Das spricht mir aus der Seele und ich würde das ohne auch nur ein Wort zu ändern so unterschreiben. So und nicht anders sehe auch ich die Fakten, werde das mal in diesem Thread: MiniDV = MiniDVD?? verlinken - ein Crosslink sozusagen. Dann wird dort den DVD Gegnern mal klar, wofür manche Leute trotzdem einen DVD Camcorder WOLLEN könnten und den DVD Anhängern wird klar, was sie mit einem DVD Camcorder NICHT anfangen können.Im Grunde genommen kann man Sinn und Zweck der DVD/Festplattenaufzeichnung im derzeitigen Entwicklungsstadium mit VHS-C vor 20 Jahren vergleichen. Da hat der Amateurfilmer im Urlaub gefilmt und später von Zeit zu Zeit die kleine Kassette in die grosse VHS-Adapterkassette, und diese in den Videorekorder geschoben und sie dann der Verwandschaft am Fernseher präsentiert. Da wurde auch nichts geschnitten und ein "Urlaubsfilm" bestand schlicht und ergreifend aus dem blanken Rohmaterial.
Erst im Zuge der - sagen wir mal - "Digitalisierung" stellt sich der Urlauber überhaupt die Frage: Kann ich (und wenn ja, wie) meine Filme auch schneiden, betiteln, etc.? Denn über einen Computer verfügt heutzutage fast jeder Haushalt. Die Gerätschaft zum VHS schneiden hatte damals keiner einfach so zuhause rumstehen.
Vergleicht man Zielgruppe und Nutzungsmöglichkeiten beider Medien, dienen m. E. DVD-Camcorder (zum jetzigen Zeitpunkt) genau dem oben genannten Zweck - und den erfüllen sie vermutlich auch mit Bravour. Mit noch dazu dem Vorteil gegenüber dem analogen Vorgänger, dass Qualitätsverluste durch Kopieren der Vergangenheit angehören.
Interessant ist die DVD- u. Festplattenaufzeichnung allenfalls noch im News-Bereich, da der Redakteur seinen Beitrag direkt vor Ort im Camcorder schneiden kann. Bildqualität ist in solchem Fall ohnehin zweitrangig. Die Zeitersparnis steht im Vordergrund und wer zuerst auf Sendung geht ist die Nummer Eins im tagesaktuellen Geschäft.
Aber auf die Idee, einen Film in MPEG zu drehen, sollte eigentlich kein Filmemacher mit gesundem Geisteszustand kommen dürfen.