Für mich zeigen die Videos die typischen Verschlusszeitproblematik bei kleinen Frameraten (Räder Traktor Eingangsequenz).beiti hat geschrieben:Das "Geheimhnis des Erfolges" liegt nicht darin, dass 25p auf YouTube so gut aussieht, sondern darin, dass 30p kaum besser aussieht. Hat wohl mit der Art und Weise zu tun, wie der Browser Videos verarbeitet.Jott hat geschrieben: Wären 24 und 25p wirklich ein Problem für Rechnergucker, gäbe es doch den Erfolg von Vimeo und YouTube gar nicht.
Hier eine kurze Abfolge von Testvideos, einmal in 25p und einmal in 30p:
Version in 25p
Version in 30p
Beide wurden aus einem Format mit höherer Framerate mittels Interpolation nach 25p bzw. 30p gewandelt, geben also schon einen realistischen Vergleich ab. Wer es nicht glaubt, soll die Videos runterladen und einzelbildweise analysieren...
Ganz unverdächtig hinsichtlich Normwandlung sind die Streifen-Testvideos:
http://fotovideotec.de/streifentest/index.html
Auch hier bestätigt sich, dass im Browser der Unterschied zwischen 25p und 30p zu vernachlässigen ist. In einem Player mit guter Hardwareunterstützung (z. B. Windows MediaPlayer) hat 30p gegenüber 25p einen kleinen Vorteil. Aber das 50p-Video sieht dort besser aus als das 30p-Video; die höhere Framerate schlägt also die "passendere" Framerate......
Die folgende Nachtaufnahme ist wesentlich runder, da sie vermutlich mit 1/50s Verschlusszeit aufgenommen wurde (Fakeln).
Alle diese Probleme hat 50p und höher nicht, da "motion blur" aus der Augenbewegung und weniger aus der Darstellung erfolgt.
Wie in der Realität, da ist Bewegung "gleichförmig" und durch Augenbewegung (Nachführen) und Hirn gefiltert wird (bei idealer Darstelllung ohne "Nachleuchten").
Insofern simulieren 25p und 30p mit kürzerer Verschlusszeit die Augenbewegung bei den Traktorrädern (unregelmässig).
In 50p wären sie perfekt, da man bis zu 1/350s Verschlusszeit leichtes motion blur drin hat.
Weil auch bei optimaler Darstellung in 50 Hz der Bildinhalt mit bewegten Kontrastdifferenzen noch etwas von der physiologisch noch wahrnehmbaren höheren "Flimmerfrequenz" Erkennung weg ist.
Bewegtbilder und Kamerabewegung.
Mit 4Kp300 und z.B. 1/600s wären vermutlich die Details besser gezeichnet als mit 8Kp120 (motion blur im Bild unterhalb 1/350s).
Das zeigt aber auch, dass Licht und rauscharme Sensorempfindlichkeit künftig wichtiger werden (nebst dem Objektiv das die Kontraste liefert).
Gruss Tiefflieger