ein teil von dem, was hier immer wieder als folge des nachschärfens gedeutet wird, iost ohnehin einfach nur der verwendeten kompressionstechnik geschuldet, die ja nicht einfach nur losgelöste pixel beschreibt, sondern eben vielmehr übergänge bzw. wellenformen zur effizienteren übertragung nutzt. eine ganz klare und unverfälschte wiedergabe von konturen verträgt sich damit denkbar schlecht.
srone hat geschrieben: ↑Fr 10 Apr, 2020 22:29 imho, hat keiner eine log-kurve konsequenter wie bm umgesetzt, alle anderen logs kranken an diversen problemen, v-log, s-log etc, die nur sehr bewusst in den griff zu kriegen sind, während bm-film recht universal funktioniert, mein pendant bei der gh-2 dazu ist das pp "nostalgisch"...:-)
lg
srone
mash_gh4 hat geschrieben: ↑Fr 10 Apr, 2020 23:25ein teil von dem, was hier immer wieder als folge des nachschärfens gedeutet wird, iost ohnehin einfach nur der verwendeten kompressionstechnik geschuldet, die ja nicht einfach nur losgelöste pixel beschreibt, sondern eben vielmehr übergänge bzw. wellenformen zur effizienteren übertragung nutzt. eine ganz klare und unverfälschte wiedergabe von konturen verträgt sich damit denkbar schlecht.
Immerhin ist das Problem bei der S1 und S1H gelöst. :)
siehe diskussion via tiffen ultra-contrast zur gh-2, die details sind da, aber leider zu steil, da selbst bei -5 nicht "abschaltbar", also für mich - altglas a la canon fd, aber ist das eine "lösung" ?
die behauptung, das Vlog-L sich auf rec709 ganut bezieht, ist zwar auch in anderen foren immer wieder verfochten worden, aber wirlich zutreffen dürfte es nicht.
wie gesagt -- ich bestreite natürlich nicht, dass es diese artifakte nicht gibt, sondern nur, dass sie tatsächlich von irgendwelchen gewollten nachschärfungskünsten stammen. vielemehr behaupte ich, dass sie ab einem gewissen punkt mit der verwendeten kompressionstechnik einfach unvermeidbar sind. wenn du die kammera aber natürlich nur mit sehr weichem optischen ausgangsmaterial fütterst, verschwindet es natürlich, weil das ja ohnehin bei beiden erklärungsvarianten der fall sein muss. umkehrt lässt sich daraus aber leider noch nicht ableiten, wer von uns beiden sich mit seiner deutung bzgl. der ursachen dieses phänomens -- also kompression vs. schärfung -- irrt.
so ist es, da wird eine übertragungskurve, weil log, weil schick, benutzt, die leider nicht sensorspezifisch ist, aber in den produktrange passt, a la, wow ich habe das s-log3 der venice, aber nur eine a-6000, wie kann dass gutgehen?mash_gh4 hat geschrieben: ↑Fr 10 Apr, 2020 23:59 ich persönlich vermute eher, dass der sensor bzw. die dortigen farbfilter tatsächlich nicht in der gleichen weise wie die varikcam den gesamten bereich des referenzierten farbbereichs sauber abdeckt bzw. differnziert wiedergeben kann -- und in der hinsicht teilt er wohl das schicksal der angesprochenen konkurrenzprodukte --, trotzdem ist wird deshalb daraus noch lange nicht eine brauchbare rec709 abbildung!
BMD Film V4 ist im Grunde genommen BT.709, sowohl was Farbkoordinaten als auch Umfang angehen - ähnlich wie V-Log L, weshalb beide ähnliche Probleme haben, vor allem wenn es um gesättigte Lichtquellen geht.srone hat geschrieben: ↑Fr 10 Apr, 2020 23:47 ich glaube, du wirfst da was durcheinander, reden wir von rec709 oder aces als farbraum?
ich von rec709 und da bekomme ich selbst bm v4 vernünftig entzerrt, ja die bm lut greift ein wenig heftig zu, aber nichts was sich nicht regeln liesse, im gegensatz zu den pana oder sony logs, die in ihren artefakten kaum in den griff zu bekommen sind.
lg
srone
Wurde mir persönlich auf der IBC letztes Jahr von Panasonic bestätigt, was auch erklärt warum Rot- und Hauttöne mit für V-Log vorgesehenen Konvertierungen dazu neigt, zu clippen und alles in Richtung Magenta zu schieben. Erst die S1 oder S1H haben volles V-Gamut mit den richtigen Farbkoordinaten.
da streite auch ich mich nicht mehr weiter, das wird immer ein kriterium einer konsumer-orientierten kanera sein...;-)mash_gh4 hat geschrieben: ↑Sa 11 Apr, 2020 00:04 wie gesagt -- ich bestreite natürlich nicht, dass es diese artifakte nicht gibt, sondern nur, dass sie tatsächlich von irgendwelchen gewollten nachschärfungskünsten stammen. vielemehr behaupte ich, dass sie ab einem gewissen punkt mit der verwendeten kompressionstechnik einfach unvermeidbar sind.
Je weniger Processing die Kamera intern macht, desto teurer wird sie.
das wars was ich sagen wollte, das bm-log hat die wenigsten probleme "aussenherum" und ist ist bei höherer farbtiefe, deshalb weit bearbeitungsresistenter, wie zb s-log2 in 8-bit.DeeZiD hat geschrieben: ↑Sa 11 Apr, 2020 00:11BMD Film V4 ist im Grunde genommen BT.709, sowohl was Farbkoordinaten als auch Umfang angehen - ähnlich wie V-Log L, weshalb beide ähnliche Probleme haben, vor allem wenn es um gesättigte Lichtquellen geht.srone hat geschrieben: ↑Fr 10 Apr, 2020 23:47 ich glaube, du wirfst da was durcheinander, reden wir von rec709 oder aces als farbraum?
ich von rec709 und da bekomme ich selbst bm v4 vernünftig entzerrt, ja die bm lut greift ein wenig heftig zu, aber nichts was sich nicht regeln liesse, im gegensatz zu den pana oder sony logs, die in ihren artefakten kaum in den griff zu bekommen sind.
lg
srone
Die Pocket 4K/6K haben im Gegensatz zur GH5/s den höheren Dynamikumfang und besseren (12-Bit) Codec, sowie deutlich weniger Processing in der Kamera.
Panasonic V-Log L auf der GH5 mit Schärfung und Entrauschung vollkommen runtergedreht, hat allerdings bei 400Mbit ALL-I kaum mit Artefakten zu kämpfen. Eine S1 oder EVA-1 mit echtem V-Log und breitem V-Gamut praktisch gar nicht mehr, was aber eher an der Abwesenheit jeglicher internen Nachschärfung sowie größeren Sensoren und dem damit höherem Rauschabstand liegt.
Sony ist ab der FS7 mit XAVC-I ebenfalls recht problemlos - bis auf ab und zu auftretenden Problemen mit Macroblocking und Banding in dunklen Bereichen. Eine A73 ist allerdings furchtbar - auch hier wieder starke Nachschärfung und Entrauschung sowie ein gerade mit S-Log 3 völlig überlasteter und veralteter 8Bit-Codec. S-Log3.Cine und HLG können dank Codecproblemen nicht wirklich ausgereizt werden, was sich u.a. auch im recht geringen Dynamikumfang trotz Vollformatsensors sowie starkem Banding, Ringing, Macroblocking, Smearing usw. zeigt.
das macht die bm pockets so spannend, die verlagern ein grossen teil des processings ins resolve, ja du brauchst einen monster-rechner, mir gefällts...:-)
Wir sollten vielleicht zwischen Farbtiefe (8bit bis 12bit) und Farbvolumen unterscheiden. ;)
naja -- die geschichte ist insofern kompliziert, als die verschiedenfarbigen sensel ja leider nicht wirklich einem klaren punkt im farbkoordinatensystem zugeordnet werden können, sondern eben vielmehr einen empfindlichkeitskurve über das ganze farbspektrum aufweisen. so jedenfalls betrachte und rechnet man das heute in avancierteren kalibrierungslösungen.DeeZiD hat geschrieben: ↑Sa 11 Apr, 2020 00:14 Wurde mir persönlich auf der IBC letztes Jahr von Panasonic bestätigt, was auch erklärt warum Rot- und Hauttöne mit für V-Log vorgesehenen Konvertierungen dazu neigt, zu clippen und alles in Richtung Magenta zu schieben. Erst die S1 oder S1H haben volles V-Gamut mit den richtigen Farbkoordinaten.
ich denke, das werden sie sich nicht entgehen lassen..:-)DeeZiD hat geschrieben: ↑Sa 11 Apr, 2020 00:26Wir sollten vielleicht zwischen Farbtiefe (8bit bis 12bit) und Farbvolumen unterscheiden. ;)
Braw macht sich auf der EVA-1 in 5.7K ebenfalls ganz gut und die V-Log-Umsetzung ist hervorragend. Man kann gar als BMD Film V4 dekodieren, aber wozu?
Hoffe, dass BMD auch RAW per HDMI unterstützen wird und damit Kameras wie die S1H.
Sieht zumindest in Tests schwer danach aus. Es scheint gar so, als ob die S1H näher an eine Varicam dran kommt als die EVA-1 mit Panasonic-eigenem Sensor.mash_gh4 hat geschrieben: ↑Sa 11 Apr, 2020 00:27 über die pansonic FF kameras kann ich nicht viel sagen, aber ich bezweifle stark, dass sie gerade in dieser hinsicht tatsächlich so viel sauberer funktionieren. das wäre wirklich nur der fall, wenn die sensoren von einem anderen hersteller kommen würden.
srone hat geschrieben: ↑Sa 11 Apr, 2020 00:29ich denke, das werden sie sich nicht entgehen lassen..:-)DeeZiD hat geschrieben: ↑Sa 11 Apr, 2020 00:26
Wir sollten vielleicht zwischen Farbtiefe (8bit bis 12bit) und Farbvolumen unterscheiden. ;)
Braw macht sich auf der EVA-1 in 5.7K ebenfalls ganz gut und die V-Log-Umsetzung ist hervorragend. Man kann gar als BMD Film V4 dekodieren, aber wozu?
Hoffe, dass BMD auch RAW per HDMI unterstützen wird und damit Kameras wie die S1H.
lg
srone
um eine ursa oder ähnliches zu matchen?
Verkehrte Welt...DeeZiD hat geschrieben:
Je weniger Processing die Kamera intern macht, desto teurer wird sie.
Leider wahr.
du kannst ja z.b. die OpenColorIO command line tools od. irgendeines der programme, die sich dieser farbverwaltung bedienen und auch per batch script genutzt werden können (z.b. natron), um dann mit hilfe der dort enthaltenen VLog umrechnung, die ja vermutlich ganz genau die gleiche wie im resolve sein dürfte, dein footage in einen geeignetes intermediate format bringen. genau so macht man das ja auch in den professionellen ACES workflows. (siehe: https://opencolorio.org/configurations/ ... #panasonic bzw. https://github.com/hpd/OpenColorIO-Conf ... near.spi1d und https://github.com/hpd/OpenColorIO-Conf ... nasonic.py)roki100 hat geschrieben: ↑Sa 11 Apr, 2020 16:21 Ich würde gerne FCPX nutzen, doch da gibt es eben kein CST+TMM. Und mit LUT VLOG zu r709, wird das leider nicht sauber konvertiert. Was macht also Davinci Resolve mit CST+TMM anders? Welche Technik verbirgt sich dahinter? Und gibt es eine Möglichkeit dies in FCPX umzusetzen?
Ansonsten mache ich das so wie mit CDNG: in Davinci colorgrading, exportieren und alles andere dann in FCPX.