ennui hat geschrieben:"Es glaubt ja auch keiner hier im Forum daran, dass, je mehr im Bild scharf ist, desto besser." - naja, bis zu einem gewissen Grad natürlich schon - VHS war mir jetzt zb. schon bischen zu matschig und unscharf, selbst auf alten TVs. Aber gutes SD von der DVD hochskaliert reicht mir persönlich als Konsument vollkommen auf meinem 720p-Beamer.
"Nicht mal ganz ausgereizt" ist aber in deinem Falle stark untertrieben.ennui hat geschrieben: HD habe ich da also noch nicht mal ganz ausgereizt. Mir reicht es so aber völlig.
Mir sind Snacks wichtiger als Content *Muhahahaha*.ennui hat geschrieben:....Snacks in der Prioritätenliste, und Nr. 1 ist: Content.
Das gab es. Im November 2009 schrieb ich:ennui hat geschrieben:Ich saß schon in Kinos und hab mich über unscharfe zerkratzte Uralt-Kopien geärgert (zwei Drittel der Sachen, für die ich in Kinos gehe sind eher ältere Sachen), aber nach 5 min war alles schon vergessen, einfach weil der Film so gut war...
O tempora, o mores, wie der alte Lateiner von Asterix' Piraten zu sagen pflegte. Man hört keine verkratzten Schallplatten mehr, man liest keine eselsohrigen Bücher mehr, man kann schlicht in Kürze nirgendwo mehr authentische Laufstreifen sehen. Es gibt weder was zu kleben noch zu schneiden (Filmquiz: "Wer will sowas schon machen?").Axel hat geschrieben:Die alljaehrliche Veranstaltung "Kinderfilm im Kino - KiK" wird bei uns regelmaessig sehr gut angenommen. Viele Filme werden von 300-400 Kindern besucht. Die Kopien sind alter Schrott, bestehen nur noch aus Klebestellen (Jump-Cuts), Laufstreifen und sind verregnet. Die Digitaltonspur - falls vorhanden - hat sich so abgenutzt, dass nur noch ein rumpeliger Analogton (verkratzte Schallplatte) zu hoeren ist. Nach Filmende gehe ich gerne ins Foyer und hoere, wie begeistert der Film durch seinen Layer der Fehlerhaftigkeit aufgenommen wurde. Die Gesichter gluehen.
Könnte schwierig werden, ihn in 48p zu sehen. Nachdem die Kinos freie Wahl haben (siehe oben verlinkten Artikel), wäre es interessant, ob die höhere Frequenz irgendwo besonders beworben werden wird. Werbung kann einen in jedem Sinne voreingenommen machen. Der Slogan "3D-Schärfer als die Wirklichkeit" (hirnrissig) hat dazu geführt, dass etwa die Hälfte der Leute glauben, sie sähen tatsächlich schärfere Bilder und die andere Hälfte das Gegenteil. Man müsste damit werben, HFR sei "wirklicher als die Wirklichkeit" (Filmquiz: "It's funny how the colors of real life only seem really real when you viddy them on the screen").ennui hat geschrieben:Jetzt muss ich mir wohl wirklich den Hobbit dann mal ansehen, einfach nur, um zu sehen, wie mies das aussieht...
Dann wird die "Holzklasse" weiterhin ins Kino gehen und dieennui hat geschrieben:@Jogol
Allerdings frage ich mich schon auch langsam, ob ich da nur altmodisch bin mit meiner Vorliebe, und an Sehgewohnheiten hänge. Andererseits gabs in dem Thread hier ja auch paar interessante wahrnehmungspsychologische/physiologische Argumente für 24p. Dass das Testpublikum mehrheitlich nicht so begeistert war, würde die ja noch unterstützen. Banal gesagt, warum sollte da jemand mittelfristig wieder viel Geld investieren, damit die paar "Pixelpeeper" jubeln, die Mehrheit aber noch angenervt ist und lieber alles so will wie vorher.
Ich denke schon, dass es bei den Szenen, für die Mr. Jackson extra flüssigere Bewegungen wollte, der Unterschied zwischen 24p und 48p auch von Laien wahrnehmbar sein wird.Schwermetall hat geschrieben:Also auch wenn ich von deinen 70- 80 Kinobesuchen etwas schockiert bin,
finde ich deine Argumentation gut.
Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, das 48fps im Kino keinen Einzug finden wird, da Otto-Normal den Unterschied, im Gegensatz zu 3d, vermutlich nicht bemerken wird - weder positiv, noch negativ und daher sich der finanzielle Mehraufwand nicht lohnen wird.
carstenkurz hat geschrieben:Du hast nicht die leiseste Ahnung, wovon Du da redest. Es geht hier nicht um Computerspiele, Downhill-Helmkameras, Gleitschirmfliegen, Fußballübertragungen oder sonstige Dokus.
Und warum hat man die ganzen Interpolationsverfahren in den TVs eingeführt, die dafür sorgen, dass man jeden Film ruckelfrei schauen kann?carstenkurz hat geschrieben:Das nächste ist, dass irgendjemand hier behauptet, der 24p Hype im elektronischen Aquisitionssegment der letzten Jahre wäre Einbildung. Glotzen und BluRay Player haben 24p Modi bekommen, obwohl 60p seit Jahrzenten billige Consumertechnik im PC Bereich ist.
Willst du damit etwa sagen, 24 Megapixel sehen auf einem Werbeplakat von 2x3 Metern Größe besser aus als 48 Megapixel?carstenkurz hat geschrieben:Und dann mit dem Argument zu kommen 48MPixel sind doch besser als 24MPixel...
carstenkurz hat geschrieben:Und dann mit dem Argument zu kommen 48MPixel sind doch besser als 24MPixel...
Auf einem Werbeplakat von 2 x 3 Metern Größe geht man nicht davon aus, dass es aus allernächster Nähe betrachtet wird. Deswegen hat es absolut gesehen dieselbe Auflösung wie die Werbung in der Zeitschrift, die man näher ans Gesicht hält. Nur bei Kino bzw. jetzt hochauflösenden Displays ist insofern etwas in Bewegung geraten, als man jetzt allmählich größere Bilder will. Im Kino ist man 100 Jahre lang mit einer hinreichenden Auflösung gut gefahren und wird flächendeckend auch dabei bleiben. 2k *reicht* für die relative Bildgröße der meisten Kinos völlig, 4k wird eine Sonderausstattung bleiben.Angry_C hat geschrieben:Willst du damit etwa sagen, 24 Megapixel sehen auf einem Werbeplakat von 2x3 Metern Größe besser aus als 48 Megapixel?
Jo, das mit dem Abstand wollte ich eigentlich noch dazuschreiben. Jedenfalls ist eine höhere Auflösung nie schlechter, sondern in manchen Situation besser.Axel hat geschrieben:carstenkurz hat geschrieben:Und dann mit dem Argument zu kommen 48MPixel sind doch besser als 24MPixel...Auf einem Werbeplakat von 2 x 3 Metern Größe geht man nicht davon aus, dass es aus allernächster Nähe betrachtet wird. Deswegen hat es absolut gesehen dieselbe Auflösung wie die Werbung in der Zeitschrift, die man näher ans Gesicht hält. Nur bei Kino bzw. jetzt hochauflösenden Displays ist insofern etwas in Bewegung geraten, als man jetzt allmählich größere Bilder will. Im Kino ist man 100 Jahre lang mit einer hinreichenden Auflösung gut gefahren und wird flächendeckend auch dabei bleiben. 2k *reicht* für die relative Bildgröße der meisten Kinos völlig, 4k wird eine Sonderausstattung bleiben.Angry_C hat geschrieben:Willst du damit etwa sagen, 24 Megapixel sehen auf einem Werbeplakat von 2x3 Metern Größe besser aus als 48 Megapixel?
Unsere gewohnte Bildgröße entspricht 720p, die paranoiden Pixelfürchter wollen mehr, haben aber selbst nur annähernd jemals FullHD gesehen (es sprechen zuviele Faktoren dagegen, als dass echter 1080p-Genuss tatsächlich zustande kommen kann).
Auflösung hat mit Größe zu tun und nicht mit Qualität. Auf einem großen Bild fällt die fadenscheinige Farbdarstellung sofort ins Auge, auch und besonders, wenn die Pixelauflösung höher ist.
Und das ist 'überzeugend'? Warum sehen wir dann so wenige 'Amateuraufnahmen in 50p' im Kino, wenn das so überzeugend sein soll?Tiefflieger hat geschrieben:Mir ist schon klar in Deinem Beispiel geht es darum, dass auch geringere Qualität durch Inhalt überzeugend ist (Stilmittel).
Genau das ist die Stärke von 50p und Amateuraufnahmen, optischer Bildstabilisator und "weiche" fast unmerkliche Bewegung.