Finally.
Was ich hier sehr merkwürdig finde, ist, dass die Schufa-Scores jedes Einzelnen "geheim" gehalten werden, was aber so nicht mit der DSGVO vereinbar ist. Denn nach der DSGVO ist jeder dazu gesetzlich verpflichtet, auf Anfrage offenzulegen, was mit Daten passiert, sofern es sich um Personen handelt, deren Daten digital verarbeitet werden? Und was passiert? Genau das wird umgangen bzw. als "nicht so wichtig" in den Medien verbreitet.
Der Score an sich ist ja nicht geheim, lediglich wie er von der Schufa berechnet wird ist nicht genau bekannt.
das meine ich.
Das Ganze ist gerade deshalb bekannt geworden, weil mehr als nur eine Person dagegen geklagt hat. Unabhängig davon ist also die Schufa nicht dsgvo konform, vor allem dann nicht, wenn keine Auskunft darüber erteilt werden kann, was mit personenbezogene Daten genau geschieht. Das ganze System ist eigentlich nicht dsgvo konform, so z.B. die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte ist ohne die Zustimmung des Betroffenen, nicht zulässig. Doch genau das passiert ja (unabhängig davon, ob Du zustimmst oder nicht, man kann es nicht sehen, wo,was oder ob der dritte, die mit Schufa zusammenarbeiten, prüfen oder irgendwelche Daten abrufen bzw. sich daran tatsächlich halten).Gibt ja auch noch viele andere Auskunfteien, die müssten dann auch alle verboten werden. Beschweren und klagen tun auch meistens nur die welche nicht kreditwürdig sind... ;-)
Kann man sehen, z.B. mit meineSCHUFA (kostenpflichtig) in Echtzeit, oder wenn man eine Auskunft über die gespeicherten Daten anfordert.
Wie bereits erwähnt, haben auch alle anderen, von Banken...bis zu Online-Kreditvergleichssystemen, die Möglichkeit dazu (es geht nicht darum, ob sie es tatsächlich tun....die können es tun).MK hat geschrieben: ↑Fr 08 Dez, 2023 03:35 Man stimmt der Übermittlung an die Schufa bzw. der Abfrage dort aber in den meisten Fällen zu... liest sich natürlich keiner durch bevor er irgendwelche Verträge unterschreibt. Die Firmen welche ohne Zustimmung Daten übertragen bzw. abgefragt haben (z.B. Vodafone) löhnen dafür momentan kräftig.
Das stimmt aber nicht. Kannst gerne jemanden Fragen, der da arbeitet und ehrlich zu dir ist...Wenn man einen Online-Kreditvergleich macht erfährt da erstmal weder die Bank noch die Schufa was davon...erst wenn man dann einen neuen Vertrag schließt (auch wenn der dann nicht zu Stande kommt) wird das übermittelt.
Es ist klar, dass dies als Argument benutzt wird. In Wirklichkeit geht es viel mehr um die Tatsache, dass das Schufa-System nicht dsgvo konform ist.... Schufa soll da aber auf gar kein Fall eine besondere Ausnahme sein.Die meisten Leute die da jetzt klagen schieben doch die DSGVO auch nur vor... eher passt es denen nicht dass die nirgends mehr was auf Pump kriegen weil die Vertragspartner vorher schon wissen dass die das nicht zurückzahlen...
Die stehen dann am Ende in der staatlichen Schufa, nämlich dem Schuldnerverzeichnis wenn der Gerichtsvollzieher da war. Ist das besser?roki100 hat geschrieben: ↑Fr 08 Dez, 2023 03:57 Es ist klar, dass dies als Argument benutzt wird. In Wirklichkeit geht es viel mehr um die Tatsache, dass das Schufa-System nicht dsgvo konform ist.... Schufa soll da aber auf gar kein Fall eine besondere Ausnahme sein.
Denn öfter handelt sich dabei um Menschen, die zu unrecht in Schuldenfalle geraten (z.B. Corona-Zeiten... alles teuerer geworden... Lohn reicht nicht aus...Dispo, etc.).
Nur wenn die Bude statt einer Konditionsanfrage eine Kreditanfrage an die Schufa übermittelt... letzteres ist aber nur zulässig wenn ein tatsächlicher Kredit bei einer Bank angefragt wird. Die Konditionsanfragen verändern den Score nicht...
Dann schaut man halt online in die staatlichen Insolvenzbekanntmachungen, es wird nämlich nur die Restschuldbefreiung nach 6 Monaten gelöscht, das ursprüngliche Insolvenzverfahren findet man noch nach Jahren...Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 08 Dez, 2023 09:06 (und dagegen daß die Schufa die Daten der Privatisolvenz um Jahre länger aufgehoben und weitergegeben hat als gesetzlich erlaubt)
Nicht nur... Das sind aber nur Nuancen im oberen Bereich, kreditunwürdig wirst Du nicht weil Dein Nachbar ein Preller ist. Da tragen dann schon die nicht bezahlten Forderungen und der Abgleich mit dem Schuldnerverzeichnis den Hauptteil dazu bei.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 08 Dez, 2023 09:06 So wie och es verstanden habe war das Hauptproblem daß die Schufa den Score eben nicht nicht aufgrund von Persönlichen Fakten ermittelt
Solange Du also nicht schuldenfrei bist (in den meisten Fällen jahrelang), sind Deine Daten noch beim privaten Unternehmer Schufa gespeichert (ohne deine Zustimmung, befinden sich deine Daten also trotzdem dort). Erst wenn du schuldenfrei bist (z.B. nach drei Jahren Insolvenz), muss die Schufa dich nach +6 monate aus der Blacklist entfernen (Restschuldbefreiung). Doch komplett gelöscht, das nicht. Du bist nur auf die Whitelist...MK hat geschrieben: ↑Fr 08 Dez, 2023 11:26Dann schaut man halt online in die staatlichen Insolvenzbekanntmachungen, es wird nämlich nur die Restschuldbefreiung nach 6 Monaten gelöscht, das ursprüngliche Insolvenzverfahren findet man noch nach Jahren...Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 08 Dez, 2023 09:06 (und dagegen daß die Schufa die Daten der Privatisolvenz um Jahre länger aufgehoben und weitergegeben hat als gesetzlich erlaubt)