motiongroup hat geschrieben: ↑Sa 20 Apr, 2019 20:50Jim_pansen hat geschrieben:
Mit der entsprechenden Ankündigung seitens Apples, dass der ProRes De- und Encoder in Zukunft ganz normal lizensiert werden kann, hätte es auch weniger Theater gegeben.
a schmarren
motiongroup hat geschrieben: ↑Sa 20 Apr, 2019 20:50die Seite wurde für mich seit 2011 relevant und immer wieder erweitert
der Satz
"Apple lizenziert und zertifiziert ProRes auch für bestimmte Arbeitsabläufe und zur Verwendung mit ausgewählten Drittanbieterprodukten."
stand schon immer drinnen..
https://support.apple.com/de-at/HT200321
Ja wenn schon Schmarren, dann richtig, was?
Die gängige Praxis war, dass nur das, was zu Apples Gnaden gereichte, willkürlich bedient wurde. Und über den Decoder ging unter Windows lange Zeit nichts hinaus. Apple hat immerhin erkannt, dass man die anderen Hersteller und Systeme nach dem Quicktime-Aus nicht völlig im Regen stehen lassen kann, nachdem man den ProRes-Codec in vielen Geräten etabliert, also in Hardware "gegossen" hat. Mit der lange praktizierten Limitierung auf "Decoder" in NLEs konnte man die Nutzer an der kurzen Leine halten und ihnen weiterhin das Bewusstsein vermitteln, sie seien auf dem "falschen" System unterwegs.
Wer Apple kennt, weiß eigentlich, dass die Angst, von einem Ecosystem abgeschnitten zu werden, durchaus berechtigt ist. Wenn Apple "Zöpfe" abschneidet, passiert das fast immer radikal und konsequent, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Aufgabe des eigenen QuickTime-Frameworks, die gleichzeitig angekündigte zukünftige Limitierung der Codec-Vielfalt unter MacOS X und die parallel aufgekommenen ProRes-Derivate aus der Open-Source haben Apple wohl mutmaßlich dazu bewogen, hier die Codec-Politik abzumildern und den Codec nun offensichtlich auch als Encoder für NLEs freizugeben, um den ProRes Codec auch weiterhin als Austauschcodec Nr.1 im Post-Production-Umfeld abzusichern!