Gibt´s denn schon externe Rekorder mit Verschlüsselung?rabe131 hat geschrieben:... bei Verwendung eines externen Recorders möglicherweise (für Video) die leichteste Umsetzung.
Na, wenns die Möglichkeit gibt, das selbst zu lösen (zB per App programmieren) dann ja, aber wenns das bei ner Kamera nicht geht, dann ist der Hersteller zuständig find ich.Valentino hat geschrieben: Apps, die Bilder der Handykamera verschlüsseln gibt es schon seit einer Ewigkeit, dazu ist Verschlüsselung bzw. Schutz der privaten Daten Sache des Benutzter und nicht des Herstellers.
Ganz einfach: den Key hat nur der Redakteur zuhause.Valentino hat geschrieben: Dazu kommt man sehr wahrscheinlich auch so an die Daten, wenn man will. Was bringt einem gefangenen Journalisten diese Technik, wenn er den Schlüsselung nach ein paar Stunden Folter heraus rückt.
es geht ja gerade nicht darum, alle Aufnahmen mal einfach zu veröffentlichen - es gibt Leute, die wollen und müssen unerkannt bleibenFrank B. hat geschrieben:Brisante Interviews kann man doch heut schon live streamen. Damit ist eine Konfiszierung der Aufnahmen weitestgehend sinnfrei.
Hab ich damals schon über Friedmann und die Deutsche Welle gewundert. Wie bekloppt kann man sein...?
Super Idee, den damit verhindert man auch das Playback an der Kamera und das wird bestimmt keiner wollen.legolax hat geschrieben:Ganz einfach: den Key hat nur der Redakteur zuhause.
Wo er an sich auch hingehören würde, aber das ist nur meine persönliche Meinung...Valentino hat geschrieben:Das Öffentlichkeit auch Sicherheit und Schutz bedeuten kann, zeigt der Fall Snowden ganz klar. Wäre er nicht an die Journalisten heran getreten wäre er schon längst hinter Gittern.
Das ist wirklich der *grösste anzunehmende Unsinn*, den man sich vorstellen kann.Pianist hat geschrieben:Wo er an sich auch hingehören würde, aber das ist nur meine persönliche Meinung...
Zurück zum Thema: Früher hatte man ja auch keine Möglichkeit, eine Betacam-SP-Cassette zu "verschlüsseln". Wenn man seine Quellen schützen will, muss man schon beim Drehen aufpassen.
Es gibt übrigens auch gute Gründe, eine solche Verschlüsselung nicht in Kameras einzubauen. Wir neigen schnell dazu, ein diktatorisches Regime als "böse" und die Menschenrechtsorganisationen, die dort filmen, als "gut" zu bezeichnen. Soweit wäre das mit der Verschlüsselung dann stimmig.
Aber nun drehen wir die Rollen mal um: Da filmt ein Kinderschänder seine Untaten, und die Strafverfolgungsbehörden in einem Rechtsstaat haben große Probleme, ihm seine Taten nachzuweisen, weil die Aufnahmen direkt ab Kamera verschlüsselt sind. Oder ein Terror-Helfer kundschaftet Objekte aus...
Wenn man über eine solche Verschlüsselung redet, müsste es zumindest für den Kamerahersteller eine Hintertür geben, und die Hersteller müssten verpflichtet werden, nach richterlichem Beschluss den Zugang zum Material zu ermöglichen.
Aber dann gäbe es den nächsten Problemkreis, nämlich dass man es den Herstellern dann aufbürdet, selbst zu entscheiden, welchen Staat sie als Rechtsstaat und Demokratie ansehen, und das Material freigeben, und welche nicht. Bei einer Anfrage von der Bundesanwaltschaft könnte man sich die Entscheidung wohl noch relativ leicht machen, aber was ist denn, wenn sich der russische oder der türkische Generalstaatsanwalt meldet?
Ich sehe da mehr neue Probleme als echte Lösungen...
Matthias
Das ist mir hinterher auch eingefallen. Ich wollte nur irgendwie nach einem Beispiel suchen, wo eine Verschlüsselung aus unserer rechtsstaatlichen Sicht kontraproduktiv wäre.rudi hat geschrieben:Diese Produzenten dürften in der Regel genug Zeit haben, das Material aus der Kamera irgendwo verschlüsselt abzulegen und die Originale zu löschen.
rudi hat geschrieben:Ich finde jetzt Kinderp.-Produzenten gegen interne Verschlüsselung heranzuziehen ziemlich übertrieben.
Noch so ne Phrase.Pianist hat geschrieben:Ich bin übrigens nicht für einen Überwachungsstaat, aber ich bin für einen starken Staat, der seine Bürgerinnen und Bürger vor Straftätern schützt.
Passwort vergessen - Genau das ist wahrscheinlich passiertDarth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 17 Nov, 2021 13:45 Blöde Idee
Wenn man das 20stellige Passwort zwei mal ausersehen falsch eingegeben hat wird die Karte automatisch formatiert, egal was da drauf ist ;)))
Erklärt das dann mal am Kunden, oder Regisseur.
Gruss Boris
verwendest du verschlüsselte filesysteme auf deinen laptops, workstations und fileservern?FerdinandS hat geschrieben: ↑Do 25 Nov, 2021 18:32 ja, das ist sicher nicht so trivial. Aber solche Karten gibt es bereits (auch wenn die Speicherkapazität nicht allzu groß ist). Warum wird diese Lösung nicht öfters verwendet?