LMMSE finde ich am besten für cinemaDNG aus älteren BMD Kameras (weil damit diese feine moires, die im ganzen bild zu sehen sind, herausgefiltert werden). Zumindest nach meiner erfahrung...und ich habe schon sehr viel gemacht und getestet usw. Letztendlich habe ich mich dann für rawlite olpf entschieden. Wenn Du also nach entgültige Lösung suchst, dann kann ich dir nur rawlite empfehlen. Dieses OLPF von rawlite ist anders, es ist sehr speziell, z.B. kaum Schärfeverlust, wie es eigentlich bei anderen OLPFs der Fall ist. Es filtert moires sehr sauber.
Es ist teuer, ja, aber es lohnt sich. Schließlisch ist das Bild von älteren BMD Kameras sowieso etwas spezielles... :)
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Ich habe die Kamera leider nicht mehr :(
Aber halt noch altes Footage.
Der Typ meint verschiedene Kombis funktionieren für verschiedene Artefakte mal besser mal schlechter, ein guter Allrounder sei:
"DCB+VNG4 as luma and LMMSE as chroma overall has very mild artifacts.".
stip hat geschrieben: ↑Mi 06 Dez, 2023 21:29
Der Typ meint verschiedene Kombis funktionieren für verschiedene Artefakte mal besser mal schlechter
Genau. Diese feine moires (die sieht man z.B. in den Haaren, Äste usw.), die bekommt man mit LMMSE am besten herausgefiltert. Mich hat das am meisten gestört. Diese andere größere moires auf feine strukturen usw. die bekommt man in wirklichkeit mit keine demosaic Methode sauber weg, nur mit rawlite OLPF (das gesamte Bild wird damit deutlich besser).
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Das ist dann aber mit 400€ ein zu teurer IR Cut Filter, für mich zu mindest.
Gut ich filme auch nicht wirklich Dinge mit der 4K Pocket wo Moiré gross ein Thema wäre..
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 08 Dez, 2023 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
"So what I do is actually make 2 TIFF sequences. one with DCB+VNG4 and one with LMMSE. Then I layer them with the LMMSE on top, and set the blend mode to 'color'. This gets the nice colors of LMMSE and the nice edges of DCB.
It's very tedious but if you really want to get all the image out of this camera, this is the best way."
Schon aufwendig (und bringt color management durcheinander).
Ja, kann man alles machen, aber ehrlich gesagt könnte man dann auch gleich ne Kamera nehmen bei der das alles gar nicht erst nötig ist.
Ich meine, so toll ist das Drehen mit der original Pocket jetzt auch wieder nicht, daß man sich so einen Workflow antut. Sowas würde ich bestenfalls in einer Sondersituation machen, wo die Pocket die einzige Kamera ist, mit der es geht.
@Frank
Echt beeindruckende Bilder.
Wobei das liegt doch eher am Talent und Auge des Kameramann. Der hätte das mit einer Sony/ Panasonic und Co. wahrscheinlich genau so schön hingekritzelt, oder ?
Gruss Boris
Sagen wir mal so - der Fairlight in Verbindung mit dem 16mm Format hat schon was besonderes (wie auch der Fairlight in den BMCCs, mit größerem Format), aber wenn man weiß was man hinter der Kamera und in der Post tut, kommt man schon nahe dran.
Ich werde ja nicht müde zu sagen, daß die Kamera im Gesamt-Zusammenhang mit allen anderen Faktoren keine allzu große Rolle spielt - gilt natürlich auch hier.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 27 Dez, 2023 15:29
Sagen wir mal so - der Fairlight in Verbindung mit dem 16mm Format hat schon was besonderes (wie auch der Fairlight in den BMCCs, mit größerem Format)
Du meinst Fairchild(Sensor)?
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
In this video, I made a brief comparison between two codecs commonly used by filmmakers. I compared CinemaDNG, favored by those using BMPCC OG cameras, and HEVC (h.265), the favorite codec among mirrorless camera users. The main goal here is to observe how both look under the same conditions. White balance and exposure levels were equalized for both cameras, and recording was done simultaneously. The same protocols were applied during the color grading process. I don't know what's in the camera bag, but if you're a solo and independent filmmaker, this video might pique your interest.
16mm film emulation
Bmpcc Original & Sigma 18-35mm f1.8 ART
Fujifilm X-T3 Helios 44-2 f2
Da kannst du auch gleich zur WB und zur Belichtung zurückgehen.. Hätte man bei der Fuji schon ähnlicher wie die Pocket hingekriegt.
Und dieses Helios scheint mir wirklich kein Wunderglas zu sein…;))
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Do 04 Jan, 2024 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
Was für ein Fail, wenn es schon an der Objektivwahl scheitert...
wer für solch Test das auflösungsschwächste Helios 44 wählt...mit dem 44-7 sähe das ganz anders aus.
Wobei sich mir die Sinnhaftigkeit dieses "Beitrags" nicht aufdrängt...
@MarkusG
eher Umgekehrt, die Dslm User versuchen zu beweisen das es gar keine teuren Cinema Cameras mehr braucht heute.
Und wenn sie sich dann eine Red oder wenigstens eine Ursa Mini Pro leisten könnten, dann hätten sie trotzdem lieber so eine…;)))
Gruss Boris
In this video, I made a brief comparison between two codecs commonly used by filmmakers. I compared CinemaDNG, favored by those using BMPCC OG cameras, and HEVC (h.265), the favorite codec among mirrorless camera users. The main goal here is to observe how both look under the same conditions. White balance and exposure levels were equalized for both cameras, and recording was done simultaneously. The same protocols were applied during the color grading process. I don't know what's in the camera bag, but if you're a solo and independent filmmaker, this video might pique your interest.
16mm film emulation
Bmpcc Original & Sigma 18-35mm f1.8 ART
Fujifilm X-T3 Helios 44-2 f2
Da war jemand völlig mit dem Grading überfordert und weiß wahrscheinlich nicht einmal, wie Color Management bzw. Gamma-/Farbraumtransformationen in Resolve funktionieren. Das ist auch meine Beobachtung in Userforen (z.B. auf Facebook), dass die Leute vor Resolve sitzen wie vor den Armaturen einer Boeing 747 und sich dann aus diversen, z.T. sachlich falschen YouTube-Videos Informationsbrocken zusammenklauben, die sie nur halb verstehen (bzw. nur Menü-/Dialogeinstellungen kopieren, ohne die Grundlagen verstanden zu haben) und dann mit Voodoo-/Cargo Cult-Workflows zu arbeiten, die völlige Falschfarben erzeugen und dies dann für "cinematic" zu halten.
Gerade gestern habe ich es in der Facebook-Gruppe für Magic Lantern erlebt, dass so jemand völlig gestrandet war [und auf Grund eines obskuren YouTube-Videos sein projektweites Color Management in Blackmagic Design Film Gamma/Gamut stehen hatte, dann in der Timeline auf diesem Material eine Color Space Transform von Arri LogC3 nach P3 gemacht hat, in P3 gegradet, und dann in Rec709 ausgegeben]. Als ich dem dann freundlich schrieb, er könne besser seinen Workflow auf Davinci YRGB Color Managed umschalten und dann mit CinemaDNG so einfach arbeiten wie mit konventionellem Videomaterial [was er in seinem nächsten Video dankbar, erstaunt und begeistert tat], kamen gleich Voodoo-Foristen, die meinten, dass es so einfach ja nicht ginge.
Diese Voodoo-Workflows sind das Software-Äquivalent des absurden DSLR-Cine-Rigging (und wenn man in diesen Gruppen sitzt, geht auch jedes zweite Posting über Casemodding und Rigging, wo dann die gehackte EOS M per Casemodding/3D-Printing zur RED Komodo aufgebrezelt wird...)
Das ist im Prinzip die gleiche Art Szene und Subkultur wie Golf GTI-Tuner. Wenn die überhaupt was drehen, dann nur Testvideos wie das obige.
- Und ja, von allen Spiegellos-Hybridkameras hat die Fuji X-T3/X-T4 das am schlechtesten implementierte 10bit-Log-Profil, was nicht am 4:2:0-Chromasampling liegt, sondern an überdosiertem Chroma-Denoising. Trotzdem bin ich mir sicher, dass mit kompetenterer Resolve-Bedienung ein Matching beider Kameras möglich ist, das gut genug für YouTube funktioniert.
Auch die Wahl des Helios-44 an der Fuji und des Sigma 18-35mm an der OG Pocket halte ich noch vertretbar bzw. nicht mal für dumm. Die Pocket liefert ein weiches Bild, die Fuji vergleichsweise ein scharfes und härteres Bild, deshalb ist es durchaus sinnvoll, bei beiden Kameras jeweils mit dem Objektiv gegenzusteuern und an die Pocket ein ultrahochauflösendes, kontrastreiches Objektiv zu schrauben und an die Fuji ein weiches, kontrastarmes.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
wer ein Helios 44-2 mit Blende 2 an eine Fuji schraubt, hat keinerlei Interesse
( wenn er es denn tatsächlich bewusst tut) an vergleichbarem Material.
Aber, wie gesagt, die Sinnhaftigkeit solchen Tuns ist mir unverständlich.
Jörg hat geschrieben: ↑Do 04 Jan, 2024 12:59
wer ein Helios 44-2 mit Blende 2 an eine Fuji schraubt, hat keinerlei Interesse
( wenn er es denn tatsächlich bewusst tut) an vergleichbarem Material.
Naja, Du musst berücksichtigen, dass die OG Pocket (wegen ihres nicht-oversampleten 1080p-Bayer-Sensors) eine optische Realauflösung von nur ungefähr 720p bzw. 1-1,5 MP erzielt... Wenn Du eine moderne 4K-DSLM wie die Fuji an dieses Bild angleichen willst, musst Du deren Videobild weicher machen, ob mit einem Filter wie dem Tiffen HDTV FX oder einer Vintage-Linse wie dem Helios.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
720p Nee... Es sieht einfach wie nach sehr gutes 1080p aus und mit Super Scale x2 ist der Unterschied zu S5 4K auf gar kein Fall etwas, das wie 720p aussieht.
Das ist der Resolution Unterschied. Dazu kommt noch, dass OG BMPCC mit RAWLITE + cDNG, sich damit mehr schärfe rausholen lässt (klingt widersprüchlich, ist es aber nicht), wenn man unter CameraRAW in DavInci -> Sharpness auf +30 setzt.
Das fertige Ergebnis ist sehr sauber und alles andere, aber nicht etwas was nach 720p aussieht.
Natürlich ist es eine andere Geschichte, wenn man z.B. Canon FD 200mm an einer OG BMPCC oder S5 (oder an einer Fuji bzw. APS-C Sensor) benutzt, der Unterschied wird deutlich sichtbar sein. Aber z.B. Panasonic Lumix MFT 25mm F1.7 mit der OG BMPCC (+wie oben erwähnt, x2 Superscale, Sharpness +30) und mit S5 die Lumix 50mm Linse, da ist der Unterschied nicht erwähnenswert.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Daß ein extrem komprimiertes Aufnahmeformat wie H264/5 einen guten Teil der Bildinformation schon bei der Aufnahme aus dem Fenster wirft, und es danach mit 4K/2k sowieso vorbei ist, egal was auf dem File steht, ist ja hoffentlich klar - natürlich hat raw da seine Vorteile.
Und dabei sprechen wir nur davon, was wir am Schnittplatz sehen - was der Zuschauer dann am anderen Ende zu sehen bekommt ist nochmal schlimmer.
Wie hat Steve Yedlin so schön gesagt:
..we can't even deliver image streams that don't have visible compression artifacts, that are much larger than 2 pixels.
@Frank
Raw ist toll, aber nicht für alles nötig und speicherhungrig. Heute hilft es schon sehr viel wenn das nur schon schönes10 Bit Log Material ist.
Kommt in immer mehr modernen Dslms..
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Do 04 Jan, 2024 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
roki100 hat geschrieben: ↑Do 04 Jan, 2024 16:23
720p Nee... Es sieht einfach wie nach sehr gutes 1080p aus und mit Super Scale x2 ist der Unterschied zu S5 4K auf gar kein Fall etwas, das wie 720p aussieht.
Du verwechselt hier Schärfeindruck und reale optische Auflösung. Durch Debayering (und die damit verbundene Pixel-Interpolation) verliert man ungefähr ein Viertel der Auflösung, landet also bei einem 1080p-Sensor bei ungefähr 720p.
Dazu kommt noch, dass OG BMPCC mit RAWLITE
Ein OLPF vermindert die optische Auflösung noch zusätzlich!
+ cDNG, sich damit mehr schärfe rausholen lässt (klingt widersprüchlich, ist es aber nicht), wenn man unter CameraRAW in DavInci -> Sharpness auf +30 setzt.
Sharpness ≠ resolution.
Der Schärfefilter erhöht den Kontrast an Motivkanten, kann aber nicht die optische Auflösung erhöhen.
Das fertige Ergebnis ist sehr sauber und alles andere, aber nicht etwas was nach 720p aussieht.
Die faktischen optischen 720p der OG Pocket liegen auch nicht auf dem Niveau von hochkomprimierten 720p von Consumerkameras oder Streamingcodecs, sondern auf dem maximalen Niveau, das 720p bietet.
Und die wirklichen Unterschiede der optischen Auflösung siehst Du, wenn Du feine Details (wie Testcharts, Banknoten oder feine architektonische Details im Bildhintergrund) filmst und siehst, ob die noch sauber aufgelöst = voneinander differenziert werden.
- Ich könnte selbst mal einen praxisnäheren Test mit der Sigma fp in CinemaDNG gegen die S5ii machen. Beide Kameras haben denselben 24MP-Sony-FF-Sensor und denselben Objektivmount...
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
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