Solche Tests quer durch alle Preisklassen gibt es: Ich erinnere mich an mindestens einen auf einer amerikanischen Seite - allerdings mit zum Teil nur dort lieferbaren Mikrofonen -, aber dennoch sehr informativ und mit vielen Klangbeispielen zum Herunterladen. Das einzige, woran ich mich absolut nicht mehr erinnere, ist die URL dieser Seite... Sollte ich sie wieder finden, liefer ich den Link nach.shipoffools hat geschrieben:...Falls es so einen Vergleichstest für Video-/Filmmikrofone gibt,...in den Bereichen...Stereomikrofone...Richtmikrofone...Funkmikrofone...bitte den Link hier posten...
@Musashi:Musashi hat geschrieben: ...Ich benutze als Grundlage für meine Suche nach Video/Audio Hard- und Software oft die Bestenliste der Zeitschrift Videoaktiv Digital. Wenn Du das aktuelle Heft nicht kaufen möchtest kannst Du Dir die Liste kostenlos unter folgendem Link downloaden.
http://www.videoaktiv.de/Bestenliste.html
Ist zwar - noch - nicht die Seite, die ich meinte, geht aber in die gleiche Richtung und ist auch ganz aufschlussreich:shipoffools hat geschrieben:...außer auf dieser von "Bernd E." erwähnten amerikanischen Seite...
Dass man die Videoaktiv-Liste nicht zur ultimativen Kaufentscheidung nehmen sollte, ist, so denke ich, klar. Aber um einen schnellen, groben Überblick über "brauchbares" bis "hervorragendes" Equipment zu haben, finde ich diese "Test-Charts" sehr hilfreich. Natürlich wird man sich dann vor dem Kauf nochmal genauer über die in die engere Wahl kommenden Geräte informieren. Was die Thomann-Produkte angeht, so bin ich bislang auch fast nie enttäuscht worden und ich bin dort seit 20 Jahren Kunde als Thomann noch lange nicht an Internethandel dachte oder gar Produkte unter eigenem Markennamen zu vertreiben. Ob das nun Stairville, Millenium, t.bone etc. ist: alles im Preis/Leistungsverhältnis wirklich gut. Wie oben schon erwähnt bin ich mit dem SC450 sehr zufrieden. Für den Preis ein Spitzenteil, ohne Zweifel! (Den Link beim SC1100 werde ich mir noch genauer zu Gemüte führen.) Auch das t.bone MB85 beta (ein Shure SM 58 beta-Nachbau) ist für 39 Euro ein klasse Gesangsmikrofon mit deutlich mehr Druck als beispielsweise der fast dreimal so teuere Klassiker Shure SM 58. Allerdings würde ich ein t.bone nicht "an die Wand klopfen" oder zigmal runterwerfen, was einem Shure fast nichts anhaben kann, außer vielleicht einen verbogener Korb. Die Stabilität und Langlebigkeit (eben die Materialqualität) ist glaube ich auch ein großer Punkt, bei dem bei diesen"Billig-Mikros" gespart wird. Was die Mischer angeht, so ist es schon ein wenig verwunderlich, dass die bei Videoaktiv fast alle unter "sehr gut" firmieren... Allerdings muss ich mal die oft gescholtenen Behringer-Mischpulte in Schutz nehmen. Ich kann zwar nicht für die "neuere Generation" der Behringers sprechen, da mein Behringer MX2004A Eurorack (16 Kanal) schon fast zehn Jahre auf dem Buckel hat (gekauft 1999 für 730 DM, ebenfalls bei Thomann), aber dieses Mischpult tut seinen Dienst bis heute (nach mehreren hundert Gigs) ohne irgendwelche Mucken, und was den Klang angeht ist es, zumindest als Live-Mischpult, in der Preisklasse erste Sahne! Mit meinem vor etwas mehr als einem Jahr für 679 Euro gekauften Mackie 1642 VLZ3 (16 Kanal) bin ich zwar auch sehr zufrieden, und es ist natürlich im direkten Vergleich besser als das Behringer, aber ehrlich gesagt hatte ich mir von einem "Mackie" noch mehr erwartet. Das Mackie ist aber halt auch ein verdammt gutes Studiomischpult und soll in Zukunft bei mir auch mehr Einsatz für Videoprojekte finden.Meggs hat geschrieben:Bei mir ist er genau umgekehrt. Die Video-Aktiv Bestenliste kenne ich seit Jahren. Viele Tests habe ich kopfschüttelnd gelesen.
Bei Thomann habe ich durchaus auch schon Tests mit kritischen Ergebnissen gelesen. Thomann verkauft fast die gesamte Palette. Wenn du kein T-Bone willst kaufst du halt ein AKG, Thomann verkauft beide. Beim SC1100 ist ein Link zu einem aktuellen Testbericht aus KEYS mit fast allen aktuellen Großmembran Mikros bis 300 €. Dieser Test zeigt sehr viel mehr Kompetenz als die üblichen Video-Aktiv Tests.
Das SC450 hat ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis.
...Vielleicht noch ein paar Beispiele für mein Kopfschütteln ...
...
...Mini-Mischer und Kompakt-Mischer
Fast alle Mischer haben die die Note sehr gut, die Behringer Mischer liegen in der Punktbewertung weit vor den Mackie Mischern.
Die von dir genannten Mikros sind sicher gut und sicher auch besser als die T-Bone EM9600 oder EM9900.shipoffools hat geschrieben:Um nochmals auf das eigentliche Thema Mikrofone für Video zu kommen:
Da ich auf der Suche nach guten bis sehr guten Richtmikros (Mono) bin, schwanke ich im Augenblick irgendwo zwischen Rode NTG-1 (bzw. -2), Beyerdynamic MCE 86 und Sennheiser K6/ME66, was natürlich letztendlich auch eine echte Frage des Preises ist. (Passt das "AKG C1000S MKIII" eigentlich auch in diese Reihe?)
Da bin ich dann den t.bones gegenüber doch etwas skeptisch, auch wenn sie hier immer wieder sehr gelobt und angepriesen werden.
Vom Preis/Leistungsverhältnis ist das Rode NTG-2 eindeutig die beste Wahl.shipoffools hat geschrieben: Um nochmals auf das eigentliche Thema Mikrofone für Video zu kommen:
Da ich auf der Suche nach guten bis sehr guten Richtmikros (Mono) bin, schwanke ich im Augenblick irgendwo zwischen Rode NTG-1 (bzw. -2), Beyerdynamic MCE 86 und Sennheiser K6/ME66, was natürlich letztendlich auch eine echte Frage des Preises ist.
Kauft man beides zusammen im Set, wird´s allerdings deutlich billiger: 379 Euro z.B. bei Thomann.scubavideo1 hat geschrieben:...Sennheiser ME66...249 Scheine...nur die Mikrokapsel. Zusätzlich...Speiseadapter..., der noch mal mit 249 Euro...zu Buche schlägt...
Bernd E. hat geschrieben:hallo bernd,scubavideo1 hat geschrieben:...Sennheiser ME66...249
Kauft man beides zusammen im Set, wird´s allerdings deutlich billiger: 379 Euro z.B. bei Thomann.
das klingt gut - ist für mich aber nicht zu finden bei thomann auf der website...
ist das set nicht mehr im angebot oder hast du besondere einsichten ( sprich links) die mir verwehrt sind???
lg,
d.
Bin auch nur zufällig draufgestoßen, weil ich mir unter "MKE 666" nichts vorstellen konnte:Chewbacca hat geschrieben:...nicht zu finden bei thomann auf der website...hast du besondere...links...
Danke für das noble Angebot, aber final-cut.de kenn ich nicht mal... Muss dort wohl ein Namensvetter von mir gewesen sein.Chewbacca hat geschrieben:...bernd, du hast mir doch schon auf final-cut.de weitergeholfen. so langsam muss ich dir mal ein paar bier rüberschicken...
Egal welches Richtmikro es nun sein wird, ich habe nicht vor es direkt auf meinen Camcorder zu stecken. Es soll schon so nah wie möglich an die Schallquelle ran, entweder mit einer Tonangel oder, falls kein Tonangler zur Verfügung steht, auf ein zweites Stativ. Die Stativ-Methode hat mit meinen alten Trikon-Richtmikros (scheinen irgendwie vom Aussehen und den technischen Daten her aus der gleichen Fabrik wie das Audio Technica ATR55 zu stammen...) eigentlich immer gute Ergebnisse gebracht, aber diese Mikrofone sind nun auch schon gut 15 Jahre alt. Die habe ich die letzten Jahre auch nicht mehr direkt an der Kamera angeschlossen, sondern über einen extra Mischer in einen MD-Recorder laufen lassen. Auch das MCE 72 für die Atmo mache ich nie direkt auf die Cam, wäre bei meiner HV30 des Laufwerksgeräusches wegen auch fatal. ...surrt ja bekanntlich wie ein Moskitoschwarm. Allerdings ist das Mikro über ein 2,5-m-Kabel direkt mit dem Camcorder verbunden.Meggs hat geschrieben: Die von dir genannten Mikros sind sicher gut und sicher auch besser als die T-Bone EM9600 oder EM9900.
Die Frage ist aber, was ein Richtmikro auf einem Camcorder letztendlich auch bei bester Qualität abliefern kann. Ein T-Bone Mikro nah bei der Schallquelle wird letztendlich wesentlich besser klingen, als ein Rode, Beyerdynamic oder Sennheiser Mikro auf dem Camcorder ein paar Meter weg von der Schallquelle.
Windschutzfell ist bei Außenaufnahmen eigentlich klar, hab ich bislang auch meist so praktiziert, wenn ich nicht grad zu faul war die Katze aus dem Sack zu holen...scubavideo1 hat geschrieben: ...
Das MCE 86 S ist momentan mein Brot und Butter Richtmikro. Es eignet sich gut für Innen- und Aussenaufnahmen. bei Letzterem ist allerdings ein Windschutz Pflicht, und damit ist ein richtiger Fellwindschutz gemeint, also z.B. ein Softie von Rycote. Ansonsten sind Windgeräuscht nicht zu vermeiden. Das gilt im übrigen für alle drei Mikros.
Beyerdynamik hat vor ein paar Jahren Modellpflege betrieben und das MCE 86 S II herausgebracht. Ich hatte es zum Test da. Die höhere Empfindlichkeit geht allerdings nicht mit einem besseren Signal/Rauschabstand einher. Will heissen, aufgenommene Schallquellen sind lauter, das Eigenrauschen des Mikros aber auch.
Das MCE 86 S und das MCE 86 S II eignen sich meiner Erfahrung nach nicht für Aufnahmen sehr leiser Geräusche (z.B. Natur, Tierdokus, etc.) ...
Ich habe mir nun mal in Ruhe die Hörbeispiele von "dvestore.com" angehört, und bin ehrlich gesagt, nach allem was ich bislang über das Rode NTG-2 gelesen hatte, ziemlich enttäuscht von diesem Mikrofon. Das Eigenrauschen diese Teils ist schlicht inakzeptabel. Da sind selbst meine 15 Jahre alten Billig-Richtmikrofone noch besser. Die haben damals gerade mal so um die 150 DM gekostet und sind mittlerweile schon ziemlich gealtert... Im direkten Vergleich ist da das Sennheiser ME 66 klarer Sieger. Allerdings auch bei dem Mikro ist über Kopfhörer noch ein deutliches Rauschen wahrnehmbar. Wäre natürlich noch ein direkter Vergleich des Beyerdynamic MCE 86 unter gleichen Bedingungen interessant gewesen. Bin mir auch nicht ganz sicher ob das Rauschen, das bei allen dort getesteten Mikros hörbar ist, wirklich in dem Umfang von den Mikros selbst kommt, oder ob die Tonqualität unter der Komprimierung der Dateien fürs Internet gelitten hat. Hört man sich zum Vergleich die Hörbeispiele von "kenstone.net" (siehe oben) an, ist die Tonqualität deutlich besser (auch wenn die Aufnahmebedingungen dort etwas unprofessionell gewesen zu sein scheinen) und ich denke, das liegt nicht nur daran, dass dort teilweise wesentlich teuerere Mikros getestet wurden.Chewbacca hat geschrieben: Warum hörst du dir nicht beide an und vergleichst den Klang? Für mich war danach absolut klar, dass ich das Sennheiser wollte. Du wirst allerdings auch eine Menge Leute finden, die das NTG 2 "wärmer" finden. Ich persönlich finde es "dumpfer" und "verrauschter" als das Sennheiser. Aber das kommt total auf die Sounds an die man will...
Ob es Eigenrauschen ist, kann man bei so einem Test nicht beurteilen. Vielleicht sind das reale Raumgeräusche, auf die das Mikro empfindlicher anspricht. Vielleicht liefert es auch einen schwächeren Pegel, und man hört das Rauschen des verwendeten Vorverstärkers. Die Beurteilung der Mikros insgesamt aus den Hörbeispielen ist auch schwierig. Es kann sein, dass das Ergebnis bei einer Männerstimme schon anders aussehen würde, bei Atmos oder gar Musik erst recht.shipoffools hat geschrieben: Ich habe mir nun mal in Ruhe die Hörbeispiele von "dvestore.com" angehört, und bin ehrlich gesagt, nach allem was ich bislang über das Rode NTG-2 gelesen hatte, ziemlich enttäuscht von diesem Mikrofon. Das Eigenrauschen diese Teils ist schlicht inakzeptabel. Da sind selbst meine 15 Jahre alten Billig-Richtmikrofone noch besser.
Ja, hatte ich auch. Gleich beim ersten ernstzunehmenden Einsatz. Und weil ich die einzige war, die es in der Hand hatte, kann ich das auch mit Gewißheit sagen: Das Teil wurde NICHT mißhandelt.Chewbacca hat geschrieben:Eine Frage an die NTG2 User:
Ich habe lange an der Uni in einem Medienlabor gearbeitet, wo wir Ausrüstung für studentische Kurzfilme verliehen haben. Das K6/ME66 war da so eine Art Standart. Hat nie gezickt, war so ein Arbeitspferd, auf das man sich immer verlassen konnte. Ich habe so ein Teil bestimmt sechs Jahre lang an allerlei Menschen ausgeliehen, denen man wirklich keine Technik in die Hand geben sollte. Dieses Sennheiser Teil war nicht klein zu kriegen.
Aus Budgetgründen haben wir dann auch 2 NTG-2 angeschafft, die nach kürzester Zeit beide einen Wackler an ihren XLR-Anschlüssen hatten.
Hat da jemand ähnliches beobachtet?