Ich habe mir eben Wolfgangs
ausführlichen Bericht über die GY-HD100 zu Gemüte geführt. Das hat mir dann aber fast aufs Gemüt geschlagen...
Die GY-HD100 hat zweifellos - wie jeder andere Camcorder auch - ihre Schwächen: Unschärfe bei Blendenwert über 5.6, mögliche Bildstörungen bei GAIN über 18dB, "Kurzschlussgefahr" beim Verbinden über Firewire - das war mir bekannt, ist unschön, lässt sich aber akzeptabel beherrschen. Auch ist mir aufgefallen, dass die Farbsättigung etwas fad ist.
Wolfgangs Bericht hinterlässt bei mir aber gesamthaft einen doch sehr negativen Eindruck zum Camcorder: mechanisch schlechter Sucher, Sucher/Display lässt keine verlässliche Bildkontrolle zu (v. a. betreffend Schärfe), zunehmende chromatische Aberration mit zunehmendem Tele, ungenügender Weitwinkelbereich, mechanischer Objektivanschlag führt bei "unendlich" in jedem Fall zu Unschärfe, schwarze Schatten des nicht ganz ausgeschwenkten ND-Filters im Bild, schief laufender Zoom, Mpeg-Artefakte durch überforderte sukzessive Approximation wegen der unscharfen Optik, schlechte Factory-Settings.
Dann: "Die Kamera ist ein guter
Zeitvertreib für Leute, die gern "Kino" machen und beliebig viel Zeit damit verbringen möchten, Sets einzurichten und zu perfektionieren. Die es sich erlauben können, Dinge ein paar Mal zu wiederholen .... Die schnell den einen oder andern Imagefilm ausbelichten und sich
möglichst unkritischen Kunden gegenüber sehen, aber den doch ziemlich geringen Anschaffungspreis für die Kamera auf diese Weise schnell amortisiert bekommen. Oder aber für Leute natürlich,
für die Fernsehen bei Standardauflösung aufhört."
Das klingt in der Summe nicht gerade erhellend. Obschon ich nicht der Dokufilmer bin, müsste ich wohl den HDV-Modus schleunigst deaktivieren und in SD drehen.
1) Steht es denn wirklich so schlimm um diesen Camcorder?
2) Hat mir jemand Empfehlungen zu besseren Settings im CAMERA PROCESS MENU und vor allem im ADVANCED PROCESS Untermenü?