SonyTony
Beiträge: 309

Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von SonyTony »

Bin vor ein paar Wochen endlich umgestiegen auf die FX3 und dazu ein Macbook M2 Max 32 gb nach den herrlichen Reviews hier.
Sieben Videostreams parallel wiedergeben klang wirklich wie ein Traum, aber in echt läuft das Skimmen mit der Maus übers Rohmaterial oder die Timeline dann doch nicht so flüssig wie gedacht. Ich dachte erst: Das muss ein Fehler sein wenn das Macbook doch gleich sieben davon abspielen könnte, aber es hakt dann doch wenn ich mit der Maus drüber fahre. XAVC-S 10 bit 422 UHD 50p UND XAVC-HS 10 bit 422 UHD 50p nehmen sich da nicht viel.. Getestet habe ich es in einer HD-Timeline mit 50p, es liegt nur eine LUT drauf, sonst nichts. Material von einem Iphone 12 in UHD 10 bit (420) dagegen läuft butterweich wie auch die Proxies. Dabei wird der Prozessor maximal zu 10 Prozent ausgelastet heisst: das decoding ist wohl der Flaschenhalt. Da hätte ich tatsächlich mehr erwartet und werde wahrscheinlich trotz der massiven Rechenleistung bei einer Doku mit so einigen Stunden Rohmaterial erst einmal mit Proxies arbeiten. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder wie läuft bei euch das Material von der FX3 oder a7s III?
Bitte nur Antworten, wenn ihr wirklich helfen könnt und wollt. Das Leben ist zu kurz für Grundsatzdiskussionen und Rechthaberei.



roki100
Beiträge: 18209

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von roki100 »

Wenn es kein Hardware Problem ist, dann kann es nur an FCP 10.6.6 liegen. Es gab ein ähnliches Problem (wenn ich mich richtig eriennere) mit 10.6.2/3.

Entweder (wenn das geht) ein Downgrade auf 10.6.5 (ich benutze immer noch 10.6.5 und habe das von dir beschriebene Problem nicht mit h264 10bit 422, 4K+) oder ein paar Tage warten - Apple reagiert eigentlich schnell mit Bugfixes updates.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



SonyTony
Beiträge: 309

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von SonyTony »

Hast du Sony Xavc-s ausprobiert? Die Codecs sind alle etwas anders daher läuft auch das iPhone Material so gut. Es liegt nicht nur an 422
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roki100
Beiträge: 18209

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von roki100 »

Naja: viewtopic.php?p=862879#p862879

Lade mal eine Videodatei hoch, dann teste ich für dich.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Jott
Beiträge: 22538

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von Jott »

Da hast du aber was Hübsches ausgegraben! :-)



SonyTony
Beiträge: 309

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von SonyTony »

Danke für die Hilfe! Dass XAVC-S auch H264 ist weiß ich, trotzdem gibt es davon sehr viele verschiedene Varianten, die unterschiedlich schnell laufen. https://fcp.co/forum/4-final-cut-pro-x- ... ssor-power
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SonyTony
Beiträge: 309

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von SonyTony »

Ich zitiere hier gerne mal aus dem Forum oben:

I got your iPhone video showing the M2 Max screen playback. Thanks for showing proxy mode, better quality and better performance.

IMO that is normal. It is roughly similar to my M1 Ultra.

Every codec is different. Even two 4k/50p 10-bit 4:2:2 H.264 codecs can be drastically different internally. E.g, the GOP length can differ, or the number of reference frames can differ. Certain Long-GOP codecs use "Open GOPs", which means each GOP references data in another GOP, which means hardware accelerators cannot process those in parallel. It is inherently sequential.

Other codecs use "Closed GOPs", where each one is stand-alone and can be decoded without referencing other GOPs.

Those things can have major ramifications about decode performance.

Within a GOP, the decode/encode algorithm is inherently sequential. It cannot be parallelized or improved by GPU processing. It can only be improved by "fixed function" logic (IOW hardwired circuitry) which runs parts of the sequential algorithm faster. A video accelerator cannot be programmed with a different algorithm like a GPU can. When the logic is designed it can only work for certain types of certain codecs. There is no such thing as an accelerator that works equally well for all the hundreds or thousands of H264 variants.

If you took five different 4k/50 10-bit 4:2:2 H264 codecs from different cameras, there would likely be a significant performance difference in decode/encode performance on a given NLE and hardware platform. The codec designers trade-off many different things.

A hardware video accelerator is a full-custom ASIC. It takes years to design one. If a camera company adds a new codec or tweaks an existing codec, and if they do not communicate their design details to Apple, Intel, etc, years in advance, people buy the new camera then find out some codec doesn't work, or is slow.

Before Apple Silicon this was exacerbated by Intel's sluggish support for hardware video acceleration. E.g, almost no Xeon CPU has QuickSync, which is why the 2013 Mac Pro was so slow on H264 and H265. The 2017 iMac Pro used a Xeon CPU, which forced Apple in a stop-gap measure to cram a video accelerator on the T2 chip, but it didn't work that well.

Your camera will shoot XAVC-SI which is All-Intra. You could try that. It is similar to the XAVC-I our FX6 cameras use.
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SonyTony
Beiträge: 309

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von SonyTony »

Und hier der Link zum abgefilmten monitor:
https://wetransfer.com/downloads/91c9cc ... 658/ca35f4
Läufts bei euch flüssiger?
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Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von Frank Glencairn »

Ich hab gerade jede Menge FX3 und FX6 Material (4k/50p 10-bit) in einem Projekt (Resolve/Win).

Das FX3 Material ist tatsächlich in jeder Beziehung "zäher, bockiger und zickiger" in der Handhabung, während das aus der FX6 absolut flutschig ist.
Scheint jetzt also nicht zwingend am Mac oder an FCP zu liegen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



TomStg
Beiträge: 3811

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von TomStg »

Material aus der FX3 und FX6 kannst Du nur mit demselben Codec vergleichen. „4K/50p 10-Bit“ reicht dafür nicht aus.

Es kann auf der Timeline einen erheblichen Unterschied ausmachen, ob es sich um Long Gop oder All-I handelt.



SonyTony
Beiträge: 309

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von SonyTony »

Ja, da waren meine Erwartungen eben zu hoch.. wenn ich lese dass sieben Streams parallel abspielbar sind gehe ich davon aus, dass nur einer flutscht ohne Ende.. aber so ist es nicht.. Habe gerade zwei sehr kurze Testclips XAVC-S und XAVC-HS aufgenommen, ein neues Projekt erstellt und sie direkt ins Projekt von der karte importiert, das läuft etwas flüssiger, auch wenn es nicht super flutscht.. Ich gehe davon aus, dass das Monitor setup, die schiere Menge an Daten, die Lut und die Konvertierung auf HD in der Timeline die Leistung ausbremsen. Gerade ist die Breakout-Box Ultrastudio Monitor 3G wegen Überhitzung bei Blackmagic (nach wenigen Minuten 45 Grad heiss), daher läuft der AV-Output auf einem per HDMI angeschlosseen HD-Monitor, ausserdem nehmen zwei der Monitore nur 60hz an, der Hdmi-Monitor kann 50Hz, kann sein, dass das auch schwierig ist.. Er lädt auch fast jedes mal die Thumbnails neu, wenn ich den Ordner in Filmstrip-Ansicht neu öffne.. Alle Caches sind lokale Ordner auf der internen Platte.
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Abercrombie
Beiträge: 512

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von Abercrombie »

Hey Toni!
Ich habe gerade mal XAVC-S UHD 50fps 4:2:2 200MBit/s in der A7S III aufgezeichnet und es spielt sogar auf meinem MacBook 2020 M1 (ohne Zusatz) mit 22 Tagen Uptime problemlos in FCP 10.6.6 in einer 1080p Timeline mit 50fps inkl. LUT. Allerdings ohne IO oder zusätzlichen Monitor.

Viele Grüße,
Cromb



SonyTony
Beiträge: 309

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von SonyTony »

Hi Cromb,
danke für deine Hilfe!! :)
Abspielen kann ich es auch problemlos, es gab zwar dropped frames Warnungen, aber das könnte auch daran gelegen haben, dass ich in der Timeline beim Abspielen gearbeitet habe..
Es ging mir eher ums "fluffige" scrollen mit der Maus übers Material. Merkst du einen deutlichen Unterschied zwischen Proxies und dem Original-Material wenn du schnell drüberscrollst? Hast du das Video im Wetransfer-Link gesehen? Da ist erst die Proxy-Performance, danach die Originale zu sehen.
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Abercrombie
Beiträge: 512

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von Abercrombie »

Es ist keine Echtzeit beim Scrimmen, aber es updated oft genug um dem Inhalt folgen zu können. Wenn ich einen Punkt angesteuert habe, wird innerhalb einer halben Sekunde das Bild angezeigt. Für mich ist das völlig im okay (bei dem Rechner), aber das ist ja eine relative Aussage.



SonyTony
Beiträge: 309

Re: Schnitt-Performance-Erfahrungen M2 Max mit FCPx und Sony FX3?

Beitrag von SonyTony »

Danke, das deckt sich sehr mit meiner Erfahrung!
Wie gesagt: zum schnellen Durchscrollen von mehreren Stunden Rohmaterial für eine Doku würde ich trotzdem zu Proxies greifen und später umstellen.
Einen schnellen kurzen Film kann ich damit auch tagesaktuell im Original oder im "performance modus" schneiden.
Ein weiterer Vorteil: Das Rohmaterial kann auf der externen SSD bleiben, die kleinen Proxies wandern auf die interne, da kann man jederzeit unterwegs sichten, hat eine deutlich längere Akkulaufzeit und ist nicht von der Plattenperformance abhängig. Trotzdem hoffe ich, dass Updates noch etwas beschleunigen können, gehe aber nicht davon aus, da das decoding eine Hardware-Angelegenheit ist.
Vielleicht macht es auch Sinn, wenn die halbe Stunde grob geschnitten ist, die Timeline zusätzlich nach Prores zu optimieren, die paar Clips brauchen dann ja nicht mehr sooo viel Speicher.
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