AndreasBloechl hat geschrieben:Man hört immer 30Jahre für die DVDRAm, hat einer schon nach 30Jahren so eine DVDRam abgespielt ohne Fehler ?
Ich traue dieser genauso wenig zu wie den anderen Medien. Es gibt ja auch Festplatten die halten 10Jahre und wiederum einige nur ein halbes oder so. Was soll man glauben??????
Du kannst nicht aufgrund schlechten Erfahrungen bei der DVD-/+RW auf die DVD-RAM schließen,
da die DVD-RAM schon rein technisch anders ausgelegt ist und einige technische Merkmale hat, die die beiden anderen nicht haben.
Diese währen:
1. Die Sektorierung:
Sektorierung
Die Medien von DVD-RAM sind mit bloßem Auge unmittelbar von anderen DVD-Varianten unterscheidbar anhand ihrer Sektorierung, die sich visuell als viele kleine verstreute Rechtecke auf der Rückseite einer DVD-RAM zeigen (vgl. die erste Abbildung oben). Die Sektorierung dient u. a. einer höheren Datensicherheit.
Quelle: de.wikipedia.org
Ein Foto, welches die Sektoierung zeigt gibt es hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:DVD-R ... ectors.jpg
Das Defektmanagement:
Defektmanagement
Die DVD±RW hat kein Defektmanagement. Die DVD-RAM hingegen hat das gleiche bewährte Defektmanagement wie eine Festplatte: Wenn eine Speicherstelle (Sektor) auf der DVD-RAM nicht beschreibbar ist, so wird diese Stelle als defekt gekennzeichnet und der Inhalt woanders abgespeichert. Das Defektmanagement der DVD-RAM ist sehr zuverlässig, weil es wie bei der Festplatte von der Laufwerkselektronik vorgenommen wird. Für die DVD±RW bieten die Softwarehersteller von Brennerprogrammen nur eine Behelfslösung für das ihr fehlende Defektmanagement an. Hierbei findet nach dem Brennen einer DVD±RW eine optionale Leseprüfung auf unbemerkte Brennfehler statt. Die nachträgliche Verifizierung der DVD±RW ist eine Behelfslösung, weil im Fehlerfall der Fehler nicht korrigiert werden kann und das DVD±RW-Medium weggeworfen und alle Inhalte auf einem neuen DVD±RW-Medium gebrannt werden müssen. Das Defektmanagement der DVD-RAM lässt sich vereinfachend auch als „automatisierte Verifizierung mit Fehlerkorrektur“ bezeichnen, weil es schon während des Brennens stattfindet.
Quelle: de.wikipedia.org
3. Einzuhaltende Lebensdauer von 30 wurde per Gesetz vorgeschrieben, damit die DVD-RAM
die Vorgaben für Archivmedien einhalten kann:
Lebensdauer
Die DVD-RAM hält mindestens 30 Jahre. Diese lange Zeitspanne war schon bei der Spezifikation vorgesehen, um gesetzliche Vorgaben für Archivmedien einhalten zu können.
Quelle: de.wikipedia.org
4. höhere Wiederbeschreibbarkeit:
Wiederbeschreibbarkeit
Die DVD-RAM gilt mit ihrer ca. 100.000-mal Änderbarkeit als nahezu beliebig oft wiederbeschreibbar. Dagegen ist eine DVD±RW bestenfalls 1.000-mal wiederbeschreibbar, in der Praxis oft sogar nur 50- bis 100-mal.
Quelle: de.wikipedia.org
Darüberhinaus setzt das Defektmanagment einen integrierten Controller der im DVD-Ram Brenner eingebaut ist voraus, dieser wiederum garantiert das keine Pufferüberläufe entstehen können, wie das z.B. bei der DVD-/+RW der Fall sein kann, wenn die CPU wieder mal besonders stark ausgelastet ist.
Der separate Controller entlastet die CPU bzw. übernimmt die Schreibarbeit und gleichzeitige Überprüfung vollständig, Bufferoveruns sind damit ausgeschlossen.
Dazu kommt noch, das bei der DVD-Ram durch das Defektmanagement automatisch eine Verifikation des geschriebenen stattfindet um sicherzustellen, das die Daten auch fehlerfrei auf die DVD-RAM geschrieben wurden.
Diese Verifikation muss man bei einer DVD-/+RW erst manuell einschalten und ein Defektmanagement hat man dabei auch nicht.
Die Lebensdauer wird im Labor durch Testbedingungen wie schneller wechsel zwischen warm und kalt, schnelles drehen der scheibe mit schnellem an und ausfahren, hohe UV Lichtintensität und ähnlichen Verfahren geprüft.
Die Haltbarkeit von Flugzeugflügeln werden übrigens mit ähnlichen Tests geprüft und da wird dann auch eine Zeit angegeben wann die Dinger ausgetauscht werden müssen und obwohl es noch keine X tausend reale Flugstunden einer A380 gibt, würde ich mich trotzdem in dieses Flugzeug setzen.
Die meßgeräte, Ventile und Pumpen
in Atomkraftwerke wurden übrigens ebenfalls so getestet.
Wenn ich mich also auf Tests im Labor bei Flugzeugen und Atomkraftwerke verlasse bzw. verlassen muß, dann kann ich das erst recht bei der DVD-RAM so machen.
BTW. einer Festplatte traue ich weniger zu als einer DVD-RAM.
Bei der Festplatte wäre es unverantwortlich wenn man damit Daten nicht in Form eines RAID Systems archivieren würde.
Zwei Festplatten sind also Pflicht, so gesehen kann man auch fragen: "was spricht gegen 2 DVD-Ram Rohlinge?".
Gegen einen Blitzeinschlag hilft das RAID System übrigens auch nicht mehr viel, da brauchst du dann wieder spezielle Absicherungen.
Für den Endkonsumten dürfte jedenfalls die DVD-RAM die beste Lösung von allen sein,
da sie das beste Preis/Leistungsverhältnis aufweist.