Also wenn nur studierte Kameramänner Filme drehen dürften und nur gelernt eCutter Filme schneiden dürften, dann kann man Kunst gleich verbieten wenn malen nach Zahlen standard wird.
pilskopf hat geschrieben:Also wenn nur studierte Kameramänner Filme drehen dürften und nur gelernt eCutter Filme schneiden dürften, dann kann man Kunst gleich verbieten wenn malen nach Zahlen standard wird.
Ob sich jemand kaufmännisch klug, sprich zukunftsorientiert verhält hat mit einer Ausbildung in der Medienbranche nichts zu tun. Es ist mir völlig egal, ob jemand seinen Job als Studierter oder Autodidakt erledigt. Es gibt aus beiden Lagern gute und schlechte Ergebnisse.
pilskopf hat geschrieben:Also wenn nur studierte Kameramänner Filme drehen dürften und nur gelernt eCutter Filme schneiden dürften, dann kann man Kunst gleich verbieten wenn malen nach Zahlen standard wird.
Sehe ich nicht ganz so:
Erlente Fähigkeiten besagen nicht gleichzeitig, dass man nur noch standadisiert arbeitet. Es ist doch ein Unterschied, ob ich bewusst mit stilistischen Mitteln arbeite, um z.B. eine Stimmung zu erzielen oder diese durch Zufall erreiche, obwohl sie gar nicht geplant war. Das ist auch keine "Kunst", sondern pures Glück.
Nimm Deinen Berlin-Film: Wenn ich heute so etwas würde machen wollen, würde ich Dich zu verschiedenen Dingen befragen. Du kennst die Probleme, die Tücken, die sinnvollen und sinnlosen Einstellungen, die Parameter in der Post, etc, etc. Wenn Du dieses Wissen im Rahmen einer Professur an andere weiter gibst, heißt es ja nicht, dass die Studenten anschließend nur Deinen Film kopieren können. Sie wissen dann, wie man was gezielt einsetzt, um eben einen solchen Film zu produzieren.
Und so ist das mit allem Erlernten. Wenn ich weiß, wie ich mein Ziel erreichen kann und dort ankomme, bin ich Profi. Der, der herumirrt, dann durch Zufall irgendwo ankommt und anschließend behauptet, da wollte er hin, ist weder Profi noch Künstler, sondern höchstens ´ne Pfeife.
Bezogen auf Deinen Berlin-Film heißt das, dass der Film Schrott wäre, wenn der Tilt-Shift-Effekt ein (Zufalls-)Produkt Deiner Ahnungslosigkeit ist und eben nicht geplant, weil Du eigentlich einen Berlin-Film mit Weichzeichner-Look produzieren wolltest:-)
Anne Nerven hat geschrieben:... wenn der Tilt-Shift-Effekt...
Boh... wie ich diese gefakten Dinger nicht mehr sehen kann. Einfallslos und völlig überreizt. Fast schon wo ich es in den früher 90er, non-digital und nicht nachmaskiert per Knopfdruck-Filter, gemacht habe...
Anne Nerven hat geschrieben:... wenn der Tilt-Shift-Effekt...
Boh... wie ich diese gefakten Dinger nicht mehr sehen kann. Einfallslos und völlig überreizt. Fast schon wo ich es in den früher 90er, non-digital und nicht nachmaskiert per Knopfdruck-Filter, gemacht habe...
Das ist das Los des Älterwerdens: Man sieht immer häufiger Wiederholungen und langweilt sich irgendwann. Ich kannte den Effekt zum Glück noch nicht und hatte Spaß an dem Film. Heute würde ich allerdings auch gähnen, wenn mir jemand seinen Tilt-Shift-Film zeigen würde. Interessant, dass das bei weiblichen Brüsten nicht so ist... :-)
Hier wird bewusst der wahre Effekt falsch eingesetzt und dann auch noch als Tilt und Shift Effekt verkauft!
Dies ist natürlich falsch!!! Nennt es lieber den " Modellbau Look" oder Kinderland Effekt"
Man weiss zwar mittlerweile was mit dem Tilt und Shift Effekt gemeint ist aber nen Film mit den wirklichen vvorzügen von Tilt und Shift hab ich noch keinen wirklich gesehen.
Der Pilskopf hat hier auch sehr bewusst damals nach Infos gefragt um den Film digital so zu bearbeiten.
Würde ich in einer Stadt wohnen hätte ich ganz gern mal so einen Film gemacht wo bewusst mit Tilt and Shift "RICHTIG" gearbeitet wird.
Das sieht dann nämlich ganz anders aus als sonst.
...........................
Bzgl. Profi - diesen Schuh ziehen einem andere an , eigentlich kommt man nie selbst daruf sich so zu nennen.
So schlecht ist der Effekt nun auch nicht, kennen halt viele nicht wobei mein Film den Leuten schon auf den Sack geht wie ner Kollegin die Architektur studiert und öfters gefragt wird, ob sie den schon kennt. :D Natürlich kann man es nicht jedem recht machen.
***edit von admin: nachfolgend div. unsachliche / allzu persönliche Beiträge zum Thema Tilt shift und Ego ins Off-Topik verschoben***
- Sich nicht auf irgendwelche Spielchen ein zu lassen in Foren.
- Andern Ihre Meinung zu lassen
- Freundlich mit den andern um zu gehen ( oder einfach zu ignorieren)
........................
Also weiter im Text ;-)
::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Profi in der Effekt Welt
... dies sind meist Leute die ganz bestimmte Aufgaben übernehmen.
Quasi Spezialisten die genau das tun was man von Ihnen erwartet und auch meist nur 1 - 2 Sachen wirklich hervorragend erledigen.
Allein in MAYA ( der 3D Welt) gibt es soviele verschiedenen Anwendungs Gebiete bzw oder wie soll man es nennen - hmm - Positionen, da gibt es eigentlich "keinen" der da alles beherrscht. Es gibt ne Art "Supervisor" welcher sich sehr gut mit dem Progi auskennt , dessen Aufgabe ist es wie ich es immer umschreibe
"Die Sprache beider Partein zu sprechen" ... bedeutet , er redet mit Produzent und Regie etc. und übersetzt bzw findet die richtigen Leute für die jeweilige Aufgabe.
In der Regel hat man also - bezogen auf MAYA um es mal simpel auszudrücken
- einer der Sachen bastelt ( dort dann auch Leute die eben nur Gegenstände , Figuren oder Landschaften , etc erschaffen)
- einer der nur Licht, Partikel oder Haare etc erstellt
- einer der nur Bewegungen , Scripte oder Render Aufgaben übernimmt
... und die alle werden quasi beaufsichtigt.
Man muss sich das eher wie ein Fussball Team vorstellen wo auch jeder seinen eigenen Job hat aber alle ein Team darstellen bis hin zu dem Jung der die Schuhe und Hosen in der Kabine auslegt.
..................
Die Gagen die gezahlt werden sind unterschiedlich und meist Projekt abhängig. Das können 3500 im Monat sein oder eben für 10 Std.
...................
Sich jetzt hier in den weiten der VFX Welt zu verlieren sprengt den Rahmen weil erstens diese Sparte sehr komplex ist, zweitens es in diesem Thread um eher die allgemeine Auffassung des Begriff / Verständniss von
Was heißt PROFESSIONELL ?
geht.
Oder hab ich da was falsch verstanden / interpretiert ?-)
Wenn das ein Kennzeichen von Professionalität ist, muss ich meine Meinung von der "Profis" aber schnell revidieren. Ich habe solche Leute auch als ziemlich unfreundlich und überheblich erlebt.
- Sich nicht auf irgendwelche Spielchen ein zu lassen in Foren.
- Andern Ihre Meinung zu lassen
- Freundlich mit den andern um zu gehen ( oder einfach zu ignorieren)
Wo ist der Link "gefällt mir"!?!? ;-)))
Konfuzius sprach: "Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst in deinem Leben nicht mehr zu arbeiten."
... dies sind meist Leute die ganz bestimmte Aufgaben übernehmen.
Quasi Spezialisten die genau das tun was man von Ihnen erwartet und auch meist nur 1 - 2 Sachen wirklich hervorragend erledigen.
Allein in MAYA ( der 3D Welt) gibt es soviele verschiedenen Anwendungs Gebiete bzw oder wie soll man es nennen - hmm - Positionen, da gibt es eigentlich "keinen" der da alles beherrscht. Es gibt ne Art "Supervisor" welcher sich sehr gut mit dem Progi auskennt , dessen Aufgabe ist es wie ich es immer umschreibe
MfG
B.DeKid[/quote]
hast schon recht! alleine schon bei konzertvideos (mein bereich) sieht man oft duzende verschiedene namen im abspann. da sollt man meinen dass da jeder in seinem bereich ein absoluter experte ist. unsereins macht alles selbst und allein vom handling über die kameras (drücke meiner freundin immer eine in die hand und einem roadie der bands) mach das cutting, das soundrecording und erstelle die dvds mit artwork. naja alles nicht professionell aber naja - mir machts spaß ;-)
A professional is a person that is paid for what they do.
Der Definition nach ist also ein
8-jähriges Blumenmädchen
das zufällig auf einem EU-Gipfel Angela Merkel und die First Lady beim Liebesspiel überrascht, das ganze mit ihrem 30 Euro Prepaid Handy filmt und dann verkauft -
eine professionelle Kamerafrau...
das 30 Euro Prepaid Handy -
eine professionelle Kamera.
die definition "etwas tun UND dafür bezahlt werden" lässt da ja spielraum von 0 bis unendlich
"etwas tun UM dafür bezahlt zu werden" trifft es da schon genauer...
da wo proffesionell anfängt hört der spass ganz schnell auf
und bei allem was ein profi macht steht nur eins fest...
das er geld dafür bekommt, egal wie schlecht er etwas macht.
Wow, dieser Beitrag hält sich ja richtig lange, wobei die Erklärung diesmal ziemlich genau auch auf Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Profi
passt
Abgrenzung wäre sicherlich im Filmberiech noch der Künstler.
So kennt sicher jeder künstlerische Filmbeiträge, die nicht den Mindesstandrd einer Werbeagentur oder eines kleinen TV Snders entsprechen, aber trotzdem " tiefer unter die Haut " gehen als mach professionelles Machwerk, insbesonders im Industiebereich.
Sowohl für Profi als auch Künstler gilt wohl, dass die " Erfahrung" eine grosse Rolle spielt
Amatuere wiederum können durchaus manchmal wertvolle Werke/ Beiträge erschaffen, dies aber auf Grund vonmangelden Geldmitteln halt seltener, da sich ein Profi auch hochwertiger Technik bedient und so mehr dem visuellen Anspruch des Mainstreams entspricht.
Die Industrie verucht uns mit preiswerten geräten zu beglücken, die
vordergründig professionelle Atribute erzeugen. Ein Magic Wort wäre da wohl DOF 24P usf.
Umzingelt wird Profi, Künstler und anspruchsvoller Amateur noch massiv vom Dilettanten, der zumindes in der heutigen Sprachverwendung meist minderwertige Produkte lieferte aber im Wortursprung dem Amatuer sehr ähnlich war.
Gut´s Nächtli ich veruch mal einen professionellen Schlaf hinzulegen, aber gerade zwichen grösseren Produktionen ist mein Schlaf oft dilitantisch.
Vom Diletanten wiederum muss man den Deliktanten abgranzen.
Deliktanten, veruchen ein diletantisches Werk zu professionellen Preisen zu verkaufen, und sitzten oft in Werbeagenturen.
Delitanten und Deliktanten ist es meistens kaummöglich Defileetanten an Seite des Herschers zu filmen.
Ganz am Rande, ist das von einem professionelleneErstellte Werk so dilitantisch, das der Kunde einen Herzinfarkt bekommt, braucht man einen Defilitanten...of neee das war der Defibrilator, oder besser noch enen professionelle Heiler, im unsere Kulturkreis auch Arzt genannt, und darüber hinaus mit einemhochwertigen Dr Titel ausgestattet, uch da was doch was..........
Ein besonderes Merkmal von Dilettanten ist übrigens, dass ihnen die deutsche Rechtschreibung ziemlich fremd ist. Sie lieben zwar die deutsche Sprache (u.U. sogar als Fremder unter Fremden) aber der Zwang zu gewissen Regeln, insbesondere auch zur Groß- und Kleinschreibung ist ihnen unsympathisch.
Bei B.DeKid haben wir uns allerdings schon an seine selbst erfundene Rechtschreibung gewöhnt, er ist nicht lernfähig, schreibt aber mit Engagement und mit Herz und das ist das Wichtigste.
Wobei Rechtschreibung hinter der Kamera wirklich das Unwichtigste der ganzen Welt ist. Nur mal so nebenbei angemerkt. Klar, wenn man Redakteur werden will, wichtig, wenn man filmt, unwichtig. Ein Redakteur könnte gar blind sein, der Kameramann sollte das nicht sein, so muss dieser aber nicht perfektes Deutsch in Schrift und Bild können, was dem Redakteur aber abverlangt wird, aus gutem Grunde. Also übertreibts mal nicht. Rechtschreibung im Profibusiness der Filmindustrie, eigentlich zum Lachen der Gedanke.
Stimmt vollkommen, was du sagst.
Das Blöde ist nur, dass es gewisse Marker für den Sozialstatus gibt und wenn man einen höheren erreichen will, dann kann man sich z.B. keine massenhaften Rechtschreibfehler und auch keine tierischen Essmanieren etc. mehr erlauben. Also ein Aufstützen mit den Ellbogen oder ein Herumfuchteln mit Gabel oder Messer beim Dinner ist ziemlich eindeutig und im Verbund mit einer sehr mangelhaften Rechtschreibung geradezu ein gewisses allgemeines Hemmnis für den beruflichen und sozialen Aufstieg.
Wobei Kameramann oder Cutter oder Signaltechniker etc. ja oft nur die Einstiegsvoraussetzung für meine Freunde waren, um letztlich in den höheren Ebenen des ORFs zu landen, womit sie allerdings überhaupt nichts mehr mit ihrer ursprünglichen Profession zu tun hatten, worüber sie aber auch nicht traurig waren.
Aber eines kann ich dir versichern, keiner von denen war und ist ein "Barbar" in div. zum allgemeinen Standard zählenden zivilisatorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten.
pilskopf hat geschrieben:Wobei Rechtschreibung hinter der Kamera wirklich das Unwichtigste der ganzen Welt ist. Nur mal so nebenbei angemerkt. Klar, wenn man Redakteur werden will, wichtig, wenn man filmt, unwichtig. Ein Redakteur könnte gar blind sein, der Kameramann sollte das nicht sein, so muss dieser aber nicht perfektes Deutsch in Schrift und Bild können, was dem Redakteur aber abverlangt wird, aus gutem Grunde. Also übertreibts mal nicht. Rechtschreibung im Profibusiness der Filmindustrie, eigentlich zum Lachen der Gedanke.
genau! ich kenne nen automechaniker der hat nie nen autoführerschein gemacht aber er repariert ganz gut autos :-D (ohne witz)
Es mag ja sein dass die Pixelquäler nicht viel von Lesen und Schreiben halten, sich dann aber wundern warum sie Vertraglich über den Tisch gezogen werden.
Man sollte sich doch ganz allgemein ganz gut verkaufen können, das ist doch die halbe Miete. Man bemerkt ja an den anwesenden Profis dass soziale Kompetenz nicht zur Voraussetzung gehört, dann sollte man dem einen und anderen auch Rechtschreibfehler gewähren. Die sind mir eh lieber als so ein Arschloch vor mir zu haben, wobei ich ja schon glaube dass die anwesenden Arschlöcher in echt dann doch netter sind mit denen man arbeiten könnte. Aber im Netz, naja, da ist jeder ein bisschen anderes, und die netten sind dann in echt auch nicht so nett wie im Netz. :D Außer Dekid der Jesus schätz ich.
Bedeutungen:
[1] von einem Fachmann ausgeführt, auf fachmännische Art
Ist man denn dann auch ein "Fachmann" quasi auf Abruf ?
Wie es der Markt regelt ? (mal ja, mal nein ?)
Das ist zu kurz betrachtet, eher: wieviele Jahre hast Du bereits mit "Film" Deinen Lebensunterhalt verdient? Denn jeder Freiberufler kennt das: mal ruft keiner an und mal ALLE (gleichzeitig ,-).
einsiedler hat geschrieben:... Und genau davon gibt es in dieser und anderen "modernen" Branchen leider viel zuviele Marktteilnehmer. Oder soll ich besser sagen Marktzerstörer?
Die Preise, welche da oft angeboten werden, sind wettbewerbsverzerrend, weil der Kunde ja nicht weiß, dass der Auftragnehmer dabei eigentlich keinen Gewinn macht, und so zu dem Schluss kommt, dass es sich um einen angemessenen Preis handelt.
Solche Marktzerstörer sind dann vielleicht drei Jahre am Werk, bevor ihnen tatsächlich das Geld ausgeht, weil Mama zwar für Essen, Auto und Unterkunft sorgt, aber nicht auch noch bereit ist, 20.000,-- € in benötigte Technik-Updates zu investieren. Oder das Finanzamt steht auf der Matte und sagt: "Liebhaberei" - bitte Vorsteuer zurückzahlen.
Doch dann haben solche Zeitgenossen bereits drei Jahre lang die Preise gedrückt, und teilweise sogar gute Qualität abgeliefert. Das macht den Berufsfilmern das Leben unnötig schwer. Diejenigen, die schlechte Qualität abgeliefert haben, schädigen dabei auch noch den Ruf anderer kleiner Video-/Filmfirmen. So dass der größere, bzw. solvente Auftraggeber in Zukunft nur noch große und langjährig etablierte Firmen beauftragen wird. Also wieder zum Nachteil der ernsthaften - vernünftig kalkulierenden - kleinen Unternehmen.
Auch wenn ich weiß, dass ich mit dieser Meinung eher alleine dasteh: Schade, dass so etwas nicht verboten ist.
Genau DAVOR habe ich in meiner Branche keine Angst, da der "Mamawohner" schnell mitbekommen wird, was seine Kollegen nehmen und das dann auch will & dann verlangen wird! Der Markt reguliert sich da schnell selber. Oder andersherum ausgedrückt: Nur SO kann ja der "Nachwuchs" "reinwachsen"!! (Auch wenn er Mama kein Kostgeld abgeben muß... ,-)
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
