stip hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 11:28 Sigma verkündet zwei Cine Zoom Autofokus Versionen seiner 28-45mm f1.8 und 28-105 f2.8 Linsen.
https://www.newsshooter.com/2025/06/04/ ... ine-zooms/
Für mich perfekt, problemlos zwischen manuell und AF springen zu können ist klasse (mit entsprechend fähigen Cams).
Dann würde ich mir noch das focus breathing der Objektive gut ansehen. Das ist bei Sigma-Fotoobjektiven traditionell sehr stark ausgeprägt.
Focus Breathing ist für normale Zuschauer irrelevant. Niemand stört sich daran ausser wir Kamera-Nerds.
Ich persönlich bin sogar ein Fanboy von Focus Breathing, für mich gibt es einem Objektiv einen speziellen Charakter.stip hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 12:57Focus Breathing ist für normale Zuschauer irrelevant. Niemand stört sich daran ausser wir Kamera-Nerds.
Gestern habe ich auf amazon 'King's Land' mit Mads Mikkelsen gesehen, ordentliches focus breathing an paar Stellen - interessiert keine Sau. Ein von YouTubern aufgeblasenes Thema.
Wenn man aus irgendeinem Grund ständig von Naheinstellung bis Unendlich und zurück fokussiert könnte es irgendwann normalen Zuschauern auffallen aber dann frage ich mich wer sowas macht.
Aber bei eher szenischen Arbeiten ist Parfokalität doch umso essentieller, nicht weil man damit ständig im On zoomt - sondern um die Schärfe auch ohne AF auf einen gewissen Punkt nicht zu verlieren wenn man den Bildausschnitt verändert.
Das ist ja das gute am AF, ein keiner Tastendruck und man hat bei dem neuen Bildauschnitt auch wieder die Schärfe ;)rush hat geschrieben:Aber bei eher szenischen Arbeiten ist Parfokalität doch umso essentieller, nicht weil man damit ständig im On zoomt - sondern um die Schärfe auch ohne AF auf einen gewissen Punkt nicht zu verlieren wenn man den Bildausschnitt verändert.
Wieso kannst du die Schärfe nach der Änderung des Ausschnitts nicht neu "abholen"? Ich versteh das Problem überhaupt nicht.rush hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 15:34 Ich nutze Sonys AF häufig und es ist eines der besten am Markt - dennoch nichts worauf ich mich blind verlassen mag.
Insbesondere bei Totalen habe ich da manchmal merkwürdige Effekte erlebt die man am kleinen Screen nicht beurteilen kann... Eine "abgeholte" Schärfe ist mir da manchmal lieber ;-)
Mag Geschmäckle sein und viele nicht betreffen - ähnlich eines EVF/Suchers den ja hier im Forum viele auch als überflüssig erachten.
Slashcam hat es beim FX2 Videoreview aber nach meinem Verständnis auch gut eingeordnet das gewisse Dinge in manchen Szenarien den Unterschied machen können. Dazu zählen für mich EVFs und idealerweise auch Gläser mit Parfokalität und AF über einen brauchbaren Zoombereich... Das 28-135er von Sony ist prinzipiell ein tolles Glas - bedarf in meinen Augen aber längst eine zweite Revision...
Die regehousten Sigmas haben sicher auch ihre Berechtigung - keine Frage. Aber in dem Fall würde ich wahrscheinlich eher zu den jeweiligen Foto-Derivaten greifen...
Weil man bei nahezu allen Foto-Optiken nach der Veränderung der Brennweite den Fokuspunkt verliert - Matthias hat es doch ganz gut beschrieben.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 16:00
Wieso kannst du die Schärfe nach der Änderung des Ausschnitts nicht neu "abholen"? Ich versteh das Problem überhaupt nicht.
Hm, wieso? Da vergeht doch ohnehin jede Menge Zeit zwischen zwei Einstellungen.
Gut aber das ist ja dann kein "Cine" Workflow sondern Doku o.ä. Dafür braucht man doch eh kein Cine Gehäuse.
rush hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 17:06 Szenisch/Cine ist ja ein breites Feld.... Man kann ja auch "Kino" machen ohne jedes Einzelbild vorher fix zu bauen, je nach Genre und Sujet.
Ich mag dieses enge Schubladendenken im Bereich Bewegtbild persönlich nicht allzu sehr und meinte entsprechend auch eher szenisches Arbeiten aber natürlich auch darüber hinaus. Glas wird ja häufig auch produktionsübergreifend verwendet und ist nicht auf einen Bereich festgelegt :-)
Im szenischen Bereich wird ja üblicherweise nicht im "On" gezoomt. Aber es gibt andere Bereiche, wo das wichtig ist. Bei Eisenbahnfilmen für Eisenbahnfans zum Beispiel. Die wollen den Zug so lange wie möglich im Bild sehen. Also fängt man hinten langbrennweitig an, wenn er auftaucht, schwenkt dann mit und zieht langsam auf, wenn er sich nähert, schwenkt sauber weiter mit, und verdichtet dann wieder, wenn er sich entfernt.
Oben schreibst du, Parfokalität wäre bei Cine essentiell (nötig). Und das ist falsch.rush hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 16:53Weil man bei nahezu allen Foto-Optiken nach der Veränderung der Brennweite den Fokuspunkt verliert - Matthias hat es doch ganz gut beschrieben.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 16:00
Wieso kannst du die Schärfe nach der Änderung des Ausschnitts nicht neu "abholen"? Ich versteh das Problem überhaupt nicht.
Ich glaube das manch einer den "Vorteil" dieser alten Technik nie kennengelernt hat - ergo damit fremdelt und es als irrelevant einstuft. Es ist in der Praxis aber eine sehr elegante und einfache Lösung - und bei Bedarf kann man dann eben doch bei laufender Kamera die Brennweite leicht anpassen ohne den Fokuspunkt zu verlieren - ganz ohne AF der unter Umständen mal abwandert oder man daneben "toucht".
Klar - man könnte sich per Lupe oder Peaking und Co behelfen - aber in offeneren Bildern ist das kein Allheilmittel wie ich finde und eher eine nicht ideale Variante.
Die AF Systeme entwickeln sich ja stets weiter und Sony zeigt mit den AI gestützten Systemen was machbar ist.
Ich sage ja auch nicht das jede x beliebige Zoom Linse parfokal sein muss - aber hier klafft in meinen Augen seit Jahren durchaus eine (Markt) Lücke auf die kaum ein Hersteller aufzuspringen scheint. Möglicherweise Nische oder weil die Generation Z (oder wie auch immer man sie heute bezeichnet) es eben gar nicht mehr in der Form kennt und auch nicht "vermisst". Zeigt ja letzten Endes auch der Thread das viele damit wenig anfangen können und der Bedarf nicht allzu hoch zu sein scheint
Wie gesagt alles kein Beinbruch aber es gibt durchaus noch Bereiche wo es in meinen Augen Luft nach oben gibt in Hinblick auf "CineGlas". Wenn ich dafür mehr bezahle - möchte ich dann eigentlich auch etwas mehr als nur aufgedruckte Ringe und ein stabiles Housing. Andere mögen in solchen Rehousings die perfekte Lösung sehen und das ist auch total fein - Nischen dürfen und sollten bedient werden :-)
Das ist ja deine persönliche Entscheidung.
Also Foto und Video sind für mich zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe ehrlich gesagt.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 17:37
Was mich allerdings trotzdem verwundert, man kann doch den AF wie bei Foto einsetzen. Oder machst du das auch manuell?
Weiß nicht wie das bei anderen Herstellern gelöst ist, aber es gibt bei Nikon mittlerweile beim AF mit Objektierkennung die Option, dass der Fokus bei Verlust des Objekts gar nichts macht. Also nur arbeitet wenn er auch ein Objekt erkennt. Dadurch springt der AF dann auch nicht irgendwohin, wenn er das Objekt verliert, oder das Objekt das Bild verläßt.rush hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 17:52 Bei "Video" schon eher - und da finde ich es oft doof wenn der AF nach Verlust des Hauptobjekts dann irgendwas unkontrolliertes veranstaltet.
Ich muss ihn also entweder vorher entkoppeln oder rechtzeitig hoffentlich auf das nächst beste Objekt touchen damit er nicht irgendwo hin fokussiert...
Ich verstehe wirklich Null, was du da veranstaltest. Wer zwingt dich denn, ein Objekt zu verfolgen (da würde dir ein parfokales Objektiv ja auch nichts nützen)?rush hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 17:52Also Foto und Video sind für mich zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe ehrlich gesagt.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 17:37
Was mich allerdings trotzdem verwundert, man kann doch den AF wie bei Foto einsetzen. Oder machst du das auch manuell?
Zum fotografieren nutze ich gerne AF und da ist es auch kein größeres Problem wenn der AF Mal eine ms daneben liegt... Er kann auch Mal pumpen und ich schwenke z.b. kein Bild weg um zu neutralisieren... Bei "Video" schon eher - und da finde ich es oft doof wenn der AF nach Verlust des Hauptobjekts dann irgendwas unkontrolliertes veranstaltet.
Ich muss ihn also entweder vorher entkoppeln oder rechtzeitig hoffentlich auf das nächst beste Objekt touchen damit er nicht irgendwo hin fokussiert... Ist wie gesagt sicher auch alles eine Frage der Arbeitsweise und Gewöhnung - aber für Bewegtbild habe ich persönlich etwas andere Anforderungen/Wünsche an ein Objektiv.
Das führt jetzt auch sicher zu weit. Aber: für Foto benötige ich keine Parfokalität - das ist eine komplett andere Arbeitsweise für mich - kann man daher schwer vergleichen ehrlich gesagt.
Perfekt wäre daher für mich das beste aus beiden Welten... Ein solider AF mit der Option ihn deaktivieren zu können um dann parfokal weiterarbeiten zu können :-)
Ich nehme an, es geht hier um tracking focus, also verfolgenden AF-C.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 18:03 Ich verstehe wirklich Null, was du da veranstaltest. Wer zwingt dich denn, ein Objekt zu verfolgen (da würde dir ein parfokales Objektiv ja auch nichts nützen)?
In meinen Augen wirfst du Fokus und Verfolgung in einen Topf, man muss die aber nicht zwingend zusammen nutzen.
Wie gesagt, wie du arbeitest und was deine Vorlieben sind, da kann dir niemand reinreden.rush hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 18:23 Nochmals: Foto und Video sind für mich zwei getrennte Welten - auch wenn ich sie womöglich sogar mit einer Kamera erledige(n) kann.
Ich habe jetzt auch keine Muße das hier bis ins Mark zu erörtern - das führt ja offenbar ins Halbleere. Einige Nutzer haben ja verstanden worauf ich hinaus wollte und wie sinnvoll Parfokalität im Dreh-Alltag sein kann. Genauso sinnvoll kann AF sein!
Für Fotos ist mir Parfokalität nicht wichtig weil der AF (und auch ich) da völlig anders arbeiten kann und er nicht smooth operieren muss.
Man kann all das auch über AF lösen, keine Frage - habe ich auch nie bestritten. Aber es ist eben eine andere Arbeitsweise und ich vertraue den AF Systemen bis heute nicht in jeder Situation und finde es gut wenn man beide Optionen zur Auswahl an der Hand hat.
Daher verwende ich auch so gerne einen Sucher, weil ich dort persönlich die Schärfe sehr viel präziser beurteilen kann als z.b. auf einem kleinen Kameradisplay was ich eher als Schätzeisen beurteile und man den AF Zappeleien halt vertrauen muss und manchmal erst im Schnitt sieht ob wirklich alles passte oder der AF womöglich doch andere Pläne hatte.
Belassen wir es an dieser Stelle einfach dabei - es sprengt ansonsten den Rahmen des Threads.
Das Sigma wird vermutlich ohne Parfokalität daherkommen und damit ist's dann auch in Ordnung... Wenn dann wie anzunehmen immerhin Hard Stops verbaut sind, wäre das auf jedenfall ein solides Upgrade gegenüber der Fotoversion und vermutlich für den ein oder anderen bereits das Geld wert
Was?! Man kann den AF auch abschalten? Das ist ja ein Ding!dienstag_01 hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 18:46 Ich finde aber, dass hier ein grundsätzliches Missverständnis vor liegt. Man kann den AF nutzen und dann wieder abschalten. Dann kann er auch nicht pumpen oder sonstige unerwartete Dinge tun. Scheinbar wissen das einige nicht.
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Do 05 Jun, 2025 18:46 Man kann den AF nutzen und dann wieder abschalten. Dann kann er auch nicht pumpen oder sonstige unerwartete Dinge tun. Scheinbar wissen das einige nicht.