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Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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handiro
Beiträge: 3259

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von handiro »

Interessant. Die Schärfe ist jetzt geblieben, dafür sind die ND Bilder blaustichig...
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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Jetzt das ganze mit weniger Licht und dementsprechend längerer Belichtung. Hier wird dieser "Photonenfehler" wieder deutlich - der theoretische Verlängerungsfaktor mit 1000 ist eindeutig zu dunkel.

Erstbelichtung für die Referenz: ISO200, F3.2, 1/13s

daraus folgt: 1:13 x 1000 = 77s (Habe 78s Belichtet = zu dunkel)

drittes Bild mit 121s Belichtet kommt eher hin = ist Verlängerungsfaktor ca. 1.6!
Gruss vom Ruessel
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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Die Schärfe ist jetzt geblieben, dafür sind die ND Bilder blaustichig...
Ist mein schärfstes Nikkor, selber ND1000 Filter wie vorher auch, kein IR-Filter benutzt..... warum nun blau wissen nur die Götter.
Gruss vom Ruessel



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von carstenkurz »

ruessel hat geschrieben: Bild in Automatik ergibt: ISO200, F5, 1/400s

Daraus errechnet sich für das Bulb Bild mit ND1000: 1:400 x 1000 = 2.5 Sekunden!
Darin gibts zumindest schon einen kleinen Denkfehler - die Annahme, die ISO200, F5,1/400s sei 'die richtige' Belichtungszeit. Das ist nur die am besten passende Zeit/Blendenkombi, hat aber grundsätzlich einen Rundungsfehler. Wenn Du das einfach vertausendfachst, vervielfältigt sich auch der 'Belichtungsfehler'. Das Verhältnis des Fehlers zur Gesamtbelichtungszeit bleibt zwar gleich, aber ich würde da bei der Kamera keine Linearität erwarten.

Die meisten Kameras machen ja im Übrigen spezielle Rauschunterdrückungsmechanismen bei Langzeitbelichtungen, meistens gänzlich undokumentiert.

Ich frage mich, ob Du mit akkumulierten Videobildern nicht bessere Resultate bekommst. Bei so langen Akkumulationszeiten dürfte da keinerlei visuelle Segmentierung mehr auftreten.

In jedem Fall solltest Du unter Umständen testen, die den späteren Bedingungen möglichst nahe kommen, also bei Dunkelheit mit künstlich beleuchteten Zielen.

- Carsten
and now for something completely different...



ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Das ist nur die am besten passende Zeit/Blendenkombi, hat aber grundsätzlich einen Rundungsfehler.
Das meinte Wowu auch schon. Ich persönlich denke dieser Fehler ist zu vernachlässigen - ich habe ja bei Langzeitbelichtung von 1 Minute schon eine Abweichung von einem Faktor 1.6. Das wäre bei 1/400 z.B. 1/640 (x1.6), so groß dürfte der Rundungsfehler eigentlich nicht sein, da die nächste Stufe in der Nikon schon 1/500 ist.

Es zeigt sich auch in meinen Test, je länger die Belichtungszeit, desto größer die Abweichung bzw. einen Zuschlag der Belichtungszeit. Das ist auch auf einigen Seiten im Netz bei BULB Belichtungen dokumentiert - egal ob Nikon, Canon, Panasonic..... nur der Grund dafür wird nicht genannt.
Die meisten Kameras machen ja im Übrigen spezielle Rauschunterdrückungsmechanismen bei Langzeitbelichtungen
Habe ich im Menü abgeschaltet, es gibt dort eine eigene BULB Entrauschung.
Ich frage mich, ob Du mit akkumulierten Videobildern nicht bessere Resultate bekommst. Bei so langen Akkumulationszeiten dürfte da keinerlei visuelle Segmentierung mehr auftreten.
Das geht bei meiner Absicht nicht, hier brauche ich lange Verschlußzeiten so das langsame Bewegungen verfließen....
In jedem Fall solltest Du unter Umständen testen, die den späteren Bedingungen möglichst nahe kommen
Die Aufnahmen werden am Tage gemacht, hier sollten dann Belichtungen von ca. 10 Minuten folgen.... (ND6)
Gruss vom Ruessel



ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Liegt es vielleicht daran?

http://www.industrie-kamera.de/cmos-sensor.htm
----------------------------------------------------------
Nachteile von CMOS-Sensoren:

Eingeschränkte Langzeitbelichtung: Die schon mehrfach angesprochene unterschiedliche Behandlung der in CMOS-Sensoren und CCD-Sensoren aufgesammelten Elektronen wirkt sich häufig zum Vorteil von CMOS-Sensoren aus. Im Fall einer Langzeitbelichtung ist es aber genau umgekehrt: CCD-Sensoren liefern selbst bei Belichtungszeiten von einer Stunde noch brauchbare Ergebnisse während bei CMOS-Sensoren schon nach wenigen Minuten das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
------------------------------------------------------------

Welche DSLR hat CCD Sensoren?
Gruss vom Ruessel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Das ist nicht klar, warum CMOS gegenüber CCD Sensoren da Nachteile haben sollten ... der Artikel beschreibt das mit:
während bei CMOS-Sensoren schon nach wenigen Minuten das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Ja auch wirklich nicht mal im Ansatz und ich habe bisher in der Literatur auch noch keinen solchen Hinweis gefunden. Vielleicht stellt die Firma nur CCD Kameras her ? Weiss man's ?

Was die Bildserie betrifft, glaube ich nach wie vor, dass die Kamera, wie die meisten DSLR's und Systemkameras das tun, eine Gammakorrektur vornehmen und diese an der Gewichtung des Dark current Noise orientieren.
Eigentlich machen sie das, um einen gleichmässigen Schwarzeindruck bei steigender Verstärkung darzustellen.
Nun erwärmt sich der Sensor bei Langzeitbelichtung aber deutlich. Damit greift die Gammakorrektur und grenzt die Dynamik immer weiter ein.
Deutlich zu sehen ist das in den Bildern an der Grauwertauflösung der weissen Flächen rechts und links im Bild.
Es werden also immer weiter Grauwerte in Schwarz gezogen.
Leica beschränkt aus diesem Grund ja sogar die maximale Belichtungszeit, entsprechend der ISO Auswahl, weil bei hohen ISO Werten die analogverstärker im Chip soviel Wärme erzeugen, dass schon nach ein paar Sekunden die Werte zu hoch sind, gegenüber einem niedrigen ISO Wert, bei dem es (ich glaube ) 60 Sekunden waren. -genaue Werte hab ich nicht mehr im Kopf-
Diesen Effekt wirst Du nicht beseitigen können und je wärmer die Umgebungstemperatur ist, umso mehr wird er zum Tragen kommen.
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Was die Bildserie betrifft, glaube ich nach wie vor, dass die Kamera, wie die meisten DSLR's und Systemkameras das tun, eine Gammakorrektur vornehmen
Das wäre eine Erklärung, wenn auch für mich unbefriedigend. Wo bekomme ich dann ein 4K Langzeitbelichtungssystem bezahlbar her? Aus Industriekamera selber bauen? Oder gleich in der Bucht eine alte Plattenkamera kaufen.....

Neuer Test:

Referenzbild in der Anlage ISO200, F2.8, 1/100s

Zweites Bild mit meinem ND6 (ISO200, F2.8):

1:100 x 1.000.000 = 10.000 Sekunden

Statt 10.000 Sekunden Belichtungszeit habe ich einen "Schätzfaktor" dazu gegeben und mit 14.400 Sekunden "geknipst". Das berühmte Verstärkerrauschen am Bildrand kann ich nicht sehen aber jede Menge bunter Schnee.... ;-)
Gruss vom Ruessel
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Die Kameras sind dafür einfach nicht konstruiert und selbst ein "M" Modus bedeutet nur, dass bestimmte Anhängigkeiten der Einstellung aufgelöst werden, nicht aber das Grundfunktionen, wie solche Gammakorrekturen und andere Bildbearbeitungsalgorithmen ausser Funktion gesetzt werden.
Schon solche "Schwarzbildaufnahmen" -mit Objektivdeckel- stimmen nicht, weil wichtige Informationen für die Steuerung der Algorithmen fehlen und sich die Kamera hinterher (bei Licht) wieder völlig anders verhält.

Bei den letzten beiden Aufnahmen ist auch wieder das Schärfeproblem, -das ich perssönlich für ein klassisches IR Problem halte- zu sehen.

Ich denke, solche Kameras sind für diesen Einsatz nicht wirklich zu gebrauchen.
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Vielleicht stellt die Firma nur CCD Kameras her ?
Nein, sie vertreiben auch CMOS. Da diese Firma 5 Km von mir entfernt ist, habe ich per Mail Kontakt aufgenommen und nach der "Fahnenstange" näher gefragt ;-)

Vielleicht antwortet Herr Bässmann auch und ich muss nicht dumm sterben....
das ich perssönlich für ein klassisches IR Problem halte
Bei 14.400 Sekunden (4 Stunden) Belichtungszeit kann auch jede Bewegung Schärfeverlust bedeuten.... die Kamera stand auf einem Velbon 7000 Stativ und es ist hier windig kalt bei 4 Grad..... gut für den CMOS.
Gruss vom Ruessel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Kann natürlich auch sein, aber die rosa Farbe kommt auch wieder ins Spiel.

Bin mal gespannt, was die Firma zu CMOS sagt. Interessiert mich sehr.
Kann sein, dass sie auf den Analogverstärker im Chip -und dessen Wärmeentwicklung- abheben.

-Aber ich finde die Langzeitaufnahme nicht wirklich schlecht, sie hat so ihren ganz eigenen Charakter. -gar nicht schlecht, der Look-
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Aber ich finde die Langzeitaufnahme nicht wirklich schlecht,
jetzt strebe zu 16 Stunden Belichtungszeit ;-)
alleine schon der optische Verlauf der Sonne bzw. Sonnenaufgang bis zum Zenit...... dazu brauche ich dann aber einen ND9 ;-)

Hoffentlich hat Nikon einen Überhitzungsschutz eingebaut..... den Akku habe ich schon mal in der Kapazität verdoppelt.
Gruss vom Ruessel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Ich finde den Look gut ... kleine Farbkorrektur drauf, dass der rosa Riese verdampft ... und gut is.
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Nur mal zum Verständnis, wenn ich nun noch die Blende weiter schließe, ist ja der selbe Effekt als stärkerer ND Filter.

Nun zur Berechnung, nach meinem wissen verlängert 1 Blende die Zeit 2x weil nur noch 50% des Lichtes durchkommen.

Beispiel: Blende 2.8 bei 1 Sekunde = Blende F8 bei 8 Sekunden

3 Blenden = Verlängerungsfaktor 2 hoch 3 (2x2x2 =8)

Richtig?

Spiele ich mit der ISO:

Beispiel Foto mit ISO 1600 1 Sekunde korrekte Belichtungszeit
ISO 1600 = 1s
ISO 800 = 2s
ISO 400 = 4s
ISO 200 = 8s
.........

muss mir da mal was in Exel basteln.....
Gruss vom Ruessel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Jau, das ist so.
Ich würde aber so um die ISO 500 gehen, weil das bei den meisten Kameras der SweetSpot zwischen Sensorrauschen und Verstärkerrauscehn ist und gleichwohl auch die geringste Beeinflussung der Farbübertragung hat.
-Auf der andern Seite steuert die zusätzliche Verstärkung den Transistor im CMOS an und macht mehr Wärme ... Hmmm. vielleicht dann doch lieber den Ball flach halten.
Aber aus Deinen Erfahrungen kann man ja hinterher lernen. :-))
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Abschließend noch etwas genaueres zur Blende:

volle Blenden sind f1.0 - f1.4 - f2 - f2.8 - f4 - f5.6 - f8 - f11 - f16 - f22 - f32

wollte ich nun selber ein Lochobjektiv bauen, wie ist da Bohrung des Loches bei z.B Blende 4??? Wo ist da das Verhältnis? Zur Sensorgröße?

also direkt gefragt, was für ein Loch entspricht F4 bei meiner NIKON? Wäre dann bei F8 der Lochquerschnitt (nicht Lochdurchmesser) nur noch die Hälfte?

Was passiert wenn das Loch nicht rund sondern eckig ist?
Gruss vom Ruessel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Ist an einem Objektiv mit einer Brennweite von 50 mm eine Blendenzahl 4 eingestellt, so ist in diesem Fall die wirksame Öffnung 12,5 mm.
Es ist dann die Blende bzw. das Öffnungsverhältnis = f/4.
Dies ist aber genau genommen nicht korrekt.
Ist die kleinste mögliche Blendenzahl (z.B. 1,4) an einem Objektiv eingestellt, dann bedeutet dies, dass die Blende voll geöffnet ist.
Das dann eingestellte Öffnungsverhältnis kennzeichnet die Lichtstärke des Objektivs. Es kommt also ganz auf Dein Objektiv an.
Es ist aber richtig, dass sich von einer Blendenstufe zur nächsten die Lichtmenge verdoppelt bzw. halbiert, die auf den Sensor trifft. Bei Verdoppelung der Blendenzahl (z.B. von 8 auf 16) reduziert sich die Lichtmenge also auf ein Viertel.
Das mit dem eckigen Loch, weiss ich so noch nicht. Darüber muss ich erst mal nachdenken.
Wellenoptik ist nicht so wirklich mein Schwerpunkt.
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Es kommt also ganz auf Dein Objektiv an
Ich meinte KEIN Objektiv eingeschraubt, einfach den Sensordeckel mit einem Loch versehen.... Stichwort "digitale Camera obscura"

http://scienceblogs.de/astrodicticum-si ... ochkamera/
Gruss vom Ruessel



ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Ich habe es gefunden, verstehe es nur noch nicht wie ich es auf meine Nikon übertragen kann....
Der Abstand der Projektionsfläche vom Loch ist die Bildweite (b). Brennpunkt (Fokus) (F) und Brennweite (f) existieren bei Lochkameras nicht, da es keine Linse gibt, die die Lichtstrahlen bricht und bündelt. D ist der Durchmesser des Lochs. Der Quotient b/D ergibt die Blendenzahl, analog zur Blendenzahl beim Objektiv (f/D). Je kleiner die Blendenzahl ist, desto lichtstärker ist das Bild. Eine Kammer mit b = 100 mm und D = 0,5 mm hat eine Blendenzahl von 100 mm / 0,5 mm = 200. Eine Vergrößerung des Lochs auf 1 mm verringert die Blendenzahl auf 100 mm / 1 mm = 100. Die Belichtungszeit verringert sich dabei um den Faktor 4 (Verhältnis der Lochflächen: (1 mm / 0,5 mm)² = 4). Zum Vergleich: Lichtstarke Kameraobjektive haben oft eine größte Blende von 1,4 - 2,8.
http://de.wikipedia.org/wiki/Camera_obscura
Gruss vom Ruessel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Hier sind doch ein paar gute Optik-leute im Forum ... die sind jetzt gefordert. :-)
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Wer macht mir in meinem Objektivdeckel ein nur 1/1000 mm Loch hinein - meine mechanischen Werkzeuge geben das nicht mehr her.... ;-)
Gruss vom Ruessel



ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Wie stellt man das Loch her ?

http://www.die-lochkamera.de/

(schöne Seite mit dem Thema, einschl. Lochrechner)
Gruss vom Ruessel



Valentino
Beiträge: 4836

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von Valentino »

Bekommt man ab einer bestimmte Größe Probleme mit Lichtbrechung an der Kannten des Loches und damit diverse Überlagerungen.

Habe da gerade so ein Laser/Netz Aufbau aus der Physik Vorlesung vor Jahren noch im Kopf.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Für die Herstellung von künstlicher Seide werden die Spritzdüsen so hergestellt, dass in einem Metalldeckel, der etwa so die Grösse eines Objektivdeckels hat, tausende von winzigen Löchern per Laser gebrannt werden, die man mit blossem Auge gar nicht sieht sondern nur eine verkromte Metallfläche sieht. Erst wenn man den Deckel gegen das Licht hält, ist er total durchsichtig und die Löcher haben noch eine 6 oder 8- eckige Form.
Damit sollte so ein Loch leicht möglich sein.
Aber wahrscheinlich nicht in Plastik ... und einwenig sparen musst Du noch :-))
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Ich habe gestern Abend für sehr wenig Geld einige Verschlussdeckel für meine Nikon in China bestellt.

Dort werde ich ein kleines 3mm Loch mittig bohren und darauf eine kleine Alufolie mit einem winzigen Stecknadelloch kleben, vielleicht bekomme ich das so auf wenige 1/100 Millimeter hin.

Da ich experimentierfreudig bin: Was passiert wenn ich zwei Löcher mit wenig Abstand bohre? Gibt es dann Wellenüberlagerungen? Interessante Effekte oder nur unscharf? Was bei dreieckige Löcher? Rechteckiger Schlitz...

Oder zwei Löcher mit Abstand, eins mit roter Folie abgedeckt, das andere Grün - ist das dann 3D ;-)
Bekommt man ab einer bestimmte Größe Probleme mit Lichtbrechung an der Kannten des Loches und damit diverse Überlagerungen.
Ja, je größer das Loch, desto unschärfer das Bild... ein zu kleines Loch hat vermutlich dann wieder eine Lichbeugung zur Folge und es wird abermals unscharf.... nur ab wann tritt diese Lichtbeugung ein? typische funktionierende Lochkameras besitzen nach meinen Internetkenntnissen eine Blende zwischen F200 -F350, kann man daher nicht mit unseren Videokenntnissen vergleichen.
Gruss vom Ruessel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Nee, aber die Ergebnisse würden mich auch brennend interessieren.
Experimentalphysik ist schon spannend.
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Das übernächste wäre dann eigene Optiken zu bauen.... ,-)

Bild

G R O S S E S OPTIK EXPERIMENTIER SET

Nr. 1 > 1 x 90 ° PRISMA 28 MM HYPOTENUSE

Nr, 2 > 1 x ACHROMAT D = 33 MM Brennweite 100 MM

Nr. 3 > 1 x OPTISCHES FENSTER BLOCK 34.0 x 33.0 x 21.8 MM

Nr. 4 > 1 x OPTISCHES FENSTER ZYLINDER 34.0 x 31.0 MM

Nr. 5 > 1 x DOPPELTER WINKELSPIEGEL

Nr. 6 > 1 x WEITWINKEL-LINSE D = 35 - 40 MM

Nr. 7 > 1 x TRIPPLE PRISMA 32.4 MM

Nr. 8 > 1 x SAMMELLINSE D = ~ 50.0 MM

MATERIAL : HOCHWERTIGES OPTISCHES GLAS
Nee, aber die Ergebnisse würden mich auch brennend interessieren.
Das dauert noch, die Nikondeckel sollen aus China hier frühstens ab 4. Februar geliefert werden.
Gruss vom Ruessel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

Das übernächste wäre dann eigene Optiken zu bauen.... ,-)
..mittlerweile würde mich das nicht mehr überraschen :-0
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Wie sind denn Deine Kenntnisse über Laserlicht?
Gruss vom Ruessel



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von WoWu »

ne, ne, ne, mein Lieber .... bei aller Freundschaft.
Das ist kein Thema für mich.
Ich hab hier schon begonnen, Schrägaufzüge auf meinen Berg zu bauen.
Das ist schon Fremdthema genug ... nicht noch eins. :-))
Gute Grüße, Wolfgang

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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Schade..... da gibt es ganz interessante Effekte beim Fotografieren mit meinem grünen China Laserpointer..... Das Teil ist so kräftig, beim Einschalten gibt es einen Rückschlag ;-)

Die Welt ist voller Wunder, man braucht noch nicht einmal groß zu suchen...
Gruss vom Ruessel



ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Nikon hat sich heute gemeldet, sie verdächtigen den Filter....
Es wäre gut, wenn Sie den Hersteller des Filters einmal Kontaktieren und in diesen Fall einbeziehen, da es sich anhört als lasse der Filter nicht genügend Licht durch. Welchen Filter verwenden Sie genau (Hersteller, Bezeichnung, Modell, etc.)?

Ich würde Sie bitten mir ein paar Bilder mit und ohne Filter zu senden um zu sehen, wie das verhalten der Kamera ist.
Gruss vom Ruessel



carstenkurz
Beiträge: 5080

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von carstenkurz »

Es gibt doch mittlerweile eine üppige Lochkameraszene. Darunter auch Lieferanten für 'Löcher'. Also Metallplatten mit gelaserten Löchern unterschiedlicher Abmessungen. Sowas klebt man in einen Deckel und gut ist.

Löcher in Alufolie habe ich vor 30 Jahren bei meinen Holografieexperimenten gemacht, um Raumfilter zu bauen. Das geht mit Stecknadel auf Glas ganz gut. So ein Loch schießt Dir heutzutage aber auch fast jeder metallverarbeitende Betrieb in ein Blech.

- Carsten
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ruessel
Beiträge: 10308

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von ruessel »

Darunter auch Lieferanten für 'Löcher'
Selber machen ist irgendwie spannender..... ;-)

und auch billiger.......
Das geht mit Stecknadel auf Glas ganz gut.
werde ich dann auch mal antesten.... danke für den Tipp.
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Langzeitbelichtung: CMOS via chemischer Film

Beitrag von domain »

Zu kleine Löcher bringen auch nix:

"Den optimale Lochdurchmesser D erhält man, wo sich die SchärfeZUnahme durch kleiner werdendes Loch und die SchärfeABnahme durch die Beugung die Waage halten. Für den mittleren Spektralbereich und unendlich weiten Gegenstand erhält man eine empirische Näherungsformel zu D = 0.04 x Quadratwurzel aus Bildweite f (= "Brennweite"), alles in mm. Für f = 50 "Brennweite" ergibt sich D = 0.28 mm, für f = 100 mm D = 0.4 mm."

Aus: http://szene.digitalkamera.de/forums/t/140526.aspx

Welche Art von Fotos willst du denn mit derartigen Langzeitbelichtungen realisieren?



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