Dass das Bild scheisse ist, liegt wohl am Encoder.
Du solltest in einem guten (!!!) Programm wie After Effects das 1440x1080i (50 Hz) Bildmaterial auf NTSC in 8 oder 10 Bit UNKOMPRIMIERT (60 Hz) herunterrunterrechnen. Das werden einige hundert GB sein. Alternativ geht das auch in Premiere über die "Export"-Funktion.
Es ist dabei möglich, je nach gewünschtem Endergebnis, mit "Deinterlace" (= Halbbilder zu "Vollbildern" zusammenrechnen) anfangs oder erst am Ende; oder auch gar nicht, zu arbeiten. Ich behaupte After Effetcs macht kein Deinterlace beim Skalieren. Das musst du entscheiden, wie du es möchtest.
Das unkomprimierte 8 oder 10 Bit File kannst du dann mit einem guten (!) Encoder exportieren. Und zwar niemals mit CBR (Constanter Bitrate), sondern mit VBR (variabler Bildrate). Es empfiehlt sich beispielsweise 8 Megabit 2xVBR zu wählen. D. h. der Encoder hat zwei Durchläufe:
1.) Bewegungsanalyse des gesamten Videos (mpeg2 kommt bei statischen Aufnahmen mit geringerer Bitrate bei gleicher Qualität aus, als bei sich schnell bewegenden Aufnahmen)
2.) Encodieren mit sich ständig ändernder Bitrate (VBR);
hohe Bitrate bei bewegtem Material; geringere Bitrate bei stehenden Einstellungen
Ich würde immer zwischen 8 und 9 MBit empfehlen. Wie gut das Mpeg File in der Qualität liegt, hängt stark vom Rauschen ab. Ein rauschendes Bild ändert sich ja ständig durch pulsierende Graupunkte und Farbfragmente auf Bildpunkten. Du möchtest aber dass das "für dich Bildwichtige" schön dargestellt wird und nicht das Rauschen ebenfalls korrekt widergegeben wird. Deshalb bietet sich ein bestenfalls teurer Filter an, der "entrauscht" (Denoiser); gibt es in vielen Videobearbeitungsprogrammen. Es lohnt sich da ein wenig zu experimentieren.
Ebenfalls wichtig ist die GOP-Länge. Wenn du einen guten Encoder hast, passt er die GOP Länge ständig neu an. Mpeg2 versteht sich so: (
http://www.netzwelt.de/news/71398_3-kno ... lagen.html)
Weiter wichtig ist die Halbbilddominanz. Hast du ursprünglich oder später im Schnitt oder nach dem "auf-NTSC-Skalieren", progressives Bildmaterial, so musst du die Halbbilddominanz auf "keine" oder "none"
setzen. Halbbilddominanz meint, welches Halbbild zuerst kommt.
Bei progressivem Material gibt es das nicht, das sie zusammen visuell ein Vollbild ergeben (durch die Trägheit des Auges). Hast du normales DV-Material als Ausgang wählst du "lower field", sprich das untere Halbbild zuerst.
Nun frägst du dich, wie soll ich 8 oder 9 Bit 2xVBR auf die DVD bringen? Der Ton muss ja auch noch drauf. Die Antwort heißt Dolby Digital oder auch AC-3 und ist extrem platzsparend. Statt PCM-Ton wandelst du deinen Ton in AC-3 um. Du exportierst quasi die Zeitleiste mit dem fertigen Tonmaterial und übergibst das dem AC-3-Econder, der daraus in wählbaren Qualitätsstufen (Bitraten wie 192 kBit, 224, 384 usw.) eine sehr sparsame Tonspur erzeugt. Ich schätze, man spart so etwa den Faktor 10 an Bandbreite und Dateigröße. Sprich der Ton ist nur in einem anderen Format -qualitativ besser- und platzsparender. Man hat so Reserven für das Bild. Problem: Dolby Digital Encoder kosten ihr Geld. Es mag aber auch günstigere geben.
Am Ende fügt man in einem guten Authoring-Programm die Bildspur (bereits als Mpeg2 Datei mit optimal gewählter Qualität) und Tonspur (Dolby Digital) zusammen und gestaltet Menüs usw.
Das Authoring-Programm fügt Ton und Bildspur dann zusammen ("muxing") und kompiliert daraus ein DVD-Image, dass man dann im DVD-Brennprogramm seiner Wahl oder aus dem Authoring-Programm heraus, brennen kann. Das Image ist aber auch insofern praktisch, als dass man es einer Profi-Presserei übergeben kann.
Wenn du dir unsicher bist, wirklich eine DVD in NTSC-Norm gemacht zu haben, schau mit einem Mediaplayer (beispielsweise Quicktime) untere Bildinformationen welche Videonorm (PAL/NTSC) und Qualität der Mpeg2-Encoder auch wirklich erzeugt hat.
Ich empfehle dir zumindest ein viel besseres DVD-Authoringprogramm zu verwenden. z. B. DVD Studio Pro o. ä.