Hallo,
bin am Überlegen, meine heißgeliebte HMC 151 abzugeben. Kaufdatum Juli 2009. Ich habe damit erst einen Kurzfilm gedreht und wollte eigentlich über den Winter einen längeren Dokfilm sowie einige Imagefilme drehen, aber es hat sich für mich eine neue berufliche Perspektive ergeben, weswegen das gute Stück nur rumliegen würde.
Die Bildqualität ist sagenhaft, vergleichbar mit der HVX 200 bzw der HPX 171. Auf eine 32 Gbyte Karte passen drei Stunden in bester Qualität, was für mich das Kaufargument über die HVX war, da ich dokumentarisch arbeiten wollte und mir keine Mengen an P2 Karten leisten will. Durch die günstigen Speichermedien ist diese Kamera auch ideal für Veranstaltungsfilmer oder Hochzeitsfilmer. Mit einer Anfangsbrennweite von 28mm (KB-Äquivalent) erspart man sich in den meisten Fällen das Weitwinkel. Die Cam ist relativ leicht und liegt gut in der Hand. Wer allerdings nicht transkodieren will, sollte die Finger davon lassen. Die Kamera zeichnet mit 21-24 Megabit/Sekunde in AVCCAM auf, das ist die Profivariante von AVCHD. Dieses Format sollte vor der Postpro am Besten transkodiert werden, z.B. in Canopus HQ, DVCPro HD oder DNxHD für den Avid. Das benötigt etwas Zeit, die Cam ist daher nix für Newsleute sondern eher im geplanten szenischen oder dokumentarischen Bereich zu Hause. Da schlägt sie sich jedoch ziemlich gut, für mich ist es auch aufgrund der guten Leica-Optik die beste Cam für Rucksackreisen und Reise-Dokfilme (im Gegensatz zur 5DMarkII kann man sie auch über längere Zeit in der Hand halten und bleibt mit etwas Übung "wackelarm"). Der 1/3 Zoll Chip ist im dokumentarischen Bereich IMHO wesentlich besser als der Vollformatchip der 5D, da man kein Problem mit ungewollten Unschärfen hat (ich hatte meine 5D bereits im März mit dem Ziel Reisedokfilme zu drehen gekauft, aber da gab es mir einfach zu viel unscharfen Ausschuß, kurze Akkulaufzeiten, blöde Ergonomie etc, weswegen eine "richtige" Cam in Form der HMC her musste.). Im szenischen Bereich lohnt es sich jedoch, einen 35mm Adapter einzusetzen. Eine Transcoder Software von Panasonic liegt bei.
Edit: Ein weiterer Grund für meine Entscheidung die HMC zu kaufen war auch, dass sie über HDMI ein 4:2:2 Signal ausgeben kann, was ideal für Greenscreenaufnahmen ist.
Kamera ist fast neu, die dazugehörige Edius-Neo Schnittsoftware ist noch nicht einmal postalisch bei mir angekommen und kann daher vermutlich vom neuen Besitzer problemlos registriert werden.
Die Cam gibt es komplett mit Originalkarton und Rechnung vom Juli. Es handelt sich um Deutsche Ware, gekauft in Berlin. Die Cam kann gerne abgeholt werden. Preis 2900 Euro. Tiefer möchte ich eigentlich nicht gehen, da sie wirklich fast unbenutzt ist und ich sie sonst lieber behalte. Wer sich bereits überlegt hat, eine HMC 151 zu kaufen, erhält meine HMC daher 300-600 Euro unter dem günstigsten Neupreis. Auf Wunsch kann auch die Mehrwertsteuer ausgewiesen werden.