Hi Matthias!
Hab seit paar Tagen einen neuen Thread begonnen:
https://forum.slashcam.de/led-licht-yon ... 29119.html
Meine Lernkurve betr. Licht ist sehr steil. :-)
Aktuell bin ich so weit, dass ich jetzt doch zwei 100cm-Schirme (2 in 1) gekauft habe, weil mich die Aufsteck-Diffusoren für LED-Lampen nicht überzeugen können. Die Lichtaustrittsfläche / Lichtgröße ist mir zu klein.
Tore (Flügel) an den LED-Flachleuchten bringen fast nichts, weil sie stufenartige Schatten (je LED-Reihe einen) an die Randzone des Lichts bringen, sobald die Flügel ins Kernlicht hinein ragen.
Die taugen nur, um Streulicht von der Kamera und etwas Blendwirkung von den Augen der Darsteller zu vermeiden oder um Filter mit Klammern anzubringen.
Bei den nächsten Testaufnahmen will ich mit den Schirmen Haupt- und Hilfslicht setzen und die dritte Leuchte als Hairlight - klassischer Dreipunkt halt. Falls ich Hairlight nicht brauche (weißer Hintergrund, Raufaser, dunkelblonde Haare) kann ich den für andere Akzente verwenden.
Nach wie vor finde ich meinen YN-300-II prima, das Lichtspektrum halte ich bei gleichzeitiger Verwendung beider LED-Gruppen für ausgewogen. Ich hab von Anfang an Netzteile dazu gekauft, weil ich damit nichts draußen / mobil machen werde.
Vielleicht experimentiere ich später auch noch mit Frostfolie, die ich dann aber mit Sicherheit in größtmöglichem Abstand von der Leuchte befestige, damit ein flächiger Lichtaustritt entsteht. Hierzu müsste ich mir eine Halterung basteln, die auf den YN-300 aufgeklippt wird - evtl. mit starken Magneten.
Den angeblich tollen Farbindex von Cri irgendwas kann man vergessen, weil er nur eine Mittelung über das Spektrum angibt. Jede weiße LED ist in Wirklichkeit eine blaue LED mit UV-Anteil usw., die intern ähnlich wie bei Leuchtstofflampen durch bestimmte Stoffe eine Spektraltransformation vornimmt, sodass es zu mehreren heftigen Peaks und Einbrüchen im Spektrum kommt. Die lassen sich einfach nicht vermeiden.
Bei der YN-300 sind nun weiße LED mit unterschiedlichen Transformationsstoffen eingebaut, sodass die Peaks und Einbrüche der LEDs unterschiedlich sind und daher das Spektrum insgesamt ausgeglichener ist, als bei Leuchten mit LEDs von nur einer Lichtfarbe.
Maßgeblich für meine subjektive Beurteilung ist die realistische Wiedergabe von Hautfarben und von allen warmen Farbtönen zwischen gelborange über rot, dunkelrot und braun. Auch Leuchtstofflampen haben da ihre Probleme, denn im roten und dunkelroten Spektralbereich haben die fast keine Abstrahlung!
Da gilt es dann, zwischen Budget und Qualität mal wieder Kompromisse zu schließen.
Beste Grüße
die Videomaus