immerhin, immerhin: die Gewerbeanmeldung würde der erste Schritt heraus aus der pösen, pösen Schwarzarbeit sein. Ist doch auch was positives!Chezus hat geschrieben: Ich bin noch nicht allzu lange beim "Filmemachen" doch hat sich in der kurzen Zeit einiges entwickelt. Seitdem ich die Sony PD 150 hab kommen immer mehr Aufträge auf mich zu
Klingt toll, ist es aber nicht. Eine Firma zu gründen hilft dir, legal zu werden. Zur Zeit könnte man dich anzeigen und du könntest Ärger bekommen…Chezus hat geschrieben:(…) - Mwst. vom Equipment spar ich mir (…)
Du bist selbst schuld, dass man dir Schwarzarbeit "unterstellt". Wegen diesem von mir zitierten Satz! Dieser Satz lässt den Eindruck aufkommen, du würdest Aufträge haben und für diese Gewinn bekommen, den du nicht versteuerst. Deshalb führst du es als Nachteil auf, dass du mit einem angemeldetem Gewerbe dann auch diese Steuern zahlen müsstest. Verdienst du sowieso kein Geld, zahlst du natürlich auch keine (Gewerbe-)Steuern. Sprichst du also von Steuern als Nachteil, muss man daraus schließen, dass du Geld verdienst. Geld verdienen und nicht versteuern ist wiederum "Schwarzarbeit". Und schon unterstellt man dir so etwas. Wegen einem Satz.Chezus hat geschrieben:(…) Ebenso die Nachteile (Steuern z.B.) (…)
Für die Freunde (die "eine Band") darfst Du machen, was Du willst. Für "die andere Band": da erwartest Du eine Gegenleistung. Diese muß nicht in Euro bestehen, damit man das Schwarzarbeit nennt.Chezus hat geschrieben:Wusst ichs doch dass ihr die Schwarzarbeit ansprecht.
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Für die eine Band hab ich gefilmt weil sie schon länger freunde von mir sind, für die andere Band hab ich einen Promoclip erstellt, dafür erhoff ich mir ein Logo dass sie mir machen können da sie Mediengestalter studieren (ein paar aus der Band)
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Die Frage ist nur, wer das beurteilt. Günstig heißt nicht gut. Ich finde diese Art, Akademiker als teure Fachidioten mit sinnlosem Theoriewissen hinzustellen, lächerlich. Ein Studium bringt mehr als nur "Wissen". Ich habe aber gerade keine Lust auf einen pädagogischen Vortrag. Kein Kunde wird aufgrund von "Theoriewissen" einen Auftrag annehmen. Es zählen Kompetenzen (Fähigkeiten und Fertigkeiten) um ein Produkt "gut" zu produzieren bei gleichzeitig gutem Preis. Nur ob jemand kompetent ist, wie beurteilt man das? Zum einen an Bildungszertifikaten. Zum anderen an Referenzen. Üblicherweise sind Akademiker aber besser. Deshalb verdienen sie auch besser als "Ungelernte".Chezus hat geschrieben: (…) Wenn ich ein Video genauso zustande bring wie ein studierter, mit dem Unterschied dass ich günstiger bin, er dafür mehr Theoriewissen hat...nur mal angenommen... dann wär der Endkunde einfach nur Dumm nein zum günstigeren zu sagen. (…)
Ja, der arme, kleine Mann… Und das katholische Bauernmädchen vom Lande… Und Arbeitskräfte durch den Bau von Autobahnen… Niveau!Chezus hat geschrieben: (…) Und bei den Summen, die der Fiskus von Selbstständigen (den kleinen) einschiebt, braucht man sich nicht wundern wenn für viele Leute Schwarzarbeit attraktiv wird (heißt nicht dass ich es unterstütze!) (…)
Eva Maier hat geschrieben:Wen wunderts bei den Preisen?
Alles eine Frage der Relation: Die norddeutsche Großstadt, die ihren Imagefilm vom Totengräber (köstlich) drehen läßt, hat mal wieder Steuergelder am falschen Ende gespart, also verschleudert (nebenher vielleicht Vetternwirtschaft betrieben? Der Stadtkämmerer kriegt eine Marmorplatte gratis obendrauf?).Chezus hat geschrieben:wollt ich auch grad sagen: zu teuer für die Leistung?
Aber Dir ist der Unterschied zwischen "Rechnungsbetrag" und "Gewinn" schon klar, oder?Eva Maier hat geschrieben:Wen wunderts bei den Preisen ?/E
ich glaube diese entscheidung steht dir nicht zuEva Maier hat geschrieben:Thema Beendet !!!
Es ist vollkommen unerheblich, ob Du haupt- oder nebenberuflich selbständig bist. Für Dich gelten die gleichen Pflichten wie für jeden anderen Unternehmer auch. Du solltest Dich einfach mal in die entsprechenden Themen einlesen, um zu erkennen, was da alles auf Dich zukommt.Chezus hat geschrieben:Und noch was: die Betonung liegt auf "Nebengewerbe"
Soll heißen, ich hab einen Job und mach es nebenher.
Du wolltest schreiben: Für Selbständige gilt derselbe Steuertarif wie für Arbeiter, Angestellte und Beamte. Der Steuersatz (Durchschnittssteuersatz, Spitzensteuersatz, Grenzsteuersatz) liegt natürlich je nach Einkommen erheblich höher.Anonymous hat geschrieben:Und verbreite bitte keiner mehr die Mär, die Selbständigen würden in der Steuer ja so fies geschröpft! Selbstständige zahlen denselben Einkommensteuersatz wie Arbeiter, Angestellte und - auch verbreiteteter Irrglaube - Beamte -.
"gewerblich", nicht "freiberuflich". Ansonsten volle Zustimmung. Du bist der erste in diesem seltsamen Thread, der erkennt, dass eine nicht vorhandene Gewerbeanmeldung mit Schwarzarbeit nicht das geringste zu tun hat.Joschi hat geschrieben: Wenn man so etwas wirklich nur gelegentlich macht, und die im ersten Jahr zu erwartenden Umsätze nicht sehr hoch sein werden, ist eben die Frage ob man statt gleich ein Gewerbe anzumelden auch einfach bei der Steuererklärung unter freiberuflicher Arbeit aufführt.
Ich würde mal sagen, Gelegenheitsfilmer passt auch dort hinein. Aber ich würde auch raten, VOR Beginn der Tätigkeit sich mal beim Finanzamt beraten zu lassen.selbständig ausgeübte wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeit, die selbständige Berufstätigkeit der Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Rechtsanwälte, [...]Bildberichterstatter, Dolmetscher, Übersetzer, Lotsen und ähnlicher Berufe
Richtig, für freiberufliche Tätigkeiten gibt es aber genaue Richtlinien, und die Einteilung, ob freiberuflich oder nicht, trifft das Finanzamt. Nach allem, was ich weiß, gehört Filmen nicht dazu, ist demzufolge also gewerblich.Joschi hat geschrieben:Hallo Markus,
so wie ich es verstanden habe, ist selbständige Arbeit nicht das gleiche wie freiberufliche Arbeit.