Drushba hat geschrieben: ↑Do 21 Jan, 2021 15:43 Interessante Entwicklung. Habe mir eben ein Softwarepaket extra gemietet, ums hinterher absetzen zu können. Demnächst also den Macmini kaufen statt leasen und keine Sorgen mehr haben! :-) Frage ist nur, was steuerlich passiert, wenn man die Dinger nächstes Jahr wieder verkauft?
Dass der Verkaufspreis vom Mac Pro dann wieder als zu versteuernde Einnahme zählt, kommt Dir nicht in den Sinn?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 21 Jan, 2021 15:59 @ Alle Profis
Sehr interessant, diese Entwicklung, ich ziehe wenn das so ist gleich nach Deutschland und mach ne Film Firma auf....
Am besten gleich als erstes, den aller teuersten Mac Pro kaufen, mit dem Monitor, dem Standfuss und den idiotisch teuren Rädern gleich auch mit kaufen.
Und sobald ihr ihn habt und die Steuern bezahlt und eingespart habt, ganz schnell das Zeugs wieder verkaufen und durch zwei Mac Minis ersetzen.
Dann kann man für ne Weile drehen was man will...
Das ganze ist ja auch weniger als Coronahilfe für "die Betroffenen" gedacht, sondern als Anreiz für Homeoffice.Pianist hat geschrieben: ↑Do 21 Jan, 2021 22:08 Leute - bitte immer ein wenig weiter denken. Wer gerade neu anfängt, oder coronabedingt derzeit wenig Aufträge hat, der wird vermutlich ohnehin nur ein geringes oder zumindest geringeres zu versteuerndes Einkommen haben. Folglich wirken sich Sofortabschreibungen kaum steuermindernd aus. Es wird daher in sehr vielen Fällen sinnvoll sein, solche Möglichkeiten nicht in Anspruch zu nehmen, sondern gekaufte Ausrüstung über einen längeren Zeitraum abzuschreiben, wo man dann höhere Einnahmen hat und sich die Abschreibungen dann stärker steuermindernd auswirken.
Matthias
Da du dich auskennst und ich das dauernd lese, wenn ich in meiner Steuersoftware Abschreibungen anlege: Wozu zum Teufel soll der Investitionsabzug eigentlich gut sein? Was ist das überhaupt? Und woher kommen die 40% eigentlich, ist das vom Staat festgelegt?SonyTony hat geschrieben: ↑Do 21 Jan, 2021 18:28 Ps: GWG kann man dank IAB immer etwas strecken:
Herr Huber hat für die Anschaffung eines Notebooks einen Investitionsabzugsbetrag von 520 EUR gebildet (voraussichtliche Anschaffungskosten 1 .300 EUR × 40 %). Im Folgejahr schafft er das Notebook für brutto 1.547 EUR an. Er rechnet wie folgt:
Bruttobetrag
1.547,00 EUR
abzüglich Umsatzsteuer (Vorsteuer)
247,00 EUR
Nettobetrag
1.300 EUR
abzüglich Investitionsabzugsbetrag
520,00 EUR
maßgebende Anschaffungskosten
780,00 EUR
Konsequenz: Die Anschaffungskosten überschreiten nicht den Grenzwert von 800 EUR, sodass das Notebook sofort als geringwertiges Wirtschaftsgut abgeschrieben werden darf.
macaw hat geschrieben: ↑Do 21 Jan, 2021 22:56Da du dich auskennst und ich das dauernd lese, wenn ich in meiner Steuersoftware Abschreibungen anlege: Wozu zum Teufel soll der Investitionsabzug eigentlich gut sein? Was ist das überhaupt? Und woher kommen die 40% eigentlich, ist das vom Staat festgelegt?SonyTony hat geschrieben: ↑Do 21 Jan, 2021 18:28 Ps: GWG kann man dank IAB immer etwas strecken:
Herr Huber hat für die Anschaffung eines Notebooks einen Investitionsabzugsbetrag von 520 EUR gebildet (voraussichtliche Anschaffungskosten 1 .300 EUR × 40 %). Im Folgejahr schafft er das Notebook für brutto 1.547 EUR an. Er rechnet wie folgt:
Bruttobetrag
1.547,00 EUR
abzüglich Umsatzsteuer (Vorsteuer)
247,00 EUR
Nettobetrag
1.300 EUR
abzüglich Investitionsabzugsbetrag
520,00 EUR
maßgebende Anschaffungskosten
780,00 EUR
Konsequenz: Die Anschaffungskosten überschreiten nicht den Grenzwert von 800 EUR, sodass das Notebook sofort als geringwertiges Wirtschaftsgut abgeschrieben werden darf.
Danke! Hinzu kommt, dass alle Geschäftsprognosen Kaffeesatzleserei sind im Corona-Jahr Vol.2, selbst wenn es 2020 noch gut lief: Lockdown ad infinitum, vielleicht eine Wirtschaftskrise ... Dann hat man zwar die geile Hyperschall-Kiste, kann aber die laufenden Kosten nicht mehr decken.Pianist hat geschrieben: ↑Do 21 Jan, 2021 22:08 Leute - bitte immer ein wenig weiter denken. Wer gerade neu anfängt, oder coronabedingt derzeit wenig Aufträge hat, der wird vermutlich ohnehin nur ein geringes oder zumindest geringeres zu versteuerndes Einkommen haben. Folglich wirken sich Sofortabschreibungen kaum steuermindernd aus. Es wird daher in sehr vielen Fällen sinnvoll sein, solche Möglichkeiten nicht in Anspruch zu nehmen, sondern gekaufte Ausrüstung über einen längeren Zeitraum abzuschreiben, wo man dann höhere Einnahmen hat und sich die Abschreibungen dann stärker steuermindernd auswirken.
Matthias
... und charmant hohe Gewinne scheint er zu machen, um diese Unsummen voll von der Steuer absetzen zu können...freezer hat geschrieben: ↑Do 21 Jan, 2021 18:48Dass der Verkaufspreis vom Mac Pro dann wieder als zu versteuernde Einnahme zählt, kommt Dir nicht in den Sinn?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 21 Jan, 2021 15:59 @ Alle Profis
Sehr interessant, diese Entwicklung, ich ziehe wenn das so ist gleich nach Deutschland und mach ne Film Firma auf....
Am besten gleich als erstes, den aller teuersten Mac Pro kaufen, mit dem Monitor, dem Standfuss und den idiotisch teuren Rädern gleich auch mit kaufen.
Und sobald ihr ihn habt und die Steuern bezahlt und eingespart habt, ganz schnell das Zeugs wieder verkaufen und durch zwei Mac Minis ersetzen.
Dann kann man für ne Weile drehen was man will...
Cinemator hat geschrieben: ↑Fr 22 Jan, 2021 16:48 Wenn der Staat etwas für die eigenen Bürger macht, ist meist Erbsenzählerei im Spiel. Schon bei der aktuellen Impfstoffbeschaffung wollte man kein "unnötiges Geld" für ausreichende Bestellmengen ausgeben. Wobei das Gesparte im Verhältnis zum evtl. eintretenden wirtschaftlichen Schaden nur Peanuts wären.
Die neue Abschreibung würde sich sicher bei einem Soloselbstständigen kräftig auswirken, wenn z.B. ein zu versteuernder Gewinn von 100k Euro anstehen und der Steuerpflichtige sich eine Apple Käsereibe für 60k Euro holt.
Das wird aber der Ausnahmefall bleiben. Frage ist zudem, ob der Anschaffungspreis für Computer nicht noch gedeckelt wird.
pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 23 Jan, 2021 08:32 @ Darth
An den Regelungen zu Firmenfahrzeugen hat die Autoindustrie sicher auch ein Wörtchen mitgeredet :)
VG