motiongroup hat geschrieben: ↑Sa 18 Jan, 2020 08:24
Ach ja mash_gh4 eine Frage an dich kennst Du dich mit der Optimierung der VirtualBox aus?
naja -- die frage kann man leider nur dahingehend beantworten, dass man eben um VirtualBox besser einen großen bogen macht, wenn es tatsächlich um akzeptable performance geht.
VirtualBox ist zwar natürlich eine verführerische sache, weil es so benutzerfreundlich einfach zu bedienen ist und auf allen plattformen gratis genutzt werden kann, aber in puncto performance kann es dem kvm-qemu nicht im geringsten das wasser reichen!
da kann man dann ohnehin gleich den hier verwenden:
https://bellard.org/jslinux/vm.html?url ... 1024&h=768
https://bellard.org/jslinux/index.html
für unserse zwecke -- also videobearbeitung -- würde ich also unbedingt kvm nutzen. es gibt ohnehin auch dafür ein paar grafische bedienungshilfen, die auch diese lösung letztlich fast so benutzerfreundlich bedienen lassen wie virtualbox, wenn man das den wunderbar komplizierten kommandozeilenaufrufen bzw. start-scripts vorzieht. ;)
mit kvm-qemu hat man dann auch die möglichkeit, hardware, ganz konkret: nvidia-grafikkarten, decklink-karten und usb-devices, direkt an die virtuellen instanzen durchzureichen (dazu dürfen sie allerdings natürlich im host system nicht bereits eingebeunden oder genutzt werden!). damit kann man dann in den virtuellen systemen fast die selbe performance erreichen wie bei direkter nutzung auf der selben machine bspw. im dual-boot-mode.
mit OSX gibt es hier allerdings noch das problem, dass es in puncto paravirtulaisierungsunterstützung -- also treibern, die in virtuellen umgebungen besser mit dem hostsystem kooperieren -- denkbar schlecht aussieht. nur für den netzwerktreiber gibt es meines wissens nach eine gute diesbezügliche lösung.
mit windows ist das viel einfacher, weil man im kvm einfach auch jene diesbezüglichen optimierungsmöglichkeiten nutzen kann, die windows mittlerweile von haus aus mitbringt, um in hyper-v umgebungen effizenter zu laufen. daneben gibt's aber im gegensatz zu OSX auch eine ganze menge alternative lösungsansätze zur optimierung in einem derartigen anwendungskontext.
im übigen kann man ja bekanntlich fertige images für virtuelle maschinen mit dem kompleten windows entwicklungsystem füe alle offiziellen unterstützten betriebssystemversionen direkt frei von microsoft anonym herunterladen und nutzten, um z.b. open source software mit hilfe von CI/CD-systemen automatisiert nach windows zu portieren und dabei auch gleich auf ihre kompatibilität mit verschiedenen betriebssystemeausgaben zu testen.
derartiges ist bei apple völlig undenkbar!
dort ist es mittleres kunststück, an die entsprechenden komponenten überhaupt heranzukommen -- und wenn dann natürlich nur nach unterzeichnung entsprechender EULAs, kostenpflichtiger mitgliedschaft im apple-entwicker-orden und lizenzvertregen, die ein nutzung auf nicht apple hardware untersagen...