sicht: ein Co-Working Space), in dem die Filmemacher ihre eigenen Filme entwickelten und das auf Vereins-/Mitgliederbasis funktionierte.
cantsin hat geschrieben: ↑Mi 24 Jan, 2024 14:31
Der Mann hat damals das Konzept des Vloggings ca. 40 Jahre vorweggenommen.
Eigentlich nicht, dazu hätte er sich selbst filmen müssen, während er in die Kamera spricht.
Dieses "Tagebuch" besteht aber nur aus ganz normalen 08/15 Aufnahmen - die an Trivialität kaum zu überbieten sind - wie sie damals auch jeder andere Hobbyfilmer gemacht hat (sonst wären die ja alle schon seit den 40er Jahren "Vlogging Erfinder" gewesen).
Und ganz ehrlich - einen Filmverein mit eigenem Labor auf zu machen, ist jetzt ebenfalls seit dem Ende des Krieges schon nix neues mehr gewesen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
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