Ich sehe das anders. Gerade als On-camera Mic brauche ich den Ton so wertig wie möglich und manchmal habe ich auch nur diesen Ton - und hier spielen die teuren Mics auch ihre Stärken aus. Klar, als Hobbyfilmer braucht man das alles nicht. Aber ganz ehrlich: Mittlerweile braucht ein Hobbyfilmer auch keine Kamera mehr, die teurer als 1000 Euro ist - und sei es ein Smartphone oder eine Gebrauchte aus der Bucht. Die Bilder sind ausreichend gut für die Schulaufführung und den obligatorischen Imagefilm für den Blumenladen nebenan, womit dann der Kamerakauf gerechtfertigt wird.) Sobald das Filmen professionell betrieben wird, bzw. das gefilmte Material auf einem bestimmten Level verkauft werden soll, sieht die Sache anders aus. Komischerweise haben alle (Hobbyisten wie Profis) schnell das Geld für Blackmagics übrig und viele auch genügend Reserven, um sich Cams bis hin zur Sony A7SIII zu leisten, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Aber das ist die halbe Miete. Ton macht 50% des Gesamteindrucks aus und ist letztlich ein technisches Verkaufsargument (gerade bei Dokfilm), deshalb wären gerade Mikros für mich der letzte Punkt, an welchem ich sparen würde. Die Dinger sind zu billig im Vergleich, um sich darum einen Kopf zu machen. Es ist wie immer alles eine Frage der Perspektive und auch der Wertschätzung, finde ich. ;-)
Nur geht es hier eben um Mikros die primär direkt in die Kamera gestöpselt werden sollen über entsprechende Eingänge und Adapter. Und da finde ich muss man eben genau abwägen was man damit anstellt und wie oft sie genutzt werden. Als on-camera Mic landet doch meist sowieso mehr Dreck vom Tastendrücken oder sonstiges auf der Tonspur - da würde ich bei weiten kein 2000€ Mic nutzen sondern ein passables im mittleren Preisbereich oder gar im unteren Bereich nutzen.