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Dokumentarfilmer gegen ARD/ZDF: gratis Mediathek geht auf unsere Kosten

Ist halt wie beim Mindestlohn. Man kann natürlich auch einem Friseur oder Postzusteller sagen "geh woanders arbeiten". Aber effektiv ist das nicht, weil die Firmen Nachschub an Billiglöhnern ohne Ende haben. So ähnlich ist das bei Sendern.iasi hat geschrieben:Man fragt sich natürlich, weshalb es für Vertragsbedingungen nun gesetztliche Vorgaben braucht.
Zurück ins Mittelalter?roaldc hat geschrieben:Solange ARD und ZDF so viele Soaps und andere Unterhaltungsformate produzieren sind sie eh nicht ernst zu nehmen und das ganze öffentlich-rechtliche Fernsehen ebenfalls nicht. Es bedarf meiner Meinung nach einer Reform des ganzen Systems. Und Mediatheken: Abschaffen wäre eine Möglichkeit und sich dann vor den Fernseher zu setzen, wenn ein guter Beitrag gesendet wird. Es muss doch nicht immer alles individuell verfügbar sein.
Und wenn nachts kein Programm gesendet wird, wäre ih damit auch sehr zufrieden.
Ich hatte noch nie einen Fernseher und werde jetzt nicht damit anfangen. Nein, die Individualität ist schon eine feine Sache.roaldc hat geschrieben:Und Mediatheken: Abschaffen wäre eine Möglichkeit und sich dann vor den Fernseher zu setzen, wenn ein guter Beitrag gesendet wird. Es muss doch nicht immer alles individuell verfügbar sein.
Nun ja...wie kann man denn mit Dokus Geld verdienen? Wird doch kaum genug Leute geben, die bereit sind, dafür Geld auszugeben. Nicht falsch verstehen, ich liebe Dokus. Aber wahrscheinlich nicht so sehr, als dass ich dafür viel zahlen würde. Im Kino würde ich sie nicht sehen wollen. Und als DVD? ...DVD? ...Nimmt außerdem Platz vom Regal weg.iasi hat geschrieben: Und nun jault also das Hündchen und will ein neues Körpchen vom Gesetzgeber.
Das ist etwas anders. Das Filmfördergsetz schreibt eine Eigenmittelbeteiligung von mindestens 15% vor, wenn Filmförderung fliessen soll. Manche Förderungen verlangen sogar 30% und 5% davon in Cash! Das ist weitaus mehr als in anderen Bereichen der Industrie. Zudem ist der Anteil von Förderungen nach EU-Richtlinien auf 50% des Budgets begrenzt. Der Produzent legt in jedem Fall eigenes Geld auf den Tisch, selbst wenn er sich das von der Bank leihen muß.iasi hat geschrieben:Unsere "Filmwirtschaft" hat es sich derart bequem gemacht, mit den Fördertöpfen und Gebührengeldern, dass sie wie ein Schoßhündchen gar nicht mehr ohne überleben könnte.
Genauso zahnlos und kläffend kommt sie dann eben auch daher.
Da ist kein Produzent mehr, der auf eigenes Risiko ein Projekt stemmt, sondern nur noch die Leutchen, die fremdes Geld verteilen.
Und nun jault also das Hündchen und will ein neues Körpchen vom Gesetzgeber.
Ich bezweifle doch sehr stark, dass die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen beim gesamten Datentraffic auch nur irgendwie ins Gewicht fallen.roaldc hat geschrieben:Ich hatte bereits vorher geschrieben, mann solle die Mediatheken abschaffen. Der Grund ist einfach: Die Bereitstellung wird immer mehr Ressourcen in Anspruch nehmen, insbesondere Energie. Und dies nicht nur direkt. Es wird dazu beitragen, dass Kommunikationsleitungen immer mehr Daten transportieren müssen. Wir bauen uns mit solchen Konstrukten Netze zusammen, deren Aufrechterhaltung viele Atomkraftwerke benötigen. Es geht so einfach nicht weiter. Mein Vorschlag, reduzieren und verzichten. Energie sparen, Umwelt schonen, Nerven schonen und selbst kreativ werden. Die meisten Programme werden wahrscheinlich eh nur aus Langeweile geguckt.
Ich meine es durchaus ernst .... ES KANN DOCH SO NICHT WEITER GEHEN.
pixelschubser2006 hat geschrieben:Klar, wir haben Vertragsfreiheit. Aber wie schon gesagt wurde, haben wir einen Verwertermarkt. Die Sender bestimmen, wo es langgeht. Ich glaube kaum, dass sich jemand auf solche Geschäfte einlässt und am Ende noch um die Verwertungsrechte in Mediatheken pokert. Klar, richtig wäre es. Nur die Realität ist leider eine andere...
Oder sich jemand die Taschen vollmacht und dabei Praktikanten ausnutzt. Auch das ist tägliches Geschäft. Man kann es nicht in eine Richtung verallgemeinern.Drushba hat geschrieben:Es ist eine Frechheit, daß Sender die Preise so drücken, daß die Hälfte des Teams aus Praktikanten besteht und die andere Hälfte teilweise auf Tariflohn verzichten muß, damit das Ding überhaupt gedreht/geschnitten/produziert werden kann.iasi hat geschrieben:Man fragt sich natürlich, weshalb es für Vertragsbedingungen nun gesetztliche Vorgaben braucht.
Das ist doch Blödsinn. Der Sender diktiert die Preise und nicht der Produzent. Es ist sogar oft so, daß der Redakteur bereits einen zu niedrigen Betrag nennt, den er maximal zu zahlen gewillt ist und der Herstellungsleiter des Senders dann nochmal runterdrückt. Berüchtigt sind hier SWR, NDR und MDR. Wir haben einen Monopolmarkt und deshalb gibts auch keine Marktbereinigung.iasi hat geschrieben:die Folge nennt man dann Marktbereingung
wer solche nachteiligen Verträge eingeht, schadet anderen und sich - am Ende bleiben dann eben nicht mehr alle übrig und wir haben ein ausgeglichenes Angebot-Nachfrage-Verhältnis
genau - diese Praktikantenausbeuter sind es doch, die die Preise in den Keller drücken.Angry_C hat geschrieben:Oder sich jemand die Taschen vollmacht und dabei Praktikanten ausnutzt. Auch das ist tägliches Geschäft. Man kann es nicht in eine Richtung verallgemeinern.Drushba hat geschrieben:Es ist eine Frechheit, daß Sender die Preise so drücken, daß die Hälfte des Teams aus Praktikanten besteht und die andere Hälfte teilweise auf Tariflohn verzichten muß, damit das Ding überhaupt gedreht/geschnitten/produziert werden kann.iasi hat geschrieben:Man fragt sich natürlich, weshalb es für Vertragsbedingungen nun gesetztliche Vorgaben braucht.
Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder? Es gibt seit den Neunzigern keine Auftragsproduktion mehr, die vom Sender soviel erhält wie sie kostet. Beim Tatort sind es 90% Deckungsquote und die gilt als die beste. Da wird halt an den Newcomern gespart - besser als wenn Familienväter hinter der Kamera gedrückt werden.iasi hat geschrieben:
genau - diese Praktikantenausbeuter sind es doch, die die Preise in den Keller drücken.
Jammern auf hohem Niveau. Es wird doch schon noch jemand von seiner Arbeit leben können, oder warum macht man es dann noch?Drushba hat geschrieben:Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder? Es gibt seit den Neunzigern keine Auftragsproduktion mehr, die vom Sender soviel erhält wie sie kostet. Beim Tatort sind es 90% Deckungsquote und die gilt als die beste. Da wird halt an den Newcomern gespart - besser als wenn Familienväter hinter der Kamera gedrückt werden.iasi hat geschrieben:
genau - diese Praktikantenausbeuter sind es doch, die die Preise in den Keller drücken.
Das wäre ja klasse, aber wo du schon mal an der Quelle sitzt, wann ist es denn soweit?Rick SSon hat geschrieben:Der Rundfunkzwangsbeitrag wird fallen...
Drushba hat geschrieben:pixelschubser2006 hat geschrieben:Klar, wir haben Vertragsfreiheit. Aber wie schon gesagt wurde, haben wir einen Verwertermarkt. Die Sender bestimmen, wo es langgeht. Ich glaube kaum, dass sich jemand auf solche Geschäfte einlässt und am Ende noch um die Verwertungsrechte in Mediatheken pokert. Klar, richtig wäre es. Nur die Realität ist leider eine andere...
Es geht hier einfach darum, daß Filmemacher, die fürs öffentlich rechtliche Fernsehen dokumentarische Formate herstellen, davon nur mit (selbst-)ausbeuterischen Tricks über die Runden kommen. Und das obwohl die Sender dank Gebühren im Geld schwimmen. Gutes Geld für gute Filme - und schon wären wir die Sorge um die Mediatheken los und man könnte sicher noch eine Schippe Qualität obendrauflegen.
nein - das ist BlödsinnDrushba hat geschrieben:Das ist doch Blödsinn. Der Sender diktiert die Preise und nicht der Produzent. Es ist sogar oft so, daß der Redakteur bereits einen zu niedrigen Betrag nennt, den er maximal zu zahlen gewillt ist und der Herstellungsleiter des Senders dann nochmal runterdrückt. Berüchtigt sind hier SWR, NDR und MDR. Wir haben einen Monopolmarkt und deshalb gibts auch keine Marktbereinigung.iasi hat geschrieben:die Folge nennt man dann Marktbereingung
wer solche nachteiligen Verträge eingeht, schadet anderen und sich - am Ende bleiben dann eben nicht mehr alle übrig und wir haben ein ausgeglichenes Angebot-Nachfrage-Verhältnis
http://www.focus.de/finanzen/news/netfl ... 69489.htmlAngry_C hat geschrieben:Das wäre ja klasse, aber wo du schon mal an der Quelle sitzt, wann ist es denn soweit?Rick SSon hat geschrieben:Der Rundfunkzwangsbeitrag wird fallen...
5€ für ARTE mit permanenter Mediathek in HD. Alle Sendungen der letzten drei Jahre vorerst eingefüttert. Das würden (bei entsprechend sinkender Grundgebühr) viele tun. Genug, um die Qualität zu halten oder sogar zu steigern.Rick SSon hat geschrieben:Ich mag Dokus. Sehr. Aber ich würde dafür lieber gesondert 5€ im Monat für einen extra Sender bezahlen, als auch nur einen Cent in eine Rundfunksteuer.
cantsin hat geschrieben: Die deutsche ÖR-Struktur kann man eigentlich nur als ein Relikt der Nachkriegs-"reeducation" begreifen; ein System, das von einer herrschenden Klasse aus dem Misstrauen gegenüber dem "kleinen Mann" hoheitlich installiert wurde und so immer noch funktioniert.


