Blackbox hat geschrieben: ↑Mo 21 Okt, 2019 02:37
Minimalste Abweichungen sind irrelevant, bzw. nicht messbar, da schon die Samplingfrequenz eine Genauigkeitsgrenze setzt. Bei 48khz dürften das etwa 0,02 ms sein.
Die Erfahrung zeigt ja auch, dass bei AB für die Aufstellungsgenauigkeit zur Nullachse keine Präzision im niedrigen 1stelligen Millimeter Bereich notwendig ist.
d'accord
mE ist der Thread nun auch ausgelutscht.
Ein eventuell relevanter Einwand bzgl der Differenzierung, wo Stereo aufhört und 2Kanal-Ütrg anfängt, ist
ziemlich willkürlich u bringt keinen brauchbaren Erkenntnisgewinn mehr. Dies insbesondere, weil einer der
EInwände Stereo implizit mit X/Y-Stereo-Aufnahme gleichsetzt
(beide micros "kleben" eng zusammen in der Mitte). Nur hier könnte ein Phasenfehler relevant sein.
Dies ist eben nicht zwingend, siehe zb alte Beatles-Aufnahmen, die deutlich in A/B-Stereo aufgenommen
sind (linkes Instrument bekommt linkes micro, rechtes Instrument... Center war noch nicht "erfunden").
Daneben gibt's noch M/S-Stereo, KK und spätestens bei Surround (zB proLogic) würde die Diskussion
wieder losgehen, ob dies nach der reinen Lehre (welche?) noch als
Stereo bezeichnet werden darf.
Daneben ist das "reinrassige" X/Y-Stereo keineswegs die Variante, die das Schallfeld optimal
an die Hörwahrnehmung anpasst. Die räumliche Hörortung benötigt gerade die
Phasendifferenz der Signale, die bei 1kHz (~ Hörbereichs-Mitte) etwa dem Ohrenabstand einer
Sinusperiode entspricht. Einzig beim downmix auf Mono hat X/Y-Stereo Vorteile
(aber wer will schon mono hören?!)
Bei größeren Orchester-Aufnahmen werden daher oft beide Micros mittig (ca 3m hoch) mit ca 30cm
Abstand aufgestellt (Ohrenabstand). Bei Bedarf noch einige Stütz-Micros hier und dort.
Drum seht's pragmatisch, da der Einfluss der jeweiligen Raumakustik evidenter ist als 10 cm mehr od
weniger Microabstand od 100 ysec Laufzeitdifferenz.
Das Interessante an der einzig wahren Lehre ist, dass es so viele verschiedene davon gibt