Das war sogar völlig stimmig.
"wie echter Film" hat doch viel nostalgisches.CineMika hat geschrieben: ↑Fr 04 Apr, 2025 05:23
2. wie ich schon mehrmals erwähnt habe, haben sich beim Übergang vom Fotochemischen Film auf Digital Video im Kino verherende Folgefehler eingeschlichen. Bei echtem Film entstehen allein durch die Print Kopie mehr Kontraste als im Original. Dies war nie ein Problem, da früher Filme machen noch eine Wertarbeit und Kunstarbeit war, die Sets waren meist echt, echtes Licht, kaum CGI und alles authentisch, hat einfach wie echter Film ausgesehen.
CineMika hat geschrieben: ↑Fr 04 Apr, 2025 05:23 Man kann, wie man im besagten Video sieht, mit höherem Aufwand einen solch kontrastreichen Look nachbilden, genauso wie man mit exzessivem Post-production Aufwand an einen echten Film Look zu 80 % rankommt. Doch das dumme ist nur, es wird eben dann einfach nicht gemacht. Keine Zeit, kein Geld, keine Kompetenz. Das Ergebnis was wir heute sehen ist eine vollkommene Entgleisung, wilden Farb Interpretationen (meistens eine wilde LUT und dann etwas Piss-gelb drüber, et voila), die überhaupt keine Grundlage mehr haben. Da erinnere ich mich gleich wieder an den Nikon Z8 Wettbewerb, wo die meisten Editoren mit abstrusen und seltamen Eigeninterpretationen sich aufgeregt haben.. dabei hat der verdiente Gewinner als einziges wichtige Parameter Luminanz und Schatten eingehalten, vollkommen verdient gewonnen.
Es gibt noch weitere Beispiele außer Avatar, die zeigen, welcher Gewinn Digital-Cinema sein kann.CineMika hat geschrieben: ↑Fr 04 Apr, 2025 05:23 Die Sache ist dermaßen aus dem Ruder gelaufen, dass nicht nur der Look unsäglich schlecht ist heutzutage, sondern auch noch gepaart mit diesem kalten toten Video-Bild. Ich hab mit jedem Nachsicht, der mittelständisch damit sein Geld verdient. Doch in Hollywood hat hochauflösendes digital Video, bis auf Animationsfilme und extreme Ausnahmen wie Avatar, überhaupt nichts verloren, Hollywood sollte noch in viel größerem Maße zum Film zurückkehren, insbesondere der aktuell Vision 3 Filmstock ist in Farben, Robustheit, Blendenstufen, Auflösung und schlußendlich durch bombensichere Schönheit/Gefälligkeit druch ach wie noch so viele Videopixel zu toppen.
Der Dynamikumfang von Vision 3 250D ist laut Kodak 10-11 Blenden, die Auflösung bei MTF 50% 50 lp/mm.
Oh mann, jetzt kommt schon wieder der Uropa mit seinen Ideen aus dem letzten Jahrtausend...der Staub fliegt schon...CineMika hat geschrieben: ↑Fr 04 Apr, 2025 05:23 @slashcam vielen Dank für das spontane posten dieses unfassbar wichtigen Videos.
Ich hab es schon vor Monaten gesehen, abgespeichert, und zeige es jedem der nicht versteht warum unter anderem in den letzten Jahren alles so schlecht aussieht.
Zu dem Dilemma gehören meines Erachtens zwei Faktoren,
[...]
Diese Meinung teile ich leider gar nicht:CineMika hat geschrieben: ↑Fr 04 Apr, 2025 05:23 @slashcam vielen Dank für das spontane posten dieses unfassbar wichtigen Videos.
Ich hab es schon vor Monaten gesehen, abgespeichert, und zeige es jedem der nicht versteht warum unter anderem in den letzten Jahren alles so schlecht aussieht.
Zu dem Dilemma gehören meines Erachtens zwei Faktoren,
1. In der grauen Suppe wird Geld gespart, bekanntlicherweise vor allem bei CGI lastigen Filmen mit verschiedenster Zuliefererpolitik (bei Avengers über 30 Firmen), einfach alles lieblos zusammengeschmissen etc. Zusätzlich Zeitdruck wegen des hohen Durchlaufs. Es ist ein Elend, es werden gefühlt zehnmal mehr Filme als früher produziert, Quantität, wobei die Qualität vollkommen auf der Strecke bleibt, natürlich alles in digital Video.
2. wie ich schon mehrmals erwähnt habe, haben sich beim Übergang vom Fotochemischen Film auf Digital Video im Kino verherende Folgefehler eingeschlichen. Bei echtem Film entstehen allein durch die Print Kopie mehr Kontraste als im Original. Dies war nie ein Problem, da früher Filme machen noch eine Wertarbeit und Kunstarbeit war, die Sets waren meist echt, echtes Licht, kaum CGI und alles authentisch, hat einfach wie echter Film ausgesehen.
Man kann, wie man im besagten Video sieht, mit höherem Aufwand einen solch kontrastreichen Look nachbilden, genauso wie man mit exzessivem Post-production Aufwand an einen echten Film Look zu 80 % rankommt. Doch das dumme ist nur, es wird eben dann einfach nicht gemacht. Keine Zeit, kein Geld, keine Kompetenz. Das Ergebnis was wir heute sehen ist eine vollkommene Entgleisung, wilden Farb Interpretationen (meistens eine wilde LUT und dann etwas Piss-gelb drüber, et voila), die überhaupt keine Grundlage mehr haben. Da erinnere ich mich gleich wieder an den Nikon Z8 Wettbewerb, wo die meisten Editoren mit abstrusen und seltamen Eigeninterpretationen sich aufgeregt haben.. dabei hat der verdiente Gewinner als einziges wichtige Parameter Luminanz und Schatten eingehalten, vollkommen verdient gewonnen.
Die Sache ist dermaßen aus dem Ruder gelaufen, dass nicht nur der Look unsäglich schlecht ist heutzutage, sondern auch noch gepaart mit diesem kalten toten Video-Bild. Ich hab mit jedem Nachsicht, der mittelständisch damit sein Geld verdient. Doch in Hollywood hat hochauflösendes digital Video, bis auf Animationsfilme und extreme Ausnahmen wie Avatar, überhaupt nichts verloren, Hollywood sollte noch in viel größerem Maße zum Film zurückkehren, insbesondere der aktuell Vision 3 Filmstock ist in Farben, Robustheit, Blendenstufen, Auflösung und schlußendlich durch bombensichere Schönheit/Gefälligkeit druch ach wie noch so viele Videopixel zu toppen.
Ja! Digital hat den Filmemacher vom Joch befreit sich dem Medium unterwerfen zu müssen, seien es die Beschränkungen (begrenzte Empfindlichkeit und Umfang etc.) Kosten, Aufwand usw. - aber nun hat er damit zu kämpfen Disziplin zu haben und zu einer getroffenen Entscheidung zu stehen. Als wischi-waschi-Filmemacher editierst Du mit Digital alles zu tode, während Du bei Film schon längst Pleite wärst.
Das ist nach der Entwicklung mit dem ECN-2 Prozess. Übersetzt auf digital quasi nachdem LOG footage wie Arri LogC-3 in ein Display Format wie Rec.709 gewandelt wurde.
Der Video-Ersteller richtet seinen Vorwurf explizit an/gegen den westlichen Filmmarkt. "De Ne Zha 2" hat die 2 Milliarden allein im Heimatland China geknackt, die restlichen ~30 Millionen aus De, US, UK & AUS haben keine Rolle gespielt. Auch Bollywood hat natürlich bunte Filme - aber auch die sind nur Nische im Westen.
Ich werfe die (mitnichten steile) These in den Raum, hätte man die obigen Marketing-Figuren in Slow-Mo über einen Parkplatz laufen lassen, hätten trotzdem alle Fans von einem magischen Moment gesprochen ;) Man hat sie hier halt das erste (und einzige) Mal alle zusammen, da hat das Markteting fleißig draufhingearbeit. Mit "Film-Magie" hat das mMn nach wenig zu tun.iasi hat geschrieben: ↑Mi 02 Apr, 2025 12:48 Ich erinnere mich an ein Video in denen die Regie-Brüder die Reaktion der Zuschauer bei einer Vorführung mitverfolgen und begeistert sind, als sie erleben, wie das Publikum an einer Stelle besonders emotional mitgeht. Auch wenn ich den Film nicht zu den besten zähle, ist den Regie-Brüdern hier ein magischer Kinomoment gelungen.
Natürlich sieht das Folgende dann nach der üblichen Computeranimation aus, bei der versucht wird, die knalligen Animationsfarben zu vermeiden:
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Ich werfe die (mitnichten steile) These in den Raum, hätte man die obigen Marketing-Figuren in Slow-Mo über einen Parkplatz laufen lassen, hätten trotzdem alle Fans von einem magischen Moment gesprochen ;) Man hat sie hier halt das erste (und einzige) Mal alle zusammen, da hat das Markteting fleißig draufhingearbeit. Mit "Film-Magie" hat das mMn nach wenig zu tun.
"Napoleon" ist natürlich nicht auf dem Niveau von "Krieg und Frieden". Und zwar in keinster Weise. Also nicht nur, was die Bildgestaltung betrifft.Hayos hat geschrieben: ↑Sa 05 Apr, 2025 00:33 Weiter gehts!
Ist das wirklich nötig? Ist das nicht einfach etwas faul, Farben runterdrehen und fertig?
Hier zum Vergleich der grandiose russische "Krieg und Frieden" von 1966. Zunächst zwei Screens die zeigen, ein Film kann "alt" aussehen, ohne die Rottöne rauszudrehen und die Hauttöne aschfahl zu machen (wie oben im neuen "Napoleon").
Narzissmus? Da hast Du Dir einfach mal den neuesten Trend gegriffen, das Leuten wahllos anzudichten aber ok...und das wirfst ausgerechnet DU einem anderen vor? :-DCineMika hat geschrieben: ↑Mo 07 Apr, 2025 03:37 @macaw
Man könnte auch mal die narzistische Schwarz/Weiß Denkmethode, es könne nur das eine ODER das andere geben, ablegen und das beste aus allen je verfügbaren Mitteln kombinieren und damit alle Erungeschaften und wertvollen Erfahrung aller Filmschaffenden jemals zu Nutze machen. Beispiel für dich, alle Gerätschaften inkl. Ton, Steuerung, digital nutzen, nur als Aufnahmemedium in der Kamera eben echten Film. Wichtig anzumerken, besonders ist hierbei die Rede vom jetzigen neuesten Filmstock. In der Vergangeheit gab es in den 90ern durchaus eine Phase wo mir der Filmstock überhaupt nicht gefällt. Kodak Film war noch nie so gut und schön wie HEUTE.
Du unterschlägst - wie so viele - die Unterschiede, die es auch bei Negativen und den Formaten gibt.CineMika hat geschrieben: ↑Mo 07 Apr, 2025 03:37 @iasi
Über ne zha 2 oder Gozilla Minus One lässt sich keinenfalls streiten, ganz davon abgesehen entstammt dieser Gozilla Film von den engagierten Japanern. Das YT Video legt den Schwerpunkt ganz klar woanders. Trotzdem hätte bei diesem Gozialla, Film nicht geschadet. Film erschafft die für die Unterhaltung so wichtige Illusion, Parallelwelt durch die Beschaffenheit von Film. Digital Video kann erheblich klarer und hochglanzmäßiger aussehen, killt jedoch die Illusion, da hilft auch ein bisschen Piss-gelb drüber nicht. Verstehen hier vllt. auch nicht mehr alle, wobei es jeder aus der Vergangenheit kennt. Der neue Jurassic Park ist ein gutes Beispiel dafür, der 4K Trailer (nicht von YT) zeigt es schon mal.
Spielberg hat aber analoge Tricks in Jurassic Park benutzt. Die Mischung von analogen und digitalen Elementen lässt den Film bis heute so überzeugend wirken.
Spielberg hatte doch gerade die Wahl und konnte CGI einsetzen. Er musste also nicht Stop Motion nutzen.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 07 Apr, 2025 17:40 Spielberg hatte damals keine Wahl.
Alles mit den Dinos ging damals nicht nicht mit CGI alleine.
Aber er hat so viel ich weiss gar keine klassische Stop Motion mit kleinen Modellen gemacht.
Nur einige Aufnahmen mit Puppen in Originalgrösse/bewegte Köpfe/Teile von Dinos für Close Ups mit den Schauspielern und so.
Sonst waren alle Dinos nur CGI.
Gruss Boris