Ein sehr interessanter Artikel über das sinkende Niveau in Foren den man lesen sollte.
Auszug aus dem Artikel:
"Wer sich im Internet, insbesondere in diversen Foren, nach Informationen zu bestimmten Themen oder gar Hilfestellungen umsieht, der muss einiges filtern, bevor er etwas Brauchbares findet. Da praktisch jeder die Möglichkeit hat, sich zu Fragen und Diskussionen zu äußern, sind fundierte und fachlich belegte Antworten nicht immer gegeben. Früher war das anders. Das schwindende Niveau bei Beiträgen in Internetforen gilt als eine Folge des sogenannten „Eternal September“. TECHBOOK erklärt das Phänomen genauer."
Link zum Artikel von Laura Pomer: (Techbook - Mo., 1. September 2025 um 8:04 AM MESZ)
Vielleicht ist es eine gute Idee wenn wir alle uns den Inhalt des Artikels zu Herzen nehmen und entsprechend agieren mit unseren Beiträgen. Sicher, hier geht es manchmal hart zur Sache aber das kann man auch respektvoll machen ohne Beleidigungen, meint ihr nicht ?
Für einen Internet-Veteranen (seit 1991) wie mich ist das kalter Kaffee. Ja, das war 1993, als AOL US-amerikanischen Durchschnittsbürgern Zugang zu Netzforen öffnete, die man zuvor nur als Hochschulangehöriger (Student oder Dozent) nutzen konnte.
In der ZEIT steht gerade ein Artikel über den amerikanischen intellektuell-rechtsextremistischen Influencer Curtis Yarvin, der ebenfalls in dieser Zeit sozialisiert und durch das einströmende Netzproletariat traumatisiert wurde. Seine Ideologie einer neuen Tech-Eliten-Monarchie fusst wohl auch auf dieser Erfahrung.
@Mickey, das alles hat aber nichts mit Umgangsformen zu tun. Der Ton in den vor-proletarischen Akademiker-Netzforen (also den Usenet-"newsgroups" wie rec.photo oder alt.photography) war zum Teil äußerst rau, und weitaus schärfer als hier. Anfängerfragen wurden da routinemäßig mit "RTFM" ('read the f*cking manual') abgekanzelt. Es gab da auch wenig Toleranz für Vielposter, die nichts zum Thema zu sagen hatten.
@cantsin
Ich denke es hat auch etwas mit Umgangsformen zu tun denn hier gleiten immer öfter Beiträge vollkommen ins Off-Topic ab statt beim Thema zu bleiben. Früher war es besser hier aber da hatten wir hier auch User die wirklich etwas dazu beigetragen haben. Da war es sachlicher und respektvoller ohne derbe Beleidigungen. Wie ich oben geschrieben hatte, es geht hier manchmal hart zu aber es bewegte sich immer in einem akzeptablen Rahmen. Wir können uns glücklich schätzen dass uns die SlashCAM Admins so viel Freiheit lassen bevor sie eingreifen.
Man könnte sich hier gegenseitig viel mehr helfen wenn man sachlicher und respektvoller sich austauscht und beim Thema bleibt. Dann macht ein Besuch im Forum wieder Spaß, findest du nicht ? Und nebenbei: Danke für den Link zum usenet und beweist erneut: Das Netz vergisst nichts ;) Ich war damals übrigens auch im Netz unterwegs, du bist also nicht der einzige Veteran hier :)
@Alex
Danke für das Bild, ich musste so lachen. Wo hast du das ausgegraben ?
Das betrifft doch das normale Leben, seit Corona ist das alles noch deutlich schlimmer geworden.
Im Prinzip auch alle Altersklassen. Ich erlebe das auf Arbeit auch so. Die Masse will nichts groß tun, aber viel Geld erhalten. Viele können nichts groß, sind nicht selten faul, wollen aber gut verdienen. Unglaublich viele Menschen können nicht googeln, sind vollkommen überfordert mit der Welt, ich spreche jetzt nicht von Rentnern. Leute fragen mich Dinge, die auf der Verpackung der Ware drauf steht und zwar eindeutig. Nicht wenige Leute sind überfordert einfache AA/LR6 Batterien zu kaufen, obwohl sie die alte Batterie mitgebracht haben, oder ein Foto mit groß AA vorzeigen. Ich sehe jeden Monat jemanden im Sommer mit kurzen Hosen und Shirt, an einem Tag, wo es den ganzen Tag stark regnet, es am Vortag aber trocken war, dieser Regen-Tag wurde überall im Netz vorhergesagt, nur wissen diese Menschewn nichts davon. Aber komischerweise gaffen 2/3 aller Menschen in der Welt auf ihr Handy.
Ich bekomme immer mal wieder Spam-Mails, von irgendwelchen Banken, mit denen ich nie etwas zu tun hatte. Einmal über den Absender mit der Maus gefahren, entlarvt den Betrüger. Ich habe mich immer gefragt, warum es soviele Spam-Mails gibt. Scheinbar fallen viele Menschen trotzdem darauf rein, obwohl die leicht zu entlarven sind.
Viele Menschen sind noch egoistischer geworden, keiner will mehr helfen, auch im Netz. Ich erlebe es bei Bekannten immer öfter, dass denen auf dem Parkplatz von Supermärkten ein Schaden ins Auto gemacht und abgehauen wurde. Einige, die im wahren Leben ein kleines Licht sind, wollen sich im Netz profilieren und als Manitu darstehen.
Auch im Netz kopiert der eine Influenzer vom anderen ab, will scheinbar keine eigene Zeit opfern.
Am Anfang habe ich hier auch vielen Neulingen geholfen, die Art der Fragen für Consumer-Kameras gibt es aber ganz selten aktuell. Heute wird hier auch selten etwas gefragt, wenn wir mal ehrlich sind, es ist eher ein Austausch von grob zehn Stamm-Usern, ich zähle nicht dazu. Slashcam ist im Prinzip eine Test- und News-Seite mit einem Austausch, meist von Stammnutzern. Wo es hier neu losging (2005), ich war auch dabei, war es eher eine Webseite, die die erste Anlaufstelle für Fragen aller Art über Videotechnik im Netz im deutschsprachigen Raum war, neben dem Videotreffpunkt.
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