Wenn die Drohne deinen 30kg Einkauf liefert: DJI stellt seine erste Lieferdrohne Flycart 30 vor

[slashCAM]

Wer bislang als Drohnenpilot für Filmproduktionen tätig war, könnte sein Aufgabengebiet demnächst erweitern – zumindest wenn es nach den Plänen von DJI geht. Mit der Flyc...

Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Wenn die Drohne deinen 30kg Einkauf liefert: DJI stellt seine erste Lieferdrohne Flycart 30 vor

[Frank Glencairn]

Wie bei der Inspire 3 soll die Flycart 30 Lieferdrohne auch einen Dual Operator Mode bieten.

WTF?
Bei einer Lieferdrohne macht eigentlich nur ein Null Operator Mode Sinn.

Was ist eigentlich aus den ganzen anderen Lieferdrohnen-Projekten geworden, die vor ein paar Jahren noch von DHL/Amazon/WEF/Ali/UPS etc. so gehyped wurden?

[Alex]

...kann sie lt. DJI eine Nutzlast von 30 kg mit einer Reichweite von 16 km tragen.

Yihaa - Damit sollte ne Kiste gekühltes Feierabendbier auch zu entlegenen Drehorten gebracht werden können!

[iasi]

Wäre ja witzig, wenn 35kg an Drohne und Ladung in großer Anzahl über uns schweben dürften, aber 350g Drohnen nur mit Genehmigung in besonderen Regionen geflogen werden dürfen. :)

[rob]

Wäre ja witzig, wenn 35kg an Drohne und Ladung in großer Anzahl über uns schweben dürften, aber 350g Drohnen nur mit Genehmigung in besonderen Regionen geflogen werden dürfen. :)

... die 350g Drohne hat halt keinen Fallschirm ;-)

Viele Grüße

Rob/
slashCAM

[Frank Glencairn]

Ehrlich gesagt halte ich den Fallschirm eher für ein Feigenblatt.

35 Kilo plus Drohnengewicht, da wären wir schon fast bei einem echten Fallschirm (oder wenigstens in der Größe eines Reseveschirms). Und selbst der wäre ziemlich groß, oben auf der Drohne - mindestens Schuhkarton Größe - davon ist aber nix zu sehen.

Ich denke der ist eher darauf ausgelegt, die Drohne selbst halbwegs zu entschleunigen, aber nicht mit Ladung.

[Alex]

Wenn so ein Ding im Fallschirm hängend mit 35Kg auf ner Autobahn o.ä. runterkommt, dann viel Spaß...

[MrMeeseeks]

Ehrlich gesagt halte ich den Fallschirm eher für ein Feigenblatt.

35 Kilo plus Drohnengewicht, da wären wir schon fast bei einem echten Fallschirm (oder wenigstens in der Größe eines Reseveschirms). Und selbst der wäre ziemlich groß, oben auf der Drohne - mindestens Schuhkarton Größe - davon ist aber nix zu sehen.

Ich denke der ist eher darauf ausgelegt, die Drohne selbst halbwegs zu entschleunigen, aber nicht mit Ladung.

Die Drohne brauch dann einen Fallschirm und die Ladung brauch ebenfalls einen, beide Schirme brauchen auch eine gewisse Fallhöhe oder Geschwindigkeit um überhaupt halbwegs zu funktionieren.

Das Teil wiegt mit maximaler Fracht über 100kg, da brauch es nicht viel Höhe um direkt durch ein Hausdach zu brettern. Nie im Leben wird sowas hier je starten und Pakete über private Grundstücke ausliefern.

[Jörg]

Nie im Leben wird sowas hier je starten und Pakete über private Grundstücke ausliefern.

"Nie im Leben" habe ich das letzte mal 1980 gesagt.
Wir saßen im Kennedy Airport und sahen ein Eishockeyspiel.
Mit Werbung!

Nie im leben wird sich dieser groteske Wahnsinn bei uns durchsetzen.
Dann kam ddas double infernal Kohl->Kirch...

[Frank Glencairn]

Allerdings hat der Kirch dabei auch nicht versucht, physikalische Naturgesetze zu ignorieren.

Ich denke ich bin oft genug aus Flugzeugen gesprungen, um beurteilen zu können, daß das so nix wird.

[Darth Schneider]

@Frank
Ich habe mir geschworen hier auf keine einzige Diskussion mehr einzugehen, ziehe das auch durch. Will doch niemanden nerven, aber was fragen darf man ja noch hoffentlich.;)

Kannst du das mal beschreiben wie das ist, so mit der ganzen Armee Ausrüstung aus nem Flugzeug zu springen ?

Riesen Respekt vor jedem der sich das überhaupt traut…
Gruss Boris

[Frank Glencairn]

Besser als vom Übungsturm jedenfalls :D

Beim Flieger hast du nicht so ein richtiges Verhältnis zur Höhe, und der Schirm bremst dich relativ sanft ab.

Beim Übungsturm hingegen ist es wie wenn du am Balkon im 4ten Stock stehst - unten ist Beton, und du weißt daß die beiden Stahlseile dir gleich ziemlich ruckartig die Eier strammziehen werden, und dann zwei rote Striemen auf deinen Ohren hinterlassen, wenn du den Kopf nicht auf die Reserve presst.

Frag nicht woher ich das weiß ;-)

Generell macht Fallschirmspringen natürlich Spaß.
Die militärische Variante ist allerdings weniger auf Unterhaltungswert ausgelegt, sondern um dich möglichst schnell und halbwegs intakt auf den Boden zu bringen. Also deutlich weniger spaßig als ziviles Springen.

f.jpg

[Darth Schneider]

@Frank
Danke
Du siehst auf dem Foto echt toll und voll motiviert aus…;)
Trotz auf der hohen Leiter nur mit Höhenangst würde ich ein Sprung aus dem Flugzeug schon sehr gerne mal probieren…Bevor ich zu alt bin…
Aber in einem Kriegsgebiet wo scharf geschossen wird, no thanks…

Springst du heute noch manchmal ?
Gruss Boris

[Frank Glencairn]

@Frank
Danke
Du siehst auf dem Foto echt toll und voll motiviert aus…;)
Trotz auf der hohen Leiter nur mit Höhenangst würde ich ein Sprung aus dem Flugzeug schon sehr gerne mal probieren…Bevor ich zu alt bin…
Aber in einem Kriegsgebiet wo scharf geschossen wird, no thanks…

Springst du heute noch manchmal ?
Gruss Boris

Das letzte mal vor ein paar Jahren - war ein Sprung in der Normandie anläßlich des Jubiläums der Invasion. Da natürlich in WWII US Uniform. Seit dem bin ich leider nicht mehr dazu gekommen.

An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall mal nen Tandemsprung probieren.
Wenn du dann Spaß dran hast, dann kannst du ja den Schein machen.

[Jost]

Das Teil wiegt mit maximaler Fracht über 100kg, da brauch es nicht viel Höhe um direkt durch ein Hausdach zu brettern. Nie im Leben wird sowas hier je starten und Pakete über private Grundstücke ausliefern.

Yep. Von der Sicherheit abgesehen: Bei uns werden zurzeit 86 Brief- und Paket-Zusteller gesucht. Wer soll die Dinger fliegen?

[ruessel]

Wer soll die Dinger fliegen?

Die KI.

[Tscheckoff]

Hmm. Eigentlich ein sehr interessantes Konzept alles in allem. Wird sicherlich seine Abnehmer finden.
Bzw. wie im Sample-Video bereits gezeigt eher für entlegene Gebiete gedacht -> Wo es eben schnell(er) gehen muss / soll als bisher.
(Da gibt es in den meisten Fällen auch nicht viel bewohntes Gebiet auf der Flugroute.)

Und das ganze ist ne gute Kombi aus Drohnen-Automatisch-Steuerung und optional eben der Steuerung per Fernbedienung. Wohl die sinnvollste Variante aktuell.
Start und Anflug erfolgen wohl meist dann automatisch (inkl. Routenplanung wenns öfters passieren soll) - Landung dann je nachdem eben mit Hilfe der Fernbedienung.
Viel mehr als diese Kombi wird es wohl länger nicht geben. Besonders im dicht bewohnten Gebiet. Aber ist mal ein guter Anfang / Kompromiss meiner Meinung nach ^^. LG

[klusterdegenerierung]

Ich denke der ist eher darauf ausgelegt, die Drohne selbst halbwegs zu entschleunigen, aber nicht mit Ladung.

Wird doch auch im Video so kommuniziert. :-)

[klusterdegenerierung]

Das Teil wiegt mit maximaler Fracht über 100kg, da brauch es nicht viel Höhe um direkt durch ein Hausdach zu brettern. Nie im Leben wird sowas hier je starten und Pakete über private Grundstücke ausliefern.

Yep. Von der Sicherheit abgesehen: Bei uns werden zurzeit 86 Brief- und Paket-Zusteller gesucht. Wer soll die Dinger fliegen?

Der der dioe 86 Stellen ausschreibt.

[Frank Glencairn]

wie im Sample-Video bereits gezeigt eher für entlegene Gebiete gedacht

"Entlegene Gebiete" bei einer Reichweite von nur 16 km? Hmm...

Wobei noch nicht mal klar ist, ob die 16km hin und zurück die Reichweite sind, oder nur insgesamt 16 km (was ich für wahrscheinlicher halte) - also tatsächlich nur 8 km.

So richtig "entlegen" dürfen die Gebiete dann nicht wirklich sein.

Ich denke mal - wie bei vielen anderen ähnlichen Sachen - wird auch hier vor allem viel Kreativität nötig sein, um eine Killeranwendung zu finden. Ich sehe da aktuell höchstens sehr spezielle Nischenawendungen und Somder-Szenarien, aber nicht das z.B. UPS das mal flächig einsetzt.

[Jost]

Wer soll die Dinger fliegen?

Die KI.

Natürlich, wer sonst? Menschen benötigen in der EU einen Ausweis für Steuerer von Flugmodellen über 25 kg (Großflugmodelle). Wer den hat, geht nicht mit Mindestlohn nach Hause.

[Jost]

um eine Killeranwendung zu finden.

Du hast sie schon genannt. Die werden überwiegend militärisch genutzt. Artilleriegranate kostet rund 3000 Euro Stückpreis.

[Frank Glencairn]

Militärdrohnen sind eigentlich so gut wie nie Multicopter.

[Jost]

Militärdrohnen sind eigentlich so gut wie nie Multicopter.

"Mithilfe des Programms Army of Drones konnte die Ukraine ausreichende Mittel für den Kauf der DJI-Drohnen im Wert von rund 1,6 Millionen US-Dollar aufbringen. Dies teilte Mykhailo Fedorov, stellvertretender Premierminister und Minister für Innovation, Entwicklung von Bildung, Wissenschaft und Technologie über Twitter mit."

Flugdrohnen sind an der ukrainischen Front allgegenwärtig. Wie viele es sind, kann man nur schätzen. The Royal United Services Institute (RUSI) schätzte im Mai, dass die Ukraine pro Monat rund 10.000 der Copter verliert. Das gebe einen ungefähren Eindruck über die Anzahl, schreibt Militärexpertin Ulrike Franke in einem Beitrag für das European Council on Foreign Relations. Noch nie seien so viele Drohnen in einem militärischen Konflikt eingesetzt worden.

[Tscheckoff]

wie im Sample-Video bereits gezeigt eher für entlegene Gebiete gedacht

"Entlegene Gebiete" bei einer Reichweite von nur 16 km? Hmm...

Wobei noch nicht mal klar ist, ob die 16km hin und zurück die Reichweite sind, oder nur insgesamt 16 km (was ich für wahrscheinlicher halte) - also tatsächlich nur 8 km.

So richtig "entlegen" dürfen die Gebiete dann nicht wirklich sein.

Ich denke mal - wie bei vielen anderen ähnlichen Sachen - wird auch hier vor allem viel Kreativität nötig sein, um eine Killeranwendung zu finden. Ich sehe da aktuell höchstens sehr spezielle Nischenawendungen und Somder-Szenarien, aber nicht das z.B. UPS das mal flächig einsetzt.

Vermutlich sind die 16km hin und zurück bei Voll-Beladung (also 30kg). Interessant wäre es natürlich auch wie es bei 1/2 oder 1/4 Beladung z.B. aussieht.
Oft geht es da ja auch um den Transport von Medikamenten, wichtigen Ersatzteilen, Transport von einem Schiff aufs andere etc. Da sehe ich schon nen sinnvollen Einsatz.
Entweder weil es A - schnell gehen muss, B - mit Drohne deutlich einfacher und günstiger ist als der klassische Weg oder C - weil es ansonsten gar nicht möglich wäre etwas zu bekommen (z.B. zu hoher Seegang für eine klassische Zustellung). LG

[Frank Glencairn]

Mithilfe des Programms Army of Drones konnte die Ukraine ausreichende Mittel für den Kauf der DJI-Drohnen im Wert von rund 1,6 Millionen US-Dollar aufbringen.

Das macht ne Mavic aber noch lange nicht zur "Militär Drohne" - die Dinger werden hauptsächlich zur Aufklärung eingesetzt. Selbst die größeren DJIs haben nicht genug Reichweite und Nutzlast um signifikante Sprengstoffmengen zu tragen.

The Royal United Services Institute (RUSI) schätzte im Mai, dass die Ukraine pro Monat rund 10.000 der Copter verliert.

Die Dinger sind halt für den Militäreinsatz viel zu langsam, zu einfach zu orten und auszuknipsen.
Eben keine Militär Drohnen, sondern ne zivile Notlösung - wie ich eingangs schon sagte.

Nur so zur Erinnerung: So sehen echte Killerdrohnen aus.

image_2024-01-12_101518771.png

[Frank Glencairn]

Oft geht es da ja auch um den Transport von Medikamenten, wichtigen Ersatzteilen, Transport von einem Schiff aufs andere etc. Da sehe ich schon nen sinnvollen Einsatz.
Entweder weil es A - schnell gehen muss, B - mit Drohne deutlich einfacher und günstiger ist als der klassische Weg oder C - weil es ansonsten gar nicht möglich wäre etwas zu bekommen (z.B. zu hoher Seegang für eine klassische Zustellung).

Yup - das sind genau die Nischen- und Spezialanwendungen, von denen ich gesprochen habe.

[glnf]

Im Tessin, in der südlichen Schweiz, werden massenhaft Helikopter für die Lieferung von Baumaterial, Lebensmittel und Treibstoff eingesetzt. Die Distanzen sind meist gering und die Lieferorte liegen in unproblematischen Höhen bis etwa 1500 Meter. Das Gelände ist aber unwegsam und die Hütten oft nur mit einem längerem Fussmarsch zu erreichen. Da dürften die Lieferdrohnen sicher bald zu sehen sein. Schon nur weil sie viel günstiger, leiser und ökologischer als Helikopter sind. Der Personalaufwand ist selbst dann geringer, wenn zwei Personen steuern und die geringere Traglast, lässt sich durch wiederholte Flüge kompensieren. Einzig für den Transport von Maschinen, Menschen und Kühe (kein Witz!) werden weiterhin wirklich Helikopter benötigt.

[pixler]

Mit Helikoptern transportiert man in der Regel auch wesentlich sperrigeres und schwereres Material (bis 600 Kg). Ich sehe nicht das die Lieferdrohne mit ihren 30Kg da irgendwas reissen kann.

Was ich mir aber gut vorstellen kann, ist das solche Lieferdrohnen in Notsituationen bei schlechtem Wetter in welchen Helis nicht fliegen können, Notpakete absetzen könnten.

Als Hauslieferdienst in normalem urbanen Gelände macht so etwas null sinn und wird auch nie bewilligt werden (sicher nicht in der Schweiz)

[Frank Glencairn]

.. weil sie viel günstiger als Helikopter sind.

Kann ich mir gerade bei Baumaterial, Lebensmittel und Treibstoff nicht vorstellen - für die selbe Menge die ein Heli in einem Rutsch schafft, braucht die Drohne fast 50 Flüge. Das wäre ein irrsinniger Zeitlicher Aufwand, von der Logistik 50 mal hintereinander die Akkus zu laden ganz zu schweigen - wobei alles über 30 Kilo dann sowieso noch zusätzlich normal geflogen werden muß.

[Darth Schneider]

Und wenn die genug Geld haben um Kühe dort hoch und runter mit dem Heli zu fliegen wird Geld eh kein Thema sein…
Gruss Boris

[Jost]

Oder einfach Kompetenz-Nachweis: Seht her, wir können das auch.

[Darth Schneider]

Aber das die Kühe wahrscheinlich viel lieber hoch und runter spazieren wollen würden, auf die Idee kommt niemand. Und den Hausbesitzern täte etwas Bewegung an der frischen Luft ja auch gut…
Dann bräuchte es deswegen im Tessin weder Drohnen noch Helikopter…
Gruss Boris

[MK]

in der südlichen Schweiz

Dort kommt zukünftig die Toblerdrohne zum Einsatz.

[Tscheckoff]

in der südlichen Schweiz

Dort kommt zukünftig die Toblerdrohne zum Einsatz.

Aaaah. Jetzt kommt das Grund-Konzept von DJI durch *gg*.

Toblerone.jpg