joerg-emil hat geschrieben: ↑Mo 15 Jul, 2019 10:20
@Frank
Ich habe eben mal geschaut und die von Dir genannte Version hier gefunden:
bitte lass dir in dieser frage von frank und anderen experten die von linux und techn. fragen sehr oft nicht sonderlich viel ahnung haben, nicht in unnötig mühsame bahnen jagen!
diese indiskutabel schlecht gepflegeten urealt-centos-imges, wie sie BMD bereitstellt, sind wirklich eine völlige katastrophe -- und sonst nichts [d.h. sie enthalten absolut keine positiven änderungen/verbesserungen gegenüber anderen distributionen, sondern wirklich nur staub und fehler]! speziell mit neuere computerhardware und im hinblick auf andere software, die du ja vermutlich auch auf diesem system nutzen willst, gibt's mit diesen images nichts als probleme.
man braucht dafür BMD auch gar nicht lange kritisieren, weil es ohnehin für jeden vernünftig denkenden menschen einsehbar sein sollte, wie viel aufwand es bedeutet eine linuxdistribution laufend aktuell zu halten, fehler zu korrigieren und auf neu hinzukommende entwicklungen zu reagieren. normalerweise erledigen das riesige teams von maintainern in vereinter kraft mit den tatsächlichen benutzern bzw. ihrem feedback und bug-reports. eine kleine firma kann das nicht einfach so neben erledigen (o.k. -- größere können es tatsächlich -- siehe z.b.
intels clear linux, das im moment wohl die mit abstand schnellste/optimierteste linux distribution überhaupt darstellt). inakzeptabel od. zumindest sehr unerfreulich ist also wirklich nur der umstand, das BMD sich beharrlich weigert, mit den maintainern der bekanntesten und am weitesten verbeiteten anderen distributionen, die natürlich auch deutlich mehr hardware und software unterstützen, vernünftig zu kooperieren...
leider sind die angesprochen BMD-centos-images selbst den normalen/offiziellen centos-installationsmedien, die ohnehin auch so schon immer schrecklich konservativ/veraltet wirken, gegenüber deutlich unterlegen. sie unterstützen also z.b. kein EFI bios sondern nur den alten kompatibiltätsbetriebsmodus -- od. zumindest war das bis vor kurzem so.
dieses detail klingt zwar auf den ersten blick recht bedeutungslos, hat aber doch recht entscheidenden konsequenzen, weil man ohne EFI-nutzung keine funktionierendes video-passtrough in virtuellen machinen realisieren kann, um bspw. resolve für windows in einer KVM instanz unter linux zu nutzen. letzteres funktioniert nämlich eigentlich ganz gut -- also kaum langsamer als in einer native windows installation auf der selben maschine --, nur das man eben im falle von resolve, weil es ja ohne nvidia-karte und proprietäre BMD-ausgabekarte kaum vernünftig genutzt werden kann, eben auch diese hardwarekomponenten unbedingt in die virtualisierung einbeziehen bzw. an diese durchreichen muss. so etwas geht eben mit dem fürchterlich beschränkten installationsmedien, wie sie frank hier propagiert, einfach nicht, während es unter zuhilfenahme einer vernünftigen betriebssystemsbasis bzw. verbreiteteren linux-distributionen zwar noch immer kompliziert genug aufzusetzen ist, aber zumindest grundsätzlich sauber realisiert werden kann.
trotzdem: um sich an die ganze sache anzunähern, ist es sicher besser, wenn du zuerst einmal resolve auf deinem vertrauten system ausprobierst und damit elementare erfahrungen und orientierungen sammelst. es ist ohnehin gut möglich, dass du dabei feststellen musst, dass du bessere hardware benötigst, um befriedigend damit zu arbeiten -- aber das wäre unter linux genauso der fall. du solltest dann nur evtl. bei der neuanschaffung mitbedenken, welche hardware sich für beide systeme problemloser nutzen lässt (also z.b. besser intel+nvidea statt AMD), um dir längerfristig beide optionen offen zu halten.