Jörg hat geschrieben: ↑Do 26 Nov, 2020 15:49WAS genau passiert da, welcher codec wird gewählt, ist der vom Nutzer bestimmbar,
welche Übergröße hat der im Vergleich zu beisp. H64, läuft die Optimierung im Hintergrund?
Gewählt wird der logische Standardcodec der Branche: ProRes. Nicht als Proxy, sondern in Masterqualität.
Drei Möglichkeiten:
- Man weiß schon vorher, dass das Material zäh sein wird: dann bei Arbeitsbeginn "optimierte Medien" ankreuzen. Heißt: Umcodierung zu ProRes im Hintergrund, man kann aber sofort loslegen.
- Man merkt erst beim Arbeiten, dass etwas klemmt - nachträglich jederzeit "optimierte Medien" ankreuzen (nur für das Problemmaterial).
- Man macht gar nichts und arbeitet halt. Alle Manipulationen am Material (Farbe, Geometrie, Typo, Grafikoverlays, Blenden ...) werden so oder so in ProRes gerendert, also gleich im späteren Masterformat.
Das geht alles rasend schnell.
Ein Proxy-Workflow ist etwas anderes. Da wird halt mit kleinen Proxies gearbeitet (in fcp: Codecs ProRes Proxy oder H.264), sehr platzsparend, wenn man sein Zeug unterwegs dabei haben oder über's Netz verschicken will. Zum finalen Mastern muss man vorher natürlich auf die Originale umschalten.
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Mastern kann man in allen ProRes-Geschmacksrichtungen bis 4444 XQ, bei ProRes-Urängsten gerne auch unkomprimiert. Für Broadcaster XDCAM und AVC-Intra, für Nostalgiker sogar auch noch HDV und DVCPRO HD (raus auf die MAZ via Thunderbolt/FireWire!). Beim finalen Mastern greift fcp auf die Originaldaten zu, es gibt also nie "Renderkaskaden".
Bei Interesse einfach das fcp-Manual laden und zu diesen Dingen nachlesen. Ist gut geschrieben. Macht zwar keiner, aber wer keine Lust auf zielloses Trial-and-Error, planlose Erklär-YouTuber und Stammtischmythen hat, dem sei das ans Herz gelegt.