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Die richtige Kamera



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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iasi
Beiträge: 28591

Re: Die richtige Kamera

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 26 Aug, 2021 10:36 Im Ernst? Und die Maschinen und das Baumaterial kommt da auch per Fahrrad?

Als ich das letzte mal auf dem Zugspitzgletscher gedreht habe, hatten wir uns kurzerhand zwei Schneekatzen gemietet.
Ich latsch doch nicht mit 300 Kilo Equipment über nen Gletscher - ich schätze mal, du hättest dich mit einem Rodelschlitte abspeisen lassen ;-)
Toll.
Und wieder mal die Zugspitzgeschichte.

Und natürlich hattest du die Zugspitze dann auch ordentlich ausgeleuchtet. Das hatte die Touristen unten im Tal sicherlich gefreut.

Anforderungen erdrückst du eben immer und überall mit Hunderten Kilo Equipment - oder versucht es zumindest.

Im Ernst:
Du bist eben auch ein Pappmaschebauer, der dann ganz großes Kino macht, das fast wie Hollywood aussieht.

Kubrik hatte natürlich ein ordentliches Budget und konnte für B.L. etwas mehr Maschinen und Baumaterial auffahren lassen - nicht wahr? ;)

https://flim-1-0-2.s3.eu-central-1.amaz ... aba44f.png

Wir mussten damals leider in einem alten, gebrauchten Schloß drehen und konnten uns kein neues bauen.
Das sah dann aber auch ganz gut aus - eben irgendwie authentisch.
Und die Darsteller konnten sich eben doch auch gut in ihre Rollen einfinden, nachdem sie etwas mehr vom Schloß zu sehen bekamen, als auf Touristenführungen.



iasi
Beiträge: 28591

Re: Die richtige Kamera

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 26 Aug, 2021 10:00 So halt - wo ist da jetzt das Problem?

Reconstruction-of-the-peasant-house.jpg
Dass es aussieht wie Onkel Müllers Foto vom Urlaubsausflug.

Das erfüllt in keinster Weise die Anforderungen.
Als würde man in ein Puppenhaus hineinblicken.



Mediamind

Re: Die richtige Kamera

Beitrag von Mediamind »

iasi hat geschrieben: Do 26 Aug, 2021 11:56
Mediamind hat geschrieben: Do 26 Aug, 2021 11:20 Die Frage der richtigen Kamera ist einfach zu beantworten. Die übersteht 2000 Jahre und der Akku läuft immer noch, die Clips sind immer auch nach dieser Zeit noch vorhanden. Sie übersteht Jahrhunderte in einem Grab und ist immer noch (fast) wie neu. Das Modell stammt von Sony:



Ich fand die Fiktion recht unterhaltsam, der Schluss vielleicht ein wenig zu flach.

Ansonsten führt die Beantwortung der Eingangsfrage zu einer Matrix mit n-dimensionaler Vektorbetrachtung. Das lässt man dann von einem Quantenrechner auswerten und dann hat man für jeden Anwendungsfall und Charakter eine Empfehlung. Es sind dann nur Milliarden Optionen, die in Betracht kommen. Ganz ehrlich, ich will nicht übellaunig daher kommen, solche Diskussionen sind verschwendete Zeit. Und ich falle drauf rein und schreibe dieses Zeilen, ist auch irgendwie widersinnig...
Und nach dem Perpetuum Mobile suchst du auch noch. ;)


Nein, eigentlich nicht. Das passt stilistisch einfach nicht in mein Bernsteinzimmer.
Aber nun im Ernst, solche Diskussionen sind unnütz. Für mich sind die handwerklichen Themen interessant. Echter Erfahrungsaustausch mit Praxishintergrund. oder Fragen und Antworten zu echten real existierenden Problemstellungen. Ich finde im Vergleich zu diesen esoterischen Diskussionen Anfängerfragen teilweise erfrischend. Frage, Antwort, Lösung...
Ich werde mich künftig aus diesen Themen raushalten.
@Prime: auf die 42 würde ich nicht setzen. Das Ergebnis war damals schon ein Rechenfehler.



iasi
Beiträge: 28591

Re: Die richtige Kamera

Beitrag von iasi »

Mediamind hat geschrieben: Do 26 Aug, 2021 12:51
iasi hat geschrieben: Do 26 Aug, 2021 11:56

Und nach dem Perpetuum Mobile suchst du auch noch. ;)


Nein, eigentlich nicht. Das passt stilistisch einfach nicht in mein Bernsteinzimmer.
Aber nun im Ernst, solche Diskussionen sind unnütz. Für mich sind die handwerklichen Themen interessant. Echter Erfahrungsaustausch mit Praxishintergrund. oder Fragen und Antworten zu echten real existierenden Problemstellungen. Ich finde im Vergleich zu diesen esoterischen Diskussionen Anfängerfragen teilweise erfrischend. Frage, Antwort, Lösung...
Ich werde mich künftig aus diesen Themen raushalten.
@Prime: auf die 42 würde ich nicht setzen. Das Ergebnis war damals schon ein Rechenfehler.
Und warum drückst du dich dann so um den Praxisbezug.

Ich höre hier ständig, dass die Technik keine Rolle spielt, aber dann ereifern sich immer Leute hier über technische Werte und Zahlen.

Wenn ich eine Kamera für einen bestimmten Dreh benötige, dann interessiert mich nicht das Gerede über cinematischen Look oder Punktzahlen in der Bestenliste.

Wenn ich mit einer Kamera an die technischen Grenzen stoße und dadurch limitiert werde, dann ist dies nun einmal eine Erfahrung aus der Praxis, die ich eigentlich zukünftig zu vermeiden versuchen muss.

Zudem ist Praxiserfahrung eben nicht gleich Praxiserfahrung.
Neulich war ich in Timisoara und sah dort dieselben Lichtaufbauten vor einer Erdgeschosswohnung wie kurz zuvor in Berlin.
Gut - heute wird jeder Tatort in den immergleichen Gebäuden gedreht und nur an 1 oder 2 Tagen darf die Crew auch mal raus und Außendrehs machen. Das ist dann eben die handwerkliche Praxis ala Frank, bei dem man noch ein wenig am Grundsettung der Ausleuchtung rumspielt.

Wenn man aber den Location-Value in die Produktion einbringen möchte, muss man eben die bequemen Räume verlassen.
Und wenn man dann eben ein Budget hat, das wie beim Tatort eigentlich nur 1 oder 2 Tage Außendreh zulässt, muss man umdenken und seinen alten Trott verlassen.

Das Immergleiche ist jedenfalls nicht herausragend.

Will ich die Erhabenheit der Karpaten einfangen, dann ist die Detailwiedergabe nun einmal wichtig.
Auch wenn ich 300kg Equipment da hochfahren lasse, verschenke ich mit einem S35-4k-Bayer-Sensor nun einmal viel.

Wenn ich in einem Schloß drehe, dann lässt mich die Schloßverwaltung eben nicht machen, wie ich will. Die mögen es nicht, wenn man Unmengen an Kabel vom Schloßhof in jedes Ecke des Schlosses verlegt.
Und was vielleicht bei einem Dreh in einer Lagerhalle geht, nämlich dass man vor den Sicherungskasten Venilatoren stellt, damit diese nicht ständig herausfliegen, das wird im Schloß nicht akzeptiert.
Vor allem gibt es ja eine einfache Lösung:
Man wählt eine Kamera mit genügend Empfindlichkeitsreserven. Eine Blendenstufe macht schon einen riesigen Unterschied, bei der erforderlichen Lichtleistung.



Darth Schneider
Beiträge: 24396

Re: Die richtige Kamera

Beitrag von Darth Schneider »

Ihr streitet auch immer über den selben Stuss.
Natürlich spielt die Technik beim filmen eine Rolle, ansonsten wären wir nicht hier und SlashCAM auch nicht….

Was manche Leute hier vergessen, es gibt noch viel wichtigere Dinge die einen guten Film ausmachen, als die Kamera Technik…
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



prime
Beiträge: 1551

Re: Die richtige Kamera

Beitrag von prime »

iasi hat geschrieben: Do 26 Aug, 2021 15:26 Und was vielleicht bei einem Dreh in einer Lagerhalle geht, nämlich dass man vor den Sicherungskasten Venilatoren stellt, damit diese nicht ständig herausfliegen, das wird im Schloß nicht akzeptiert.
Sorry aber warum nennst du es nicht wie es ist: Pfusch. Wenn du und deine "Crew" so vorbereitet drehen, dann hast du ganz andere Probleme.

Wann warst du das letzte mal an einen kommerziell relevanten Set? Dein Geschwurbel hat immer den Hauch von low/no-Budget, gleichzeitig wirfst du ständig mit (ewig gleichen) Anekdoten von Kubrick, Deakins und Co um dich als ob du 30 Jahre in Hollywood gearbeitet hast.



Funless
Beiträge: 5813

Re: Die richtige Kamera

Beitrag von Funless »

Nicht dreißig Jahre ... mindestens fünfzig.
Funless has spoken!
.........................................................
"The enemy of art is the absence of limitations."
(Orson Welles)
.........................................................
No Cenobites were harmed during filming.



Jalue
Beiträge: 1537

Re: Die richtige Kamera

Beitrag von Jalue »

Keine Ahnung, warum die Emotionen hier so hochkommen, ich finde die Iasis Anregung für ein „praxisorientiertes Ranking“ durchaus überlegenswert. Ist es doch so, dass bei der Kameraauswahl oft nicht die Eignung entscheidend ist, sondern ein ziemlich irrationaler Herdentrieb. Da muss dann unbedingt mit der Kamera XY gedreht werden, weil die gerade In ist.

Schönes Beispiel war der FS7-Hype (wird gerade durch einen FX9-Hype abgelöst). Sicher eine brauchbare Kamera, aber wer sie im Mini-Team als EB-Mühle einsetzen muss, wird sie aufgrund diverser Design-Mängel schnell hassen lernen.

Auslöser für solche Hypes ist wahrscheinlich nur gekonntes Marketing und irgendwann wird die Sache zum Selbstläufer. Für Produktions-Blondie steht dann „FS7“ (wahlweise: 5D Mark III, FX6, C200 …) für „Kamera“ überhaupt, einfach weil sich der Name eingeprägt hat. Bumms, landet sie auch bei der nächsten Produktion wieder auf der Geräteliste. Mit objektiver Beurteilung hat das alles nur wenig zu tun.



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