Nachdem Blackmagic seinem Pocket Kamera-Klassiker ein unerwartetes ProRes RAW Update beschert hat, fragen wir uns, für wen sich das neue RAW Format eigentlich lohnt...
Bei BRaw ist eine Rauschfilterung eingebacken, bei ProRes Raw normalerweise nicht. Eigentlich müsste man daher Unterschiede im resultierenden Bild sehen und müsste ProRes Raw ein Bild produzieren, das dem alten CinemaDNG-Codec nahekommt?
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip
Also ich sehe da keinen massgeblichen Unterschied, hab aber ProRes Raw nur einmal auf die Schnelle mit BRaw verglichen.
Hab dann gleich entscheiden nie mit ProRes Raw aufzunehmen, wegen den hohen Datenraten und wegen viel weniger Optionen im Raw Tab in Resolve.
Und SlashCAM hat jetzt bei diesem DR/Etter Test wo man das Rauschen super gut sehen könnte BRaw leider nicht einbezogen, nur ProRes.
Cool das für eine Kamera die 8 Jahre auf dem Buckel hat, sich SlashCAM überhaupt noch so viel Mühe macht.
cantsin hat geschrieben: ↑Fr 31 Okt, 2025 14:06
Bei BRaw ist eine Rauschfilterung eingebacken, bei ProRes Raw normalerweise nicht. Eigentlich müsste man daher Unterschiede im resultierenden Bild sehen und müsste ProRes Raw ein Bild produzieren, das dem alten CinemaDNG-Codec nahekommt?
ProRes RAW wird nicht entrauscht, zumindest nicht bei Lumix-Kameras mit externem RAW über den Ninja V. Laut Entwickler (ich weiß nicht mehr, ob von RAWConvertor oder Assimilate) ist die Umwandlung nach cDNG deshalb möglich, weil es sich um echtes RAW handelt.
Ich fand es damals sehr schade, dass man intern nicht entrauschen konnte, und extern gab es keine vernünftige (Chroma-)NR. Man musste erst nach ProRes oder cDNG umwandeln und dann in DaVinci entrauschen. Mittlerweile ist das aber kein Problem mehr, und ich denke, dass sich ProRes RAW als standardisiertes RAW-Format durchsetzen wird, weil es letztlich in allen Kameras verfügbar sein wird.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am Fr 31 Okt, 2025 15:44, insgesamt 3-mal geändert.
roki100 hat geschrieben: ↑Fr 31 Okt, 2025 15:39
und ich denke, dass sich ProRes RAW als standardisiertes RAW-Format durchsetzen wird, weil es letztlich in allen Kameras verfügbar sein wird.
Ich würde künftig tatsächlich lieber BRAW (intern) in Kameras verschiedener Hersteller sehen.
Kann mir auch kaum vorstellen das nun ernsthaft Pocket Nutzer auf ProRes RAW switchen werden wenn man sich bereits in Resolve und BRAW eingearbeitet hat über die Jahre.
Die Diskussion wie "echt" RAW und die verschiedenen Flavors sind erleben wie doch aktuell im Nikon/RED Bereich... Es geht da eher um Nuancen und eine gefühlte Wahrnehmung welches Format hier und da besser ist.
ProRes Raw ist viel zu speicherhungrig. Das wird sich so, zumindest in bezahlbaren Kameras niemals als weit verbreiteter Standard durchsetzen.
Und in der 4K Pocket bringt ProRes Raw abgesehen davon visuell keine massgebliche Vorteile.
Pro Res Raw ist super für die Leute die FCP nutzen.
Wer Resolve nutzt und die Wahl hat wird viel eher BRaw nutzen.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 31 Okt, 2025 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Kiste kann ja ProRes Raw und BRaw.;)
Und ich sehe nur bei der 4K Pocket im Moment Preissenkungen….Was ja absolut normal ist, bei einer Kamera nach 8 Jahren auf dem Markt.
Und Preissenkungen bei Kameras die so 3 oder 4 Jahre alt sind, ist auch völlig normal.
Dann sind meistens neue Kameras im Anflug…
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 31 Okt, 2025 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 31 Okt, 2025 16:45
Meine Kiste kann ja ProRes Raw und BRaw.;)
Und ich sehe nur bei der 4K Pocket im Moment Preissenkungen….Was ja absolut normal ist, bei einer Kamera nach 8 Jahren auf dem Markt.
Ja, ich meine das, was erst kommen würde, wenn BRAW z.B. in Sony, Panasonic oder Nikon Kameras intern verfügbar wäre.
Aber das ist jetzt schon seit ProRes RAW in Davinci funktioniert, richtung Preissenkungen.
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(Steve Jobs)
Warum denn ?
Sony ist eh schon tendenziell viel teurer als BM und Panasonic, die sich beide in etwa ähnlichem Preisniveau befinden.
Sony verkauft aber trotzdem mehr Kameras als Panasonic und Blackmagic zusammen..
Und eine 12K Pyxis oder URSA Cine wird in den nächsten Jahren so oder so nicht mehr gross günstiger werden. Das geht sonst nicht mehr auf. BM will ja damit Geld verdienen, nicht verlieren.
Abgesehen davon denke ich gar nicht das internes BRaw Rec in Sonys, Canons, Nikons, Fujis oder Lumix Kameras kommen wird.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 31 Okt, 2025 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
Weil vllt Bruder rush das lieber hätte? Ach Boris... Wäre doch toll wenn auch BRAW intern z.B. bei Sony dabei wäre. Was du denkst ist eine andere Sache.
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(Steve Jobs)
Ich fände das auch toll wenn BRaw z.B. In Lumix und Sony Kameras kommen würde.
Das wird aber nicht passieren.
Damit würde sich der Grant nur selber schaden..
An immer wieder neuen Kameras verdient BM viel mehr als an einer klitzekleinen Lizenz für BRaw..
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 31 Okt, 2025 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 31 Okt, 2025 17:02
Ich fände das auch toll wenn BRaw z.B. In Lumix und Sony Kameras kommen würde.
.
Damit würde sich der Grant nur schaden..
genau
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(Steve Jobs)
da der Preis recht tief ist, habe ich eine zweite, neue, Pocket 4k gekauft. 819.- Fr. ist nicht viel, wenn man mit 4k/2.6k und M43 zufrieden ist, und schon M43 Objektive hat.
Hauptgrund ist der Zeitaufwand für den Umbau von Gimbal zu Stativ zu handgehalten. Besonders das Gimbal- und das Fake Trinity-Rig ist aufwendig, da ich mit relativ schweren Sirui Anamorphoten arbeite (das "Mars"-Set). Der Kontaktpunkt ist am Objektiv, nicht an der Kamera. Das gewährt eine bessere Balance und weniger Belastung der Gimbal-Motoren. Es ist immer wichtig, die Motoren möglichst wenig zu belasten, damit sie gut reagieren. Selbst wenn sie mehr Belastung aushalten können. In der Regel ist das 24mm Objektiv dran, ein Umbau findet nur selten statt.
Mit zwei Pocket 4k kann ich die eine Kamera auf dem Gimbal lassen, und mit der zweiten Kamera frei agieren. Ich hatte schon 2020 aus dem selben Grund eine zweite Pocket 4k gekauft, gebraucht für 1018.- Fr. Die erste P4k, und vieles andere Equipment, ging 2022 bei einem Unfall verloren, und ich fand es danach schon recht schwierig, mit nur einer Kamera zu arbeiten. Der Zeitaufwand für den Umbau führt dazu, dass man jeweils genau abwägt, ob sich solch ein Aufwand überhaupt lohnt. Denn es kann auch vorkommen, dass man das Rig umbaut, und der Zeitpunkt schon vorbei ist. Besonders wenn man in der Natur filmt.
Diese Kamera hat sich bestens bewährt, auch in schwierigen Situationen im Tipi im Wald mit Solarsystem, in Schneestürmen, etc. Ganz selten mal ein Ausfall, wo sie nicht mehr einschaltet. Das auch nur bei tiefen Temperaturen. Beim nächsten Versuch schaltete sie wieder ein. Eine sehr zuverlässige Kamera, die Erwartungen übertroffen hat.
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