Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 20 Apr, 2019 09:53
Ich verstehe zu wenig davon, aber was ist denn richtiges RAW ?
Das von Arri, Red, oder BM ? Oder das von Sony. ?
Wer, oder was definiert denn was RAW wirklich sein sollte ?
„The RAW Society“ ?
Gruss Boris
siehe Wiki
https://de.wikipedia.org/wiki/Rohdatenformat .
Als Rohdatenformat oder Raw-Daten (englisch raw „roh“) bezeichnet man das jeweilige Dateiformat bei Digitalkameras und digitalen Kinokameras,
bei denen die Kamera die Daten nach der Digitalisierung weitgehend ohne Bearbeitung auf das Speichermedium schreibt.
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Die „Rohdaten“ werden gelegentlich als „digitales Negativ“ bezeichnet, da sie die Originaldaten der Aufnahme beinhalten. Obwohl sich die grundlegenden Funktionsweisen der digitalen Bildsensoren verschiedener Hersteller und Modelle nicht wesentlich voneinander unterscheiden, hat sich für Rohdaten bisher kein Standard etabliert – mitunter gelten „roh“ und „Standard“ auch als generell widersprüchlich.
Kann denn jeder Hersteller etwas als RAW betiteln, weil sich bisher kein Standard etabliert hat...?
Interessant finde ich das :
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Kameraseitig vorbearbeitete Rohdaten
Im Widerspruch zur strengen Auslegung von Rohbilddateien als ein Abbild der Rohdaten des Bildsensors führen Hersteller zunehmend eine kamerainterne Bildbearbeitung auch auf Rohbilddateien durch, deren Details jedoch, ähnlich der internen Bildbearbeitung von JPEG-Dateien, in der Regel nicht offengelegt werden.
Folgende Gründe kommen in Betracht:
Einige Sensoren implementieren keine variable Signalverstärkung. Hier werden (beliebig hohe) Belichtungsindizes durch die Anwendung eines Multiplikators auf Raw-Bilddaten nachträglich simuliert. Dies wird dadurch evident, dass bei höheren ISO-Werten viele Helligkeits-Zwischenwerte im Bild niemals vorkommen. Es entstehen dann sogenannte Abrisse im Helligkeits- oder im Farbverlauf.
Die Annahme, dass (herstellerfremde) Raw-Konvertierungs-Software weniger Information über die Kamera und das gerade verwendete Objektiv besitzt oder nutzt, somit ein Fehlerkorrekturpotential nur unzureichend ausnutzt.
Eine Maskierung von Schwächen von Objektiven (zum Beispiel Schärfe[2]) und von Sensoren (Hotpixel oder zum Beispiel Rauschen).[3]
Hardware-basierte Methoden sind ggf. schneller als Software-basierte Rechenverfahren (z. B. Rauschverminderung auf Kamera-Ebene), jedoch auch dann mit Detailverlusten verbunden.
Bei modernen Sensoren, die mit Phasen-Autofokus auf dem Chip arbeiten, müssen die entsprechend genutzten Bereiche interpoliert werden.
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Digitales Negativ
In Anlehnung an den Filmstreifen in der Analog-Fotografie spricht man bei Raw-Fotos gelegentlich auch vom „digitalen Negativ“. Dieser Begriff wird von Adobe Systems als Bezeichnung für ihr eigenes offenes Rohdatenformat verwendet. Das Format Digital Negative (kurz: „DNG“) wurde mit dem Ziel entwickelt, die proprietären Formate der Kamerahersteller zu ersetzen.