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Jeeeaaaahhhhhh...... einen Schritt weiter.
Mir wurde beim Kofferbau nix geschenkt, wirklich nicht. Hatte Störungen um 43 kHz die alle Messungen total verfälschte. Ich hatte das Chinanetzteil (siehe im Bild oben ganz links) im Verdacht und baute es als externes Netzteil mit viel Leitungslänge dazwischen (mit geilen orangen Kabel ;-)). Hatte erst einen Erfolg, dann waren die 43 kHz Störungen sogar noch höher. Dann stand der DC/DC Step Wandler in Verdacht, er transformiert die 48V Phantomspannung auf 9V für die beiden Ozzis. Auch daran lag es nicht, habe ihn in einen Frustanfall sogar abgeschnitten und mit ext. 9V Netzteil die Ozzis betrieben - keine Änderung! Die Störungen kommen irgendwie von außen.....aus der Luft. Morgens weniger als Abends.
ich habe den Störenfried bis jetzt noch nicht finden können, ich hatte meine Zimmerbeleuchtung in Verdacht - LED Glühlampen. Es ist aber egal ob Zimmerbeleuchtung an oder aus. Die 43 kHz sind sehr sehr Nadelförmig, also eher Impulse. Noch seltsamer, sie sind nur Negativ im Signal, bis zu 15 mV, also fast so laut wie ein Mikro bei Zimmerlautstärke ein Signal ausgibt.
Jetzt schaut euch meinen Sinus unten im Bild an - sehr sauber, frei von jeder Störung ;-)
Beide Ozzis messen das MEMs, im Bild steckt es im Schlauch der an einer Druckkammer mit 10 kHz steckt. Das eine Ozzi mißt am symmetrischen Signal den + Signalausgang, das andere das - Signal. Schön kann man dort auch den 180 Grad Versatz des sym. Signal sehen, einmal die Halbwelle die ansteigt, beim anderen Ozzis die Halbwelle dazu im Minusbereich.
Um so sauber messen zu können, waren mehrere Änderungen erforderlich: Als erstes einen zentralen Massepunkt im Koffer definiert, den Koffer selber auf Masse abschirmen. Ich benutze dazu die Alufolie des Koffers - ist irgend eine DC-FIX Klebefolie. Ich habe mich gewundert, von oben rechts (Deckel) bis unten links (Bodenteil) messe ich nur 0,3 Ohm, also ideal für eine Elektromagnetische Abschirmung. Damit waren schon 2/3 der Störungen beseitigt. Den Rest musste ich mit 60 nF Folienkondensatoren durchführen, sie schliessen HF Störungen kurz. Deshalb ist der Messkoffer nicht mehr für Ultraschall geeignet, ab ca. 40 kHz gibt es eine deutliche Dämpfung. Dafür ist nun überhaupt keine Störungen mehr Meßbar. Prima....was sich so locker liest ist fast 8 Stunden Arbeit mit viel suchen.
Mein Messschlauch ist sowas von unbrauchbar, kaum zu glauben. Während normale Mikrofonkapseln am Schlauch eine sehr hohe Wiederholbarkeit der Messungen erreicht (schwankt um 1 mV) ist das bei MEMs gar nicht zu glauben, es schwankt um 1200%. Also wirklich desaströs.
Habe Kontakt zu einem Ing. aufgenommen, der sich damit auskennt bzw. die Firma forscht in diesem Bereich. Ich habe Unterlagen bekommen wie dort gemessen wird, eine Beschreibung der Messkammer dort. In den nächsten Tagen haben die 3D Drucker wieder viel zu tun.
Diese arbeiten machen keinen Spaß mehr, sind aber nötig um neue geile Stereo MEMs Mikrofone zu basteln. Denn wenn der linke zum rechten Kanal erheblich abweicht, ist nix mehr mit guten Stereo. Wenn doch, wäre das ein Zufall...... wer möchte sich darauf verlassen?
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