Brennen in der HDR Version auch überall die Lichter aus?
Interessant. Was meinst du? Gib mal einen Timecode mit einem Beispiel an, ich vergleiche das dann auf dem Rechner und dem TV.Brennen in der HDR Version auch überall die Lichter aus?
godehart hat geschrieben: ↑Mi 14 Mär, 2018 21:26 Sicher nicht die schlechteste Unterhaltung. Die Schauspielleistung ist überwiegend beachtlich. Leider gabs auch ein paar Ungereimtheiten im Plot.
SPOILER! Ich kann ja verstehen dass eine gewisse Dame badass-mäßig mit der Knarre umgehen soll und deswegen 7 Jahre gedient hat. Wie sie allerdings dann noch studieren und habilitieren konnte mit nicht mal 40 Lenzen bleibt ein Geheimnis von Hollywood....
Das ist nicht so unrealistisch. Alle Teilnehmerinnen der Expedition haben Brüche in ihren Biografien. Meine eigene Biografie, aber auch die vieler Leute, die ich kenne, ist von Brüchen gekennzeichnet. And now for something completely different. Besonders trifft dies auf Frauen zu. Kinder (aber auch die Entscheidung gegen Mutterschaft, die im Raum steht, solange das Zeitfenster offen ist, ist ja ungefähr Lenas biologisches Alter) sind die einschneidendsten existenziellen Veränderer.
Man erkennt aber Meisterwerke in der Regel nicht daran, dass alle sagen, Mensch, Daumen hoch, zehn von zehn, sondern im Gegenteil, dass sie vor allem anfangs krass unterschiedliche Reaktionen hervorrufen.macaw hat geschrieben:Wenn man die Reaktionen hier so liest könnte man meinen es mit einem Meisterwerk der Filmkunst zu tun zu haben. Ich hab mir das Teil mal komplett gegeben, aber schon früh dümpelte mit der Streifen zu sehr dahin ...
Interessant. Gut beobachtet. NUR Garlands Handschrift? Oder auch teilweise befördert, ermöglicht, ermutigt durch Bilder in höherer technischer Qualität (4k HDR) als man es kennt?Funless hat geschrieben:Garlands Handschrift, ich nenne es mal „Immersion durch Distanz“, die in Ex Machina schon recht ausgereift war, erfährt in Annihilation aus meiner Sicht nochmal eine Steigerung. Die ruhige Kamera, so gut wie keine aufdringlichen CUs oder ECUs (bzw. nur dort eingesetzt wo es auf den Punkt passt), keine hektischen Schnitte ...
Definitiv nicht. Ich habe auf dem Computer ein bisschen quergeskippt. Alles, was "Licht" sein soll, clippt matt. Schlimm in einem Film, der wohl nach wie vor auf 90% SDR-Panels geschaut wird und bei dem Licht (der Schimmer) eine so zentrale Rolle spielt. Nicht in SDR ansehen!eXp hat geschrieben:Was die ausgebrannten Lichter angeht, ich hab den Film nicht in HDR gesehen und bei mir waren die Lichter auch ausgebrannt (speziell der Himmel). Daher gehe ich davon aus dass es zum Bildlook gehört und so gewollt ist.
Ich beziehe es auf Garland weil er, wie gesagt, auch schon in Ex Machina so einen Stil anwendete. Auch dort ruhige Bilder, lange Einstellungen, keine messerscharfen Dialogduelle. Der Plot trägt sich größtenteils durch die Protagonisten, ihre Gestik und Mimik. Auch dort entwickelt sich gerade aufgrund der permanenten visuellen Distanz zum Geschehen eine geradezu beängstigende Immersion. Der wesentliche Unterschied zu Annihilation ist, dass Ex Machina ein Kammerspiel im eher kleinen Raum ist, während Annihilation ebenfalls wie ein Kammerspiel aufgebaut ist, nur in einem größeren Raum, dennoch abgekapselt von der (eigentlichen, richtigen, realen) Außenwelt durch den Schimmer.Axel hat geschrieben: ↑Do 15 Mär, 2018 16:00Interessant. Gut beobachtet. NUR Garlands Handschrift? Oder auch teilweise befördert, ermöglicht, ermutigt durch Bilder in höherer technischer Qualität (4k HDR) als man es kennt?Funless hat geschrieben:Garlands Handschrift, ich nenne es mal „Immersion durch Distanz“, die in Ex Machina schon recht ausgereift war, erfährt in Annihilation aus meiner Sicht nochmal eine Steigerung. Die ruhige Kamera, so gut wie keine aufdringlichen CUs oder ECUs (bzw. nur dort eingesetzt wo es auf den Punkt passt), keine hektischen Schnitte ...
... antworten: Doch, kann man ruhig machen. Der Film ist auch in SDR gut und sehenswert.
Ahhhh Nee, Kino ist schon geil und das will ich auch nicht missen.
Schau mal bei 35 Minuten und 57 Sekunden wo das Krokodil aus dem Wasser kommt, da hab ich keinerlei Zeichnung mehr in dem bewegten Wasser. Sieht für mich wie ausgebrannt aus. Egal was, es sieht scheiße aus.Axel hat geschrieben: ↑Do 15 Mär, 2018 16:00Definitiv nicht. Ich habe auf dem Computer ein bisschen quergeskippt. Alles, was "Licht" sein soll, clippt matt. Schlimm in einem Film, der wohl nach wie vor auf 90% SDR-Panels geschaut wird und bei dem Licht (der Schimmer) eine so zentrale Rolle spielt. Nicht in SDR ansehen!eXp hat geschrieben:Was die ausgebrannten Lichter angeht, ich hab den Film nicht in HDR gesehen und bei mir waren die Lichter auch ausgebrannt (speziell der Himmel). Daher gehe ich davon aus dass es zum Bildlook gehört und so gewollt ist.
Lol. Hateful Eight, 65mm um die anmutige Weite einer...Hütte (???) einzufangen. Dafür wäre IMAX streng genommen das passendere Format, schade daß der Film nicht von Nolan war...Funless hat geschrieben: ↑Do 15 Mär, 2018 21:11Natürlich muss auch der Film passen (bspw. war die analoge 70mm Roadshow Fassung von The Hateful Eight so ein perfekt passender Film für‘s Kino, respektive die große Leinwand) und wie ich oben schon geschrieben habe, wäre Annihilation auch ein sehr passender Film für‘s Kino gewesen. Was das betrifft, kann man die Amis ein bisschen darum beneiden, dass die sich den Film im Kino anschauen konnten.
Vielleicht wusstest du es nicht, aber die 70mm Roadshow Fassung von The Hateful Eight ist eine andere Version als diejenige Fassung (die sog. Multiplex-Fassung) welche als DCP in den Kinos gezeigt wurde und letztendlich auch für BD und DVD ausgewertet wurde. Und im Vergleich zur Multiplex-Fassung kann bestätigt werden, dass die 70mm Roadshow Fassung sehr gut auf der großen Leinwand zur Geltung kam.macaw hat geschrieben: ↑Fr 16 Mär, 2018 18:39Lol. Hateful Eight, 65mm um die anmutige Weite einer...Hütte (???) einzufangen. Dafür wäre IMAX streng genommen das passendere Format, schade daß der Film nicht von Nolan war...Funless hat geschrieben: ↑Do 15 Mär, 2018 21:11
Natürlich muss auch der Film passen (bspw. war die analoge 70mm Roadshow Fassung von The Hateful Eight so ein perfekt passender Film für‘s Kino, respektive die große Leinwand) und wie ich oben schon geschrieben habe, wäre Annihilation auch ein sehr passender Film für‘s Kino gewesen. Was das betrifft, kann man die Amis ein bisschen darum beneiden, dass die sich den Film im Kino anschauen konnten.
Das ist deine Meinung zum Film. Ich bin da eben anderer Meinung. Aber wie dir Axel ja bereits weiter oben schrieb‘, ist es ja gut, dass ein Film verschiedene Meinungen auslöst.
Für alle deren Aufmerksamkeitsspanne nicht länger als 30 Sek. dauert gibt es ja zum Glück noch Meisterwerke wie Transformers oder die Avengers.
Das ist doch genauso ein Rotz ! In den meisten Tarantino-Filmen, besonders Hateful Eight, ist dieses endlose lange und nichtssagende Gelaber einfach eine Qual.
In "meinem" HDR-Thread schriebst du:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 16 Mär, 2018 17:39 Ja, is durch den ganzen Film durch einfach ne Blow-Out und HDR-Effekt Galore
Und das trifft auf Science-Fiction-Filme, den Einsatz von Lensflares, anamorph oder nicht (rob mit seinem JJ Abrams-Vergleich) ebenso zu. Man dreht einfach nicht wie für How I Met Your Mother, sondern man setzt die Dunkelheit (des Alls) gegen Sterne, Sonnen, grelle Himmel und grelle Scheinwerfer. Der alte Kinokämpe Ridley Scott drehte ja beispielsweise seinen Film The Martian nicht für HDR. Ich hatte den Film in iTunes in der HD-Version gekauft (für den alten Fernseher) und erhielt automatisch eine HDR Version mit dem neuen. Da gibt es Lichteffekte und auch Lowkey-Gradation in praktisch jeder Einstellung, die von HDR profitieren, aber in der SDR-Version (die ich ja vorher kannte) nicht clippen oder absaufen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 01 Mär, 2018 11:25Licht (und Schatten) war schon immer das wirkungsvollste Gestaltungsmittel beim Film, da ändert sich nichts.
Um aus einem Mono-Kino ein THX- oder Dolby-zertifiziertes Surround-Kino zu machen, reichte es nicht, einen neuen Abtaster anzuschrauben, einen Prozessor aufzustellen und ein paar zusätzliche Lautsprecherboxen anzubringen. Das war für bestehende Kinos ein Umbau. Bagger rein, Bagger raus. Aber es war nötig, um konkurrieren zu können. Sehr großer finanzieller Aufwand für Kinos. 2018 ist es nicht mehr ruinös, einen Digitalprojektor auszuwechseln. Sind doch sowieso überwiegend geleast.Funless hat geschrieben: ↑Sa 17 Mär, 2018 09:24Dolby Sourround, Dolby Digital oder DTS (...) Letztgenannte brachten die Immersion (...) ein ganzes Stück weiter als Mono oder Dolby Stereo. Ich wage jedoch nach wie vor zu bezweifeln, dass HDR den gleichen Immersionseffekt bringen wird vor allem in Anbracht der Relation des Aufwands und Ertrags.
Man muss es vielleicht umgekehrt sehen. Mit der Verbreitung von HDR-Displays werden Konsumenten "schlau" und mittelfristig fähig, das ausdrucksschwächere SDR als solches zu erkennen. Damit kann man dann keinem mehr kommen. Ob bei einem Dujardin oder mit Chlorwasser gemischtem Coke-Konzentrat und muffigem Genmais (Filme sind ja nur der Köder, um dieses Soylent Green an den Mann zu bringen).
Für Science Fiction Fans bestimmt ein Fest. Aber der wurde wohl nicht für HDR gemastert, oder gibt's da andere Infos?