Axel hat geschrieben:Es stimmt, aber es ist den meisten offenbar nicht klar, was es bedeutet. Hier ist der Grundriss eines typischen Kinosaals:
wolfgang hat geschrieben:Kino ist nett, aber mir gehts eher um den möglichen Einfluß im Heimbereich. Und dort sitzt man immer in den ersten 6 Reihen. Das könnte noch eher stimmig sein.
Dienstag im Mediamarkt, auf der Suche nach einem 46-55-Zöller. Wenn man die TV-Abteilung betritt, ein gigantischer 4-k-Fernseher in Silber-Bronze, keine Ahnung, wie groß, keine Ahnung, welche Marke, keine Ahnung, wie teuer (es gab zwei Riesen-TVs, einer war 8000, einer 12000 Euro). Es läuft eine Schleife aus
Hobbit-Szenen. Fünf, sechs Leute stehen ständig davor.
In gebührendem Abstand. Ein unerträglicher Besserwisser entschuldigt sich bei seinen Freunden und tritt hinzu. Er sagt: "Den Unterschied von 4k sieht man nur von hier", und tritt näher an den Bildschirm. Wie er erwartet hat, sieht er weiterhin ein scharfes Bild. Notgedrungen, weil er ihnen jetzt im Bild steht, rücken einige andere ebenfalls vor. Ratlose Blicke. Der Besserwisser geht weiter und sieht über die Schulter zurück: Die Kunden treten wieder zwei Schritte zurück, um das ganze Bild schmerzfrei erfassen zu können.
Axel hat geschrieben:Wer Galt in Bezug auf die Auflösung verstanden hat, weiß: Es kommt dabei auf die Größe an. Nur auf die Größe. Ich formuliere es netter: Den Videoamateuren (und von denen nur denen, die nach 4k schreien) sind ihre 1080p (echt oder nicht) zu armselig.
wolfgang hat geschrieben:Um die Größe geht es definitiv - das war aber auch schon vor Galt völlig klar. Ich für meinen Teil finde 1080p in keiner Weise als armselig, aber Größer wird hier definitiv besser sein. Und wenn wir im kommenden Jahr verstärkt den Launch von 80-Zöllern sehen weden, dann könnte das den Markt beginnen zu drehen - für den Heimbereich.
Also diese Riesenfernseher waren definitiv mindestens 75-80 Zoll. Der zweite war nur FullHD. Es lief eine Trailershow, ich erinnere mich speziell an
Rango:
Nun bin ich ein Kino-Junkie, wenn es je einen gab. Ich finde die Bildgröße viel wichtiger als ein perfekt aufgelöstes Bild. Will heißen: Ich bin vielleicht für die sehr kritische Beurteilung schlechter Auflösung nicht der Richtige. Verdorben durch Bescheidenheit. Andererseits bin ich weit und breit der einzige echte 4k-Fan, weil ich weiß, wovon ich rede. Jan fragt: "Wo ist da der Unterschied zu dem 4k?" Ich sage: "Du musst wieder näher rangehen".
In einem Abstand, den sogar
ich als ausreichend kurz bezeichnen würde, ist die Auflösung in FullHD völlig ausreichend. Einschränkend muss man sagen, dass
a) wir (wahrscheinlich) einen echten 1080p Clip sehen
b) CGI-Filme natürlich anders aussehen als Realfilme
Alex sagt, vor einem 47-Zöller stehend: "Der ist ja mal übelst." So sieht es aus, selbst im moderaten >2m - Abstand. Unbegreiflicherweise läuft eine Naturdoku in, wie es aussieht, USD (Unter-Standard-Definition), in offenbar homöopathischer Datenrate und in mehrfach umkonvertierten NTSC-Farben, könnte
History oder sowas gewesen sein. Eine ganze Phalanx mittelformatiger TVs wird dagegen mit aus Normalabstand annehmbarem SD gefüttert.
Frage: Was passiert mit diesem fadenscheinigen Kram, wenn man ihn auf einem 4k-TV ansieht, vor dem das Sofa in kurzem Abstand steht?
Tiefflieger hat geschrieben:Den Ab- und Zuspieler für 4K habe ich schon ;-)
Für 4K ist alles schubladisiert und das 4K nicht eilt ist meiner Meinung nach understatement.
(4K Rechenleistung und Sensoren als Bauteile sind bis in den Smartphone/Kompaktkamera Bereich erhältlich.)
Du kannst die Frage vielleicht beantworten.
Und eine andere:
Meine eigenen Videos (und die von anderen aus Con- und Prosumerquellen) ließen auf großer Leinwand kaum Detail vermissen. Wir haben im Laufe der Jahre viele Zuspieler ausprobiert, zuletzt schlicht den Kinoserver mit DCP. Vom Vorführraum aus oder von den hinteren Reihen sieht alles richtig gut aus. Je größer das Bild wird (also: Die ominöse Reihe sechs), umso deutlicher geschieht etwas Eigenartiges mit den Farben. Etwas schwer exakt zu Beschreibendes. Das Bild wirkt grob koloriert. In Ermangelung einer nachprüfbaren anderen Erklärung *vermute* ich, dass Farbtiefe und Farbauflösung bei einem größeren Bild wichtiger werden.
Auch für den beschriebenen Effekt benötigt man kein Privatkino. Eigene Filme mal unter diesem Gesichtspunkt kritisch ansehen. GROß!
Und bitte, Tiefflieger, komm nicht wieder damit, dass deine Kamera *eigentlich* mehr macht als 4:2:0 in 8-bit.